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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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hatten ihr ganz deutlich vor Augen geführt, dass es für sie so etwas nicht geben würde. Wenn sie auch noch ihre Liebe zu Marcos verlor, dann wäre es in der Tat egal, mit wem sie sich verband. Marina hatte sie ausgelacht, als sie ihr diese Überlegungen dargelegt hatte. Ihrer Meinung nach hatte sie nur einen schlechten Start in der Liebe gehabt, war ja klar, konnte ja nicht jeder so ein Prachtstück, wie Jon erwischen. Gesättigt lehnte sie sich zurück und betrachtete Marcos, der noch mit seinem Teller beschäftigt war. Zeit für einen Frontalangriff.
    „ Warum hast du Helos gestern vertrieben? Wolltest du ihn vor mir retten, bin ich so widerlich?“
    Marcos blieb der Mund offenstehen, wurde wirklich langsam zur Gewohnheit, er wollte wieder nach hause und sich wieder normal fühlen, selbstsicher, nicht ständig auf dünnem Eis balancierend. Sie dachte, er hielte sie für widerlich? Er hätte Helos aus ihren Fängen befreien wollen? War sie mit Blindheit geschlagen, das dumme Weib?
    „ Wie kommst du denn auf so was? Der Kerl ist ein geldgeiler Idiot mit einem Stall noch geldgeilerer und klammer Verwandschaft. Er würde dich auslutschen und du könntest nach seinem Fischzug Limbat nur noch sprengen.“
    Wahre Empörung sprach aus ihm. Aber Isene bemerkte auch, dass er ihr nicht direkt widersprochen hatte. Oh, Marina, wie sollte das gehen, was sie sich zusammen ausgedacht hatten? Momentan hatte sie wirklich arge Zweifel. Ungemütlich zog sie am Ausschnitt ihres praktischen Kleides. Marina nannte es die Kutte und zum ersten Mal in all der Zeit, in der sie dieses Kleidungsstück schon trug, konnte sie den Abscheu nachvollziehen. Wenn sie selbst es schon über hatte, wie dann erst all die anderen in ihrer Umgebung. Sie wollte wahrgenommen werden? Dann sollte sie vielleicht größere Veränderungen ins Auge fassen. Gestern Abend hatte sie zwar nicht viel Busen gezeigt, aber der Erfolg war ja schon nicht übel gewesen und wenn ihre Brüste ihr einen Teampartner einbrachten, um so besser. Vielleicht sollte sie Marcos die Dinger mal unter die Nase halten, wäre interessant, seine Reaktion zu sehen.
    Sie atmete tief ein und beobachtete, dass sein Blick an ihrer, jetzt gut verborgenen, Oberweite haften blieb.
    „ Wo ist eigentlich dieses gemeingefährliche Kleid von gestern hergekommen, hat Marina dich dazu überredet?“ Er klang definitiv angesäuert. Isene verkniff sich ein Grinsen, ihre Laune hob sich beträchtlich. Lächerlich, nur weil er sie bemerkt hatte.
    „ Ich war vollständig, von Kopf bis Fuß bedeckt. Die Damen von Estoria lassen viel tiefer blicken. Es war mal ein neues Kleid, mehr, als das eine kann ich mir auch nicht leisten. Keine Bange also, ab heute wieder Kutte.“
    Er atmete scharf ein. Wieso leistete sie sich nicht mal was? Gut, der Planet war arm, aber eine vernünftige Garderobe für die Königin sollte doch wohl drin sein. Marcos machte sich in Gedanken eine Notiz, mit ihr noch einen Schwenk nach Estoria zu machen und ein wenig den netten Kumpel zu geben. Es wäre doch sicher gut für die interplanetaren Beziehungen, wenn er ihr mal ein kleines Geschenk machte, nicht wahr? Warum es ihm auf einmal so ein Bedürfnis war, dass sie sich mal wie eine Frau fühlen konnte, wollte er nicht ergründen. Diesen Dämonen würde er sich erst stellen, wenn es unvermeidlich war. Zu allem Überfluss betrat in diesem Moment Brak Helos mit seinen sogenannten Freunden den Raum. Er sah sich kurz um und hatte schon Isene im Blick. Angelegentlich strich er sich seine schwarzen Klamotten zurecht und achtete penibel darauf, dass auch ja seine Oberarmmuskeln zu sehen waren. Dieser Schleimscheißer! Erst als er sich ihnen auf die halbe Distanz genähert hatte, bemerkte er Marcos und blieb stehen. Seine Kumpel rasselten daraufhin in ihn hinein und er ging wie ein Stein zu Boden. Ja, herrlich, besser hätte er es selber nicht besorgen können. Isene wandte sich, des Krachs wegen, nach hinten um und zuckte zusammen. Sie hatte doch wohl nicht etwa Mitleid mit diesem Trampel? Tatsächlich, sie erhob sich und half ihm auf. Marcos stand kurz vor der Explosion, als er den beiden zusah. Ein sehr hübsches Bild, er vor ihr auf den Knien, mit einem seelenvollen Blick nach oben, in ihr Gesicht. Gleich würde er kotzen.
    „ Na Helos, noch ein wenig schwach auf der Brust, was?“ Er erntete nur ein Knurren. Innerlich rieb er sich die Hände, wieder ein Minuspunkt auf der Eignungsskala für angehende Prinzgemahle. War eben nicht jedem

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