Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht
Vorwort
»Der Hauptzweck von Reiki ist nicht nur das Heilen von Krankheiten, sondern die Verstärkung vorhandener Talente, das Gleichgewicht des Geistes, die Gesundheit des Körpers und damit das Erlangen von Glück.«
DR. MIKAO USUI
Im Jahr 1979 spielte meine Schwester »Schicksalsengel« für mich. Sie schenkte mir ein Buch mit dem Titel Das Wunder von Findhorn . Darin beschreibt der Autor Paul Hawken eine Gemeinschaft von Menschen aus der ganzen Welt, die sich um ein liebevolles Miteinander von Menschen, Tieren und Pflanzen bemühen. Erst dachte ich, es handle sich um einen Science Fiction-Roman, doch als ich auf der letzten Seite des Buches die Adresse dieser Gemeinschaft fand, beschloss ich, meinen gesamten Jahresurlaub in Findhorn, Schottland, zu verbringen. Ich wurde nicht enttäuscht. Und mehr noch: Es gefiel mir so gut, dass Findhorn bald zu meiner zweiten Heimat wurde. Zehn Jahre in Folge verbrachte ich jährlich mehrere Wochen in dieser spirituellen Gemeinschaft.
In Findhorn lernte ich auch Gary Samer kennen, den damaligen Leiter des Bereiches »Ganzheitliche Gesundheit«. Er erzählte mir von Reiki, der besten Heilmethode, die er je kennengelernt habe, und gab mir meine erste Reiki-Behandlung.
Danach fühlte ich mich eine ganze Woche lang »wie auf Wolken« und war kreativ, produktiv und geerdet zugleich. Fasziniert von meinem neuen Lebensgefühl und meinem enormen Tatendrang - ich redigierte eine englischsprachige Zeitschrift, wuchs bei der Gartenarbeit über mich hinaus und steckte jeden mit meiner Lebensfreude an - meldete ich mich noch von Findhorn aus für ein Reiki-Seminar in Hamburg an. Diese Methode wollte ich unbedingt selbst erlernen.
Im Seminar nahm ich ein Kribbeln und Wärme in meinen Händen wahr, aber was mit der Zeit folgte, beeindruckte mich noch mehr: Meine Verstopfung löste sich in Wohlgefallen auf, kleine Warzen an den Händen verschwanden, mein Selbstbewusstsein wuchs, ich brauchte zwei Stunden Schlaf weniger und bekam kaum noch eine Erkältung. Wie selbstverständlich stellte ich meine Ernährung auf Gesundes um, was mir früher nie für längere Zeit gelungen war. Außerdem entdeckte ich zu meiner Überraschung, dass ich viel sportlicher war, als ich gedacht hatte. Plötzlich hatte ich Spaß am Joggen und Nordic Walking, am Skaten, Skilaufen und Windsurfen. Durch die sportliche Betätigung verschwanden sämtliche Beschwerden, die mit meinem niedrigen Blutdruck zusammenhingen. Ich war ein neuer Mensch mit viel mehr Lebensqualität! Stress konnte mir nichts mehr anhaben, und ich begann, Probleme nicht mehr als Schicksalsschläge zu werten, sondern als Herausforderungen. Meine alte Angewohnheit, Unangenehmes vor mir herzuschieben,
bis es möglicherweise eskalierte, machte einer regelrechten Lust am Konfrontieren Platz. Meine Flugangst löste sich ebenso in Wohlgefallen auf wie meine Spinnenphobie. Auch das Frustessen gehörte bald der Vergangenheit an. Seit ich Reiki fast täglich praktiziere, halte ich mein Idealgewicht von 56 Kilo bei 1,72 Meter Körpergröße. Mit Reiki bin ich offenbar so mit der Fülle des süßen Lebens in Kontakt, dass ich auf Kuchenschlachten und Eisorgien verzichten kann. In dem Maße, in dem mein Selbstbewusstsein wuchs, erkannte ich immer klarer, welche Aufgaben ich mir für diese Inkarnation vorgenommen habe.
Bei Menschen, die ich mit Reiki behandle, stellen sich ähnliche Erfolge ein, manchmal schon nach ganz kurzer Zeit. Viele bekommen während der Behandlung die Energie und die Einsichten, die sie brauchen, um ihre Krankheiten aus eigener Kraft zu besiegen, und das dauerhaft. Auch auf der seelischen Ebene habe ich viele Erfolge: bei Depressionen, Süchten, Ängsten, Allergien, Migräne oder Schlafstörungen. Oft sagen meine Klienten, Reiki sei das Beste, was ihnen je passiert ist. Und, so merkwürdig es klingt, ich kenne zahlreiche Menschen, die ihren Krankheiten oder seelischen Problemen dankbar sind, weil sie dadurch zu Reiki geführt wurden.
Nachdem ich 1984 den ersten längeren Artikel über Reiki veröffentlicht hatte, kam ein richtiger Reiki-Boom in Gang. Ich organisierte und übersetzte viele Seminare mit Gary aus Findhorn, bis dieser mir irgendwann eröffnete: »Ich heirate
eine Australierin und gehe mit ihr in ihre Heimat.« Ich konnte es nicht fassen. Gary würde uns »verlassen«! Aber er lachte nur und sagte: »Werde doch selbst Reiki-Lehrerin. Du bist doch schon Expertin, mit all deiner Erfahrung und den vielen Seminaren, die du
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