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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden
Bewußtseine an der Oberfläche schwamm. Heute hat sich das
geändert. Insofern ist es auch falsch, von einem >dominierenden
Bewußtsein< zu sprechen. Wenn ich als Jared Coln mit Ihnen
rede, ist Kaien dabei und hört mit. Manchmal wechseln wir uns
auch einfach ab, ohne daß wir es selbst noch bemerken. Dann
aber kam ein weiterer von uns um - wieder in jenem
    Tal, und wieder war ein Jüngerer bei ihm. Das gleiche Bild,
allerdings war der Überlebende nun vorbereitet und redete sich
nicht wie Kinke ein, verrückt zu sein. Heute ist es fast etwas
Selbstverständliches geworden, das Bewußtsein eines toten
Gefährten in sich aufzunehmen.«
    »Gibt es schon jemanden, der zwei Bewußtseine
aufgenommen hat?« erkundigte sich der Terraner.
    »Nein, Bully. Auch das ist ein ungewisser Punkt. Vielleicht
ist dies nicht möglich. Wir wissen es nicht.« Coln schwieg
eine Weile. Bull sah in sein Gesicht. Er glaubte zu wissen, was in
dem Chromunder vorging.
    »Sie denken an Cendè?«
    Coln nickte.
    »Cendè und ich waren die ersten Menschen, die sich
für Stuarts Experiment zur Verfügung stellten. Vielleicht
liebten wir uns am Anfang nicht wirklich. Doch als wir das Wunder
dieser Welt erblickten.« Coln machte eine Geste der
Hilflosigkeit. »Wenn sie nur etwas länger gelebt hätte.
Solange, um rechtzeitig ins Tal gebracht werden zu können.«
    »Dann wäre Venda Noce jetzt nicht hier«, stellte
Bull fest.
    »Allerdings«, sagte Coln leise. Er gab sich einen
Ruck. »Reden wir von etwas anderem, Bully. Sie wollen wissen,
ob jemand auch dann sein Bewußtsein in ein anderes Wesen
abgeben kann, wenn er sich nicht im Tal befindet und stirbt.«
    »Woher wissen Sie das nun schon wieder?«
    »Ich bin nicht dumm, Bully. Und ich glaube jetzt zu wissen,
was Sie vorhaben. Die Antwort ist nicht leicht zu geben. Bisher
hielten wir es so, daß wir Kranke, die nicht mehr gerettet
werden konnten, in dieses Tal brachten. Ein Jüngerer war dabei
und nahm das Bewußtsein des Toten auf. Niemand weiß
bisher, welchem Umstand wir die Übertragungen zu verdanken
haben. Vielleicht werden wir es niemals ergründen können.
Irgendwelche Umwelteinflüsse oder Strahlungen, die sich an
dieser Stelle unserer Welt konzentrieren, mögen die Ursache
sein. Aber Stuart behauptet, daß ein Mensch, der sich für
längere Zeit hier aufgehalten hat, auch an anderen Orten sein
Bewußtsein abgeben kann. Das wollten Sie wissen, oder?«
    »Allerdings«, gab Bully zu. »Also besteht keine
Sicherheit.«
    »Eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit«, sagte Coln. »Als
nächstes werden Sie die Frage stellen, ob das Bewußtsein
eines Verstorbenen in der Lage ist, ein anderes zu verdrängen
oder zu kontrollieren. Die Antwort ist ja.«
    »Dann wissen Sie auch, welches Opfer ich von Ihnen und Ihren
Gefährten verlangen muß, um Pearl und vielleicht alle
anderen versklavten Welten zu retten?«
    »Ja, Bully. Einige von uns müßten sterben, um
das, was die Fremden auf jedem Planeten absetzen, unter Kontrolle zu
bringen.
    Vorausgesetzt natürlich, daß es gelänge, ohne die
Bereitschaft dieses Etwas in es einzudringen. Auch dies ist fraglich.
Es wird nicht leicht sein, Stuart und die anderen von Ihrer Idee zu
überzeugen, Bully. Auch mir widerstrebt es, nur daran zu
denken.«
    »Ich wünschte, ich wäre an Ihrer Stelle«,
murmelte der Staatsmarschall. »Ich muß etwas verlangen,
das ich selbst nicht geben kann.«
    »Sie wollen das Beste«, sagte Coln. »Und ich bin
überzeugt davon, daß das Opfer nicht umsonst wäre.«
    »Und doch sträubt sich alles in Ihnen dagegen?«
    Der Chromunder zuckte die Schultern und stand auf.
    »Wir sind vielleicht schon ebenso schizophren wie die
Pearlianer. Es ist für uns unvorstellbar geworden, anderes Leben
zu vernichten.«
    »Dieses andere Leben vernichtet Milliarden intelligente
Wesen - Ihre Freunde, Jared.«
    »Das meinte ich mit der Schizophrenie, Bully. Sprechen wir
mit Stuart darüber.«
    »Werden Sie den Vorschlag unterstützen?«
    »Was bleibt uns anderes übrig?«
    Bull hatte Mitleid mit dem Chromunder. Welche Gewissensqualen
mochte Jared-Kalen erleiden?
    Schweigend bestiegen sie das Kettenfahrzeug. Coln wendete es und
steuerte es auf Spectrum Hill zu.
    »Diese Crahmanen«, fragte Bull plötzlich. »Werden
auch sie ein Teil der Gemeinschaft sein?«
    »Natürlich.«
    »Wie lange kennen Sie ihr Volk schon?«
    »Nur kurze Zeit. Sie sind Freunde der Pearlianer, und diese
verbürgen sich für sie. Warum?«
    Bully berichtete über das, was sich

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