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PR TB 201 Der Verräter Mutant

PR TB 201 Der Verräter Mutant

Titel: PR TB 201 Der Verräter Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun“, erwiderte Adams.
    „Eine typische Ausrede“, giftete Hister. „So
oder ähnlich haben sie alle geredet. Nicht unsere Sache, nicht
zuständig, nicht unser Ressort. Mich für verrückt
erklären
    lassen, aber einen gemeingefährlichen Mörder frei
herumlaufen lassen - das ist alles, was die Behörden bei uns
können. Ich habe genug davon, ein für allemal genug. Ich
werde den Robotregenten um Hilfe bitten - immerhin ist das Verbrechen
ja auf arkonidischem Territorium begangen worden.“
    „Ich glaube kaum, daß der Robotregent dafür
zuständig ist“, sagte Homer G. Adams ruhig.
    „Überlassen Sie diese Entscheidung mir“, sagte
Hister spitz. „Sie, Seccar, werden das Funkgerät der
ANDROMEDA STAR reparieren, und dann werden Sie im Klartext einen
Funkspruch an den Regenten absetzen.“
    „Das werde ich nicht tun“, sagte Hardan Seccar.
    „Hören Sie, Hister“, begann Adams. „Wir
werden das Schiff reparieren. Und dann werden wir im Schutz des
Strukturkompensators zur Erde zurückfliegen. Ich verspreche
Ihnen, daß ich mich Ihres Falles annehmen werde. Ich werde
Ihnen Einsicht in die Akten verschaffen, und ich werde Sie auch mit
dem Chef bekannt machen. Sie werden sehen, daß sich der ganze
Fall dann sehr leicht wird lösen lassen.“
    „Ich glaube Ihnen kein Wort, nicht ein einziges. Und Ihnen,
Seccar, sage ich, daß Sie tun werden, was ich Ihnen befehle.
Ich werde Sie sonst langsam und qualvoll in Stücke schießen.“
    Seccar wurde bleich. Genau damit hatte er gerechnet, und er hatte
große Angst vor diesem Schicksal. Auf der anderen Seite aber
wußte er, daß er die Erde nicht würde verraten
können. Er wußte nicht, woher er im entscheidenden
Augenblick die Kraft nehmen würde, diesen Entschluß bis
zum bitteren Ende durchzuhalten, aber er wußte, daß er
durchhalten würde.
    „Glauben Sie, daß ich nur drohe?“
    „Noch haben Sie die Koordinaten nicht“, warf Vanessa
ein. „Sie sind verwischt worden.“
    Hister kicherte giftig.
    „Es wird für den Regenten ein Kinderspiel sein, die
Schrift wieder lesbar zu machen. Sie können beruhigt sein, ich
habe die Koordinaten.“
    „Ich fürchte, er hat recht“, sagte Adams ruhig.
„Ich bin also doch zum Verräter geworden.“
    „Ich sehe, daß Sie das sehr bedrückt, Mister
Adams“, höhnte Hister. „Ich werde dafür sorgen,
daß Sie nicht lange darunter werden leiden müssen. Und
Ihnen, Seccar, werde ich zeigen, was ich tun werde, wenn Sie sich
meinen Wünschen widersetzen.“
    Hister grinste widerwärtig. Sehr bewußt langsam hob er
die Waffe und zielte damit auf den Kopf des Halbmutanten. Adams hatte
die Augen geöffnet und sah Hister ruhig an.
    Hardan Seccar spürte, wie er förmlich zu Eis zu
gefrieren begann. Er wollte nach vorn springen, Hister die Waffe
entreißen, irgend etwas tun, aber er brachte es nicht fertig.
Er blieb einfach an seinem Platz stehen, vor Angst gelähmt,
brachte es nicht fertig, den Mord zu verhindern, ja nicht einmal die
Augen zu schließen.
    Histers Zeigefinger tauchte in seinem Blickfeld auf, wie
vergrößert. Seccar sah, wie sich der Finger zu krümmen
begann.
    In diesem Augenblick warf er sich vorwärts, auf Hister. Er
spürte den harten Schlag an der linken Seite der Brust, als er
gegen die Waffenhand prallte, und dann fiel er mit Hister auf den
Boden, rollte er zur Seite...
    „Er hat nicht abgedrückt“, murmelte Seccar, als
er sich langsam erhob. Seine Hände zitterten.
    „Sie haben mir das Leben gerettet“, sagte Homer G.
Adams.
    „Und dieser Mann ist tot“, sagte Vanessa, die neben
Hister niedergekniet war. „Herzschlag, nehme ich an.“
    „Vermutlich war er der Aufregung nicht gewachsen“,
sagte Adams leise. „Zufall, daß sein Herz in gerade
diesem Augenblick aufhörte zu schlagen?“
    Er schien in sich hineinzuhorchen, als erwarte er eine Antwort von
irgend jemandem.
    Seccar mußte sich gegen eine Wand lehnen, um nicht
umzufallen.
    „Oft mache ich das nicht“, hörte er sich sagen.
    Er sah Vanessas Augen auf sich gerichtet. Die Frau lächelte,
und erst jetzt fiel Seccar auf, daß sie sehr schöne Augen
hatte. Er lächelte zurück. Mehr war nicht nötig.
    Seccar sah die beiden Eingeborenen verlegen grinsen. Sie hatten
viel zu spät mitbekommen, was überhaupt gespielt wurde,
viel zu spät, als daß sie hätten eingreifen können.
    „Heldenhaft“, stellte Ruhan fest, und Seccar wollte
fast scheinen, als sei der Blick, den Ruhan Vanessa zuwarf,
neiderfüllt gewesen.
    „Ich weiß selbst

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