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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Monster.
    »Erstickt sie«, verlangte Panggu. »Lasst sie an ihrem Erbrochnem ersticken.«
    Ach wo, sagte die Stimme. In meiner Gemarkung ist kein Tod geschweige denn dass ich sein Förderer wäre ich der dessen Gegenteil bin.
    »Welche Gemarkung ist das? Wo befinden wir uns?« Die Frage erschütterte ihn in ihrer Ruhe und Gelassenheit. In ihrer Neugier, die über die Ebene loderte.
    Nicht die Stimme des Monsters. Nicht seine eigene. Rhodans Stimme.
    Gemarkung entstofflichter Dhuccun Septadim-Siedler parteilos bei sich dulde ich den Tod nicht kein Sterben niemandes nie.
    »Du lebst hier? Im Orbit von Airmid? Du bist eine der Silhouetten? Ihr seid diese Silhouetten?«, hörte Cha Panggu den Milchstraßler fragen.
    Siedlungsland im Septadimhorizont urbar gemacht bereits vor der Katastrophe von Fyy leben wir von Schwelle zu Schwelle türlos für alle.
    »Ihr habt euch ansässig gemacht im Orbit von Airmid«, übersetzte die Stimme Rhodans das, was die Blase gesagt hatte. Cha Panggu hörte aufmerksam zu. »Ihr haltet uns auf, weil ihr nicht wollt, dass jemand zu Tode kommt.«
    Nicht im Siedlungsland.
    »Hindert ihr uns an der Landung auf Airmid?«
    Nein.
    »Dürften wir bleiben? Hier, in euerem Siedlungsland?«
    Ja.
    »Wir würden nicht sterben?«
    Nie.
    »Ewiges Leben?«
    Ja.
    Cha Panggu spürte die Verheißung in diesen Worten. Nicht sterben. Nie. Ewiges Leben. Sich vom Materiellen abwenden. Neu starten wie die bereinigte organische Komponente eines Denggo-Hirns.
    Hatte er nun doch die Nichtigen Gestade gefunden? Nicht sterben. Nie. Ewiges Leben für den Gui Col Cha Panggu.
    Perry Rhodan, du Bastard, dachte er. Er wehrte die Verlockung ab, die auszusprechen der Milchstraßler diese transzendente Kreatur verleitet hatte. Er schmeckte wieder einen Hauch von Bewunderung für den Strategen, dem es gelungen war, binnen eines Augenblicks eine neutrale Situation in eine Falle für seinen Feind zu verwandeln, in einen Hinterhalt für ihn, Cha Panggu.
    »Lasst mich frei«, verlangte er. »Wenn ihr es wollt, behaltet Perry Rhodan und das Monster hier. Lasst mich frei.«
    Gut. Geh! Wir trennen dein Fahrzeug von ihrem. Nähere dich ihnen nicht.
    Cha Panggu nahm wahr, wie die Konturen der Blase, der ganzen unwirklichen Zone weiter verblassten. Wie aus dichtem Nebel tauchte die
    Kanzel des Manntorpedos wieder vor ihm auf. Schirmte ihn vor dem Frost des Alls ab. Das Letzte, was er aus dem jenseitigen Feld hörte, war: Und ihr?
    Und dann die Stimme Rhodans: »Wir bitten um Bedenkzeit.«
    Die Stadt der tausend Welten
    Die Vortex-Gondel hatte den Orbit verlassen und tauchte in die Atmosphäre von Airmid ein. Das tiefblaue Meer lag unter ihnen, leer an Schiffen und Inseln. Im Ortungsholo irrlichterten Echos, die die Bordpositronik nicht in geordnete Bilder umsetzen konnte. Sie blitzten so grell auf, dass Rhodan und Caadil die Augen schließen mussten.
    »Was war das?«, fragte Caadil.
    »Sag du es uns!«, forderte Rhodan die Bordpositronik auf.
    »Keine verwertbare Daten. Bis eben war ich überzeugt, dort wäre nichts als Wasser.«
    Die Landmasse kam in Sicht, eine Steilküste aus weißem Kalk. Wie die Felsen von Dover, dachte Rhodan, nur auf die Dimensionen eines Kontinents vergrößert.
    In Küstennähe verkehrten Schiffe. Die Positronik zoomte einige von ihnen im Holo heran. Rhodan sah ein mächtiges Segelschiff mit sieben Masten, zwei davon mittschiffs nach Steuer- und Backbord ausgestellt, als spreizte das Schiff seine Flügel.
    Er entdeckte Schiffe mit Rotorsegeln, einen riesigen Schaufelraddampfer; er sah Schiffe auf Luftkissen dahingleiten, eine Katamaran-Galeere, aus deren äußeren Seiten Hunderte von Rudern ins Wasser griffen, ringförmige Fahrzeuge, deren Funktionsprinzip er nicht begriff, schließlich ein graziles Gestänge, das auf gut einem Dutzend spinnenartiger Beine mit flachen Fußsegmente über das Wasser schritt, feierlich und schwerelos. Keines der Schiffe bewegte sich weiter als 30 Kilometer fort vom Festland.
    Dann hatten sie das Meer hinter sich und waren über dem Kontinent. Einem Land, das nichts war als eine einzige Stadt, die sich bis zum Horizont erstreckte.
    Perry Rhodan hatte viele Städte gesehen, auf vielen Planeten und in vielen Galaxien. Die vorherrschende Idee hinter all den Städten in den vielen Galaxien war immer dieselbe: das Beieinandersein der Gleichen, gleich im Körperbau, oder gleich in den Lebensabsichten.
    Neben dieser dominanten Idee aber verfolgte die meisten Städte noch eine andere

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