Rueckruf-Training fuer Hunde
gefährdet den Aufbau.
Hörzeichen im falschen Zusammenhang benutzt
Wenn Ihr Hund nicht zu Ihnen kommt, erwarten Sie vielleicht zu viel von ihm.
Mögliche Ursache Waren Sie zu experimentierfreudig und haben den Hund gerufen, als er zum Beispiel gerade freudig Ihren Nachbarn begrüÃt hat? Obwohl Sie gerade erst in Verbindung mit der Fütterung üben? In diesem Fall kann das Kommen noch gar nicht gefestigt sein. Sie rufen vielleicht mehrmals, während der Hund nicht reagiert. Er hört Ihr Signal nun einige Male, während er etwas ganz anderes tut. Je öfter das geschieht, desto weniger kann sich Ihr Rückrufsignal festigen.
Abhilfe Gehen Sie einige Arbeitsschritte zurück, und bauen Sie die Ãbung in kleinen Schritten auf. Rufen Sie den Hund grundsätzlich nicht in Situationen, in denen Sie von vornherein wissen, dass er (noch) nicht auf Sie hören wird. Holen Sie ihn stattdessen kommentarlos ab, oder nehmen Sie ihn vorher rechtzeitig an die Leine.
Wird der Hund mit unterschiedlichen Signalen gerufen, womöglich noch von mehreren Familienmitgliedern, kann er das Kommen nicht lernen.
Ein ungenaues Hörzeichen gegeben
Der Erfolg bleibt auch aus, wenn das Signal zu »schwammig« ist.
Mögliche Ursachen
1 Verwenden Sie beim Heranrufen wirklich nur Ihr Rückrufsignal? Oder schweifen Sie in ausführliche Erklärungen und Aufforderungen ab? Verstecken Sie Ihr »Hier« in »ballastreichen« Sätzen? Der Hund kann dem Redefluss nichts Konkretes entnehmen und kommt nicht zu Ihnen. Ihre Stimme wird zum uninteressanten »Nebengeräusch«, auf das Ihr Vierbeiner nicht mehr reagiert.
2 Sagen Sie »Hier« oder »Komm« auch in einem anderen Kontext? Vielleicht »Hier, mach mal Sitz« oder Ãhnliches? Oder kann es sein, dass Sie Ihren Hund mit seinem Namen rufen, wenn er kommen soll? Das klappt meist nicht, denn bedenken Sie, wie oft Ihr Hund in einem anderen Zusammenhang von der Familie und auch von Besuchern mit seinem Namen angesprochen wird.
Abhilfe Konzentrieren Sie sich in beiden Beispielen auf ein festes Signal für den Rückruf, benutzen Sie es ausschlieÃlich dafür, und lassen Sie jeglichen Ballast weg. Bemühen Sie sich, nur das zu sagen, was für Ihren Vierbeiner wichtig ist â nämlich Ihr Rückrufsignal.
Tadeln für zu spätes Kommen
Tadeln an der falschen Stelle verhindert, dass Ihr Hund zügig zu Ihnen kommt.
Mögliche Ursache Ihr Vierbeiner kommt erst nach mehrmaligem Rufen, worüber Sie sich ärgern. Ist er dann endlich da, schimpfen Sie mit ihm. Doch Hunde verknüpfen Lob und Tadel mit dem zuletzt gezeigten Verhalten. Er wurde dafür geschimpft, dass er zu Ihnen gekommen ist. Die Folge ist, dass er sich in Zukunft noch mehr Zeit lassen wird.
Abhilfe Ãberdenken Sie zunächst die Situation. Hat diese Ihren Hund von seinem Ausbildungsstand her überfordert, dann festigen Sie das Rückrufsignal systematisch.
Beherrscht Ihr Hund aber das Kommen sicher, unterbrechen Sie das Verhalten, das er stattdessen zeigt, etwa Schnüffeln (â >  und > ).
Ihr Hund lernt: Ankommen bedeutet Schimpfen. Also kommt er immer unzuverlässiger zu Ihnen.
Fehlende Souveränität
Ihr Hund kommt nicht prompt zu Ihnen, wenn Sie unsicher auftreten.
Mögliche Ursachen
1 Rufen Sie Ihren Vierbeiner mit aufgeregter, nervöser Stimme, oder haben Sie von vornherein Angst, dass er nicht zu Ihnen kommt? Macht Ihnen vielleicht ein anderer Hund Angst, der sich nähert? Dann wirken Sie durch Ihre Stimme und Körpersprache unsicher. Möglicherweise kommt er deshalb nicht herbei.
2 Rufen Sie Ihren Hund stimmlich und körpersprachlich gelangweilt, dann wirken Sie wenig daran interessiert, dass er wirklich kommt, weil Sie vielleicht gerade an etwas ganz anderes denken. Dann nimmt Ihr Hund Sie nicht ernst.
Abhilfe Bei beiden Beispielen gilt: Wenn Sie Ihrem Hund ein Signal geben, müssen Sie sich immer um ein sicheres Auftreten bemühen, sowohl was Körpersprache als auch Stimme betrifft.
Unbewusst anderes Hörzeichen trainiert
Auch unbewusste Konditionierung kann das Rückruf-Training beeinflussen.
Mögliche Ursache Ihr Hund kommt nicht auf Ihren Rückruf, aber sofort, wenn Sie etwa mit der Häppchendose klappern oder der Leckerchentüte rascheln? Dann haben Sie ihn unbewusst darauf konditioniert. Vermutlich hörte er, wenn er bei Ihnen angekommen war, stets dieses
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