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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm als
>Lebensträger< auf sich hat, ist er für die nächste
Generation seiner Rasse verantwortlich. Man könnte ihn mit einer
Insektenkönigin vergleichen.«
    »Dieser Vergleich hinkt zwar etwas, aber im Prinzip ist das
richtig. Die Pearlianer vermehren sich nicht wie wir Menschen und die
meisten bekannten Völker. Zu bestimmten Zeiten produzieren
einige von ihnen kleine Kristalle. Die Kristalle werden in Kammern
gebracht, wo sie liegenbleiben, bis der jeweilige Lebensträger
seine Reife erlangt hat und sich in die Kammern begibt. Fragen Sie
mich nicht nach Einzelheiten, daraus machen die Pearlianer ein
Geheimnis. Ich weiß nur soviel, daß der Lebensträger
die Kristalle einer aus seinem Körper kommenden Strahlung
aussetzt. Dann beginnen sie zu wachsen, verändern ihre Struktur,
bis sie die Embryos der kommenden Generation darstellen. Nach etwa
einem Jahr verlassen Millionen erwachsener Wesen die Kammern.«
    »Deshalb sah ich keine Kinder«, murmelte Bully. »Wann
ist es bei Coorn-Haay soweit? Wann muß er seine Strahlung
abgeben?«
    »In wenigen Tagen, Bully.«
    Der Staatsmarschall fluchte.
    »Und die Kristallkammern befinden sich auf Pearl. Das
bedeutet das Ende für die Pearlianer, Stuart.«
    »Coorn-Haay glaubt an ein Wunder, doch er betrügt sich
selbst. Vor der Flucht übertrug er einen Teil seiner Kraft auf
zwei seiner Zweitträger. Sie bilden eine Art Reserve, falls dem
Lebensträger vor dem Zeitpunkt der Strahlungsabgabe etwas
zustößt. Auch dieser
    Vorgang ist uns bis heute ein Rätsel geblieben. Doch auch sie
können die Katastrophe nicht aufhalten. Inzwischen werden sie
unter dem Bann der fremden Macht stehen. Coorn-Haay redet sich ein,
die in der Plattform befindlichen Kristalle auf Chromund bestrahlen
zu können und aus den neuen Pearlianern einen neuen Lebensträger
heranbilden zu können. Ich bezweifle, daß die Befruchtung
hier auf Chromund überhaupt möglich sein wird.«
    »Mit anderen Worten«, sagte Bull, »müssen
wir ihn nach Pearl bringen, wenn nicht sein ganzes Volk aussterben
soll.«
    »Manchmal wünschte ich mir, einfach zu denken aufhören
zu können«, sagte Rushbrook leise. Bull wußte nun,
daß er seine Entscheidung getroffen hatte.
    »Ich werde jetzt mit ihm reden«, verkündete
Rushbrook und schickte sich an, den Raum zu verlassen, als Jared
Coln-Kalen Rushbrook hereinstürmte. Nach seinen ersten Worten
erkannte Bull, daß nun Stuarts Sohn mit dem Wissenschaftler
sprach:
    »Ein Relaisschiff ist gelandet, Vater. Die Schwarzen sind
auf Ho'Laabr und Ceerne gelandet. Außerdem sind zwei ihrer
Raumer in unserer Nähe geortet worden. Sie scheinen auf etwas zu
warten.«
    Das war die Entscheidung.
    »Zwei der letzten freien Welten. Nun blieben uns nur noch
drei.« Rushbrook sah zu Bully auf. »Treffen Sie die
Vorbereitungen. Ich sorge dafür, daß Ihnen niemand in die
Quere kommt. Bereiten Sie in den Raumplattformen alles für einen
Gewaltstart vor. In einer Stunde sind die fünf Freiwilligen bei
Ihnen, ich muß hierbleiben, aber Kaien wird mit Ihnen fliegen.«
    Bevor der Terraner eine Frage stellen konnte, war Stuart
verschwunden.
    »Kommen Sie«, forderte Coln-Rushbrook den
Aktivatorträger auf. »Wir haben keine Sekunde zu
verlieren.«
    »Fünf Freiwillige«, murmelte Bull. »Was
meint er damit?«
    »Die fünf von uns, die sich im Augenblick noch im Tal
befinden. Ich sprach sofort nach unserer Rückkehr mit meinen
Freunden. Jeder wollte sich für das Unternehmen zur Verfügung
stellen. Sie sehen, Bully, im Grunde sind wir doch noch Terraner
geblieben.«
    »Aber waren sie dann lange genug im Tal?« fragte Bull
skeptisch. »Ich hatte mit Tagen gerechnet.«
    Colns Miene verfinsterte sich.
    »Wir werden es erfahren. Sicher ist das Risiko für sie
und uns ungleich größer, als wenn wir Zeit genug gehabt
hätten, alles vorzubereiten. Aber wir sind in jedem Fall
verloren, wenn es den Invasoren erst einmal gelungen ist, zu landen.«
    Leise vor sich hin fluchend, folgte Bull dem Chromunder. Sie
bestiegen das Kettenfahrzeug und fuhren den Weg hinab zum
    Landeplatz der Raumplattform, wo dreitausend Pearlianer und eine
Handvoll Terraner auf sie warteten.
    Und noch jemand wartete.
    Oberstleutnant Graham Peters und die Männer und Frauen, die
mit ihm zu Opfern der Invasoren geworden waren.
    »Wir holen euch da 'raus, Graham«, murmelte Bull.
»Entweder kehren wir alle mit heilen Knochen und klarem
Verstand zurück oder niemand von uns.«
    Dann sah der Staatsmarschall Coln fragend an.
    »Ist es

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