Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht
Regel mündlich - von Priestern, Heiligen und Lehrern weitergegeben wurden. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass in allen Hochkulturen - bei den Mayas ebenso wie bei den Ägyptern und den alten Griechen - bekannt war, wie man Lichtenergie direkt anzapfen kann. Jedenfalls finden sich die kosmischen Symbole, auf denen das Reiki-System beruht, an den Maya-Pyramiden genauso wie im Tempel von Luxor.
Die Historikerin und Reiki-Lehrerin Dr. Barbara Ray hat die Wurzeln des Reiki bis etwa 6000 Jahre vor Christi Geburt zurückverfolgt und herausgefunden, dass sie in Nordindien und Tibet liegen. Die kosmischen Symbole, auf denen das Reiki-System basiert, sind den tibetischen Lamas ebenso bekannt wie die damit verbundenen Einstimmungsprozesse.
Dr. Mikao Usui (1865-1926) gilt zwar als Begründer des Reiki, aber er hat diese Methode nicht erfunden, sondern sie
lediglich wiederentdeckt und ihr den Namen Reiki gegeben. Usui gehörte zu den Menschen, die sich - ähnlich wie viele Menschen heute - nach Wahrheit und Erleuchtung sehnten. Der Überlieferung nach lebte er als Leiter eines christlichen Seminars in Kioto, Japan, wo er von seinen Schülern immer wieder nach dem Phänomen der Heilungen befragt wurde, die Jesus Christus vollbracht hatte. Er wusste zwar, dass Jesus Menschen durch Handauflegen geheilt hatte - denn so steht es in der Bibel -, aber er fragte sich, wie das wohl funktionierte. Er reiste sogar in die USA und wurde an der Universität Chicago zum Doktor der Theologie promoviert, aber dem Geheimnis der urchristlichen Heilungen kam er dadurch keinen Schritt näher.
Enttäuscht kehrte Usui nach Japan zurück, lernte Sanskrit und begann, sich in einem Kloster mit alten buddhistischen Schriften zu beschäftigen. Schließlich fand er den Schlüssel zu sehr altem Wissen: eine Sanskrit-Formel, die auf einer Reihe von kosmischen oder universalen Symbolen beruht. Wann immer diese Symbole in Gang gesetzt werden, aktivieren sie die Verbindung zur universellen Lebenskraft. Der Psychologe Carl Gustav Jung, der sich intensiv mit kosmischen Symbolen beschäftigt hat, bezeichnet diese Symbole als »Grundlagen der Menschheit« und »tiefstes Wissen, das der Menschheit zur Verfügung steht«.
Auf diesen kosmischen Symbolen basiert das Einstimmungsritual der Reiki-Lehrer. Es geht auf Instruktionen zurück, die Usui der Legende nach auf folgende Weise erhielt:
Er fastete und meditierte 21 Tage lang auf einem heiligen Berg in der Nähe von Kioto. Am letzten Tag hatte er kurz vor Sonnenaufgang eine Lichterscheinung. Vor einer Wand aus Licht erschien in goldenen Buchstaben die Sanskrit-Formel, mit der er sich so intensiv beschäftigt hatte. Er nahm die kosmischen Symbole, auf denen das gesamte Reiki-System basiert, in einer bestimmten Reihenfolge wahr, und zwar zusammen mit den entsprechenden Einstimmungsprozessen. All dies brannte sich tief in sein Gedächtnis ein. Diese Erfahrung könnte man als Erleuchtungserlebnis oder kosmische Initiation bezeichnen.
Der Legende nach verletzte sich Usui auf dem Weg zurück ins Dorf an einem Stein. Sein Zeh blutete, aber als er die Hände darüberhielt, hörte die Blutung sofort auf. Im Tal angekommen, bestellte er in einem Gasthaus ein großes japanisches Frühstück. Es schmeckte großartig, und er vertrug es, obwohl er drei Wochen lang gefastet hatte. Der Tochter des Wirts, die seit Tagen unter Zahnschmerzen litt, legte er kurz die Hände auf - und schon war sie von ihren Beschwerden befreit. Diese ersten »Heilungswunder« zeigen beispielhaft, wie Reiki eingesetzt werden kann: als Soforthilfe am Unfallort, zur Harmonisierung der Körperfunktionen und bei akuten wie chronischen körperlichen und seelischen Beschwerden.
Dr. Usui nannte seine Methode Reiki . Rei bedeutet »universal« und ki heißt »Lebenskraft«. Reiki heißt also »Methode zur Aktivierung universaler Lebenskraft«. Anfangs behandelte Dr. Usui auch viele Bettler in den Slums von Kioto
und stimmte sie in Reiki ein. Allerdings merkte er bald, dass sie es nicht praktizierten. Sie zogen das ärmliche, aber bequeme Leben eines Bettlers vor und wollten keine Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen.
Man erzählt sich auch, dass Dr. Usui am helllichten Tag in Kioto eine Fackel angezündet haben und damit auf der Promenade auf und ab gegangen sein soll. Gefragt, was er bei hellem Sonnenschein mit der Fackel wolle, antwortete er, er suche nach Menschen, die das wahre Licht sehen wollten. Damit begann seine Vortrags- und
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