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Rettungskreuzer Ikarus Band 046 - Welt der Schlafenden

Rettungskreuzer Ikarus Band 046 - Welt der Schlafenden

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 046 - Welt der Schlafenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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arbeiten. Ja, arbeiten, denn ich bin kein Parasit, und ich will auch keine Gefälligkeiten von Ihnen. Vor einiger Zeit half Ihnen Botschafter Trax IV, sich auf Vortex Outpost zurechtzufinden. Diese Aufgabe könnte ich übernehmen und Ihr Berater, Ihr Sekretär, Ihr … was auch immer sein.«
    Nun beugte sich Pakcheon vor. Seine violetten Augen glänzten. » Was auch immer ?«
    »Ich setze mich nicht während des Diktats auf Ihren Schoß, falls Sie das meinen, und das wissen Sie.« Cornelius trat einen Schritt zurück und wedelte mit der Hand in der Luft herum. »Also, fahren Sie Ihre Hormone und Pheromone schleunigst wieder herunter.«
    »Schade!« Pakcheon gab sich alle Mühe, enttäuscht auszusehen, konnte sich aber ein erleichtertes Grinsen, weil sich seine Sorge in Wohlgefallen aufgelöst hatte, nicht verkneifen.
    »Die Suite, das Büro und die sonstigen Räumlichkeiten eines Botschafters und seines Stabs sind gewissermaßen neutrales Territorium. Mrs. McLennane sind die Hände gebunden, wenn ich für Sie, Pakcheon, arbeite. Darum habe ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen mitgebracht. Alles muss seine Richtigkeit haben. Sie können den Papieren meinen Bildungsweg, meine Zusatzqualifikationen, meine bisherigen Einsatzgebiete und alles andere, was relevant ist, entnehmen.«
    »Das brauche ich nicht«, sagte Pakcheon. »Ich weiß, dass Sie fähig sind – und wozu Sie fähig sind. Und dass Sie mir jederzeit ohne irgendwelche Verpflichtungen willkommen sind, habe ich Ihnen auch schon etliche Male gesagt. Wie auch immer, ich fühle mich sehr geehrt, dass Sie mich als Vertrauensperson schätzen und mir Ihre Dienste anbieten. Und das, obwohl Sie nun wissen, was ich mit Ekkri –«
    Cornelius unterbrach ihn. »An Ihrer Stelle hätte ich vermutlich dasselbe getan. Es ist geschehen, also brauchen wir nicht mehr darüber zu sprechen.«
    »Danke.«
    »Hoffentlich hat es funktioniert und kommt nicht heraus …«
    Für einen Moment schwiegen beide, sich der möglichen Konsequenzen sehr wohl bewusst. Dann griff Cornelius das ursprüngliche Thema wieder auf. »Um auf meine Bewerbung zurückzukommen: Sie müssen alles lesen. Und wenn Sie mich einstellen wollen, dann unterschreiben Sie den Vertrag und die Kopie.«
    »Wo soll ich unterschreiben?« Pakcheon griff nach einem Stift.
    »Erst lesen«, beharrte Cornelius.
    »Ah, hier.« Dreist entnahm Pakcheon die Information Cornelius’ Gedanken, schlug die Mappe auf und setzte seinen Namen auf die beiden Papiere. »Erledigt. Auf gute Zusammenarbeit!«
    Cornelius seufzte. »Sie sind unmöglich. Vielleicht haben Sie gerade den Catzig im Sack gekauft.«
    Pakcheon zuckte mit den Schultern. »Oder Sie haben den Catzig mit dem Sternenteufel ausgetrieben und Ihre Seele einem Monster verpfändet.«
    »Wieso bezeichnen Sie sich ständig als Monster?«
    Pakcheon winkte ab, um eine fruchtlose Diskussion zu vermeiden, die sie schon einmal geführt hatten. »Sagen Sie mir lieber, was Sie als mein Berater von mir erwarten.«
    »Nein, Sie sind der Chef … Sie müssen mir sagen, was meine Aufgaben sind.«
    Pakcheon überlegte kurz. »Bis wir Vortex Outpost erreichen, haben Sie frei. Haben Sie bezahlten Urlaub. Wenn Sie möchten, können wir auf die Niira-na übersetzen und unsere neuen Freunde näher kennenlernen. Das ist sicher kurzweiliger, als die Bordbibliothek nach langweiligen Büchern und Filmen zu durchstöbern oder beim Trisolum stets gegen Alaya zu verlieren. Ich brauche ohnehin noch einige Informationen für meinen Bericht. Wenn wir wieder auf der Station sind, werde ich all Ihre Erfahrungen mit Freuden in Anspruch nehmen.«
    »Wenn Sie sich so ausdrücken, klingt es irgendwie … lüstern.«
    Pakcheon zwinkerte ihm vielsagend zu. »Es gibt da noch etwas, das ich gern wüsste.«
    »Ja?«
    »Was wird aus Ihrer Karriere als Maler?«
    Corbelius verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Ich kann gar nicht malen. Sie haben meine Version des Sees gesehen. Dilettantisch. Scheußlich. Eine Verschwendung von Leinwand, Pinseln und Farben.«
    »Jetzt übertreiben Sie aber. Vielleicht lag es nur am Motiv. Haben Sie daran gedacht, ein anderes auszuprobieren? Wir werden noch einige Wochen unterwegs sein. Sie haben viel Zeit zum Üben. Wie wäre es, wenn Sie … mich malen? Nackt …«
    Pakcheon lockerte den Stehkragen seiner Jacke, dann schob er den Verschluss mit dem Zeigefinger ganz langsam nach unten.
    Cornelius’ Blick saugte sich förmlich an dem Finger fest.
    Plötzlich röteten sich Cornelius’

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