Rueckruf-Training fuer Hunde

eine gute Bindung an Sie hat, können Sie den Rückruf draußen ohne Leine üben. Haben Sie einen älteren Hund erst seit Kurzem oder können Sie Ihren Vierbeiner aus anderen Gründen nicht frei laufen lassen, üben Sie mit einer langen Leine.
    In ruhiger Umgebung trainieren Üben Sie draußen zunächst im Garten und/oder in verschiedenen ruhigen Gegenden. Durch andere Gerüche und fremde Geräusche als zu Hause ist so schon etwas Ablenkung gegeben.
    â€¢ Laufen Sie beispielsweise rasch aus dem Haus in den Garten, und rufen Sie Ihren Hund zu sich, auch wenn er schon unterwegs ist. Rufen Sie ihn auch aus dem Garten ins Haus, aber noch aus kurzer Distanz und wenn er nicht abgelenkt ist. Genauso gehen Sie außerhalb des eigenen Gartens vor.
    â€¢ Klappt der Rückruf auf kurze Distanz, erhöhen Sie die Entfernung. Wenn Sie sich gleichzeitig noch rückwärts wegbewegen, »beschleunigen« Sie Ihren Hund zusätzlich (→ > ).
    Souverän bleiben Achten Sie auf Ihre innere Haltung! Werden Sie nicht unsicher, wenn Sie das Rückrufsignal außerhalb des gewohnten Bereichs verwenden. Ihr Vierbeiner merkt das und verhält sich anders als gewünscht. Sie können ihn auch mit einem spannenden Geräusch kurz auf sich aufmerksam machen und rufen, wenn er zu Ihnen schaut. Bauen Sie diese Hilfe aber bald wieder ab.
Draußen gezielt Ablenkungen einbauen
    Auch unter Ablenkung hält Ihr Hund unterwegs Anschluss, reagiert auf »Schau« (→ > ) und kann neben Ihnen ruhig sitzen bleiben. Dann bauen Sie allmählich Ablenkungen beim Kommen ein.

    Ist Ihr Hund sehr an Umweltreizen interessiert, ist mittiges Vorsitzen nützlich. So kann er sich gut auf Sie konzentrieren. Denn auch hinter Ihnen könnte ihn etwas locken.
    Vor dem Training bedenken Planen Sie folgende Überlegungen in den Übungsaufbau ein:
    â€¢ Wovon lässt sich Ihr Hund ablenken, und welche Ablenkungen sind reizvoll für ihn? Für die einen sind Mauselöcher das Höchste, für die anderen Kinder, wieder für andere Artgenossen.
    â€¢ Auch die Intensität der Ablenkung variiert: Es gibt Wiesen mit vielen oder wenigen Mauselöchern, stehende oder laufende Kinder, Artgenossen, die ruhig neben ihrem Menschen sitzen oder stehen oder die mit ihm spielen.
    â€¢ Eine leichte Ablenkung weiter weg stellt eine einfachere Situation dar als eine sehr reizvolle Ablenkung in der Nähe.
    â€¢ Zudem ist der Rückruf einfacher, wenn der Hund auf dem Weg zu Ihnen an einer Ablenkung vorbeikommt, als wenn er sich auf Ihren Ruf hin von einer Ablenkung trennen muss, um zu Ihnen zu laufen.
So gehen Sie vor
    Beginnen Sie mit der für Ihren Hund geringsten Ablenkung, und erhöhen Sie diese nur langsam. Zum Üben konstruieren Sie bestimmte Situationen oder nutzen entsprechende Möglichkeiten auf dem Spaziergang. Hier ein paar Vorschläge.

    Steigern Sie im Training den Grad der Ablenkung nicht zu schnell und nur schrittweise, damit Ihr Hund stets ohne Umwege zu Ihnen kommt.
    Beispiel Futternapf Rufen Sie den Hund am Futternapf vorbei: Der zunächst leere Napf (er zieht den Hund trotzdem an) steht auf dem Boden, etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen dem Hund und Ihnen. Den Hund hält ein Helfer so fest, dass er auf dem direkten Weg zu Ihnen parallel im Abstand von mindestens zwei, drei Metern am Napf vorbeimuss. Nun rufen Sie Ihren Hund. Beobachten Sie ihn genau. Selbst wenn er unterwegs auch nur Richtung Napf schaut, laufen Sie ein Stück rückwärts weg und wiederholen, wenn nötig, Ihr Rückrufsignal. Leichter wird die Übung, wenn der Abstand zum Napf größer ist oder wenn Sie etwas seitlich versetzt stehen, sodass der Hund in schräger Linie am Napf vorbei zu Ihnen läuft. Üben Sie in der gleichen Weise mit dem futtergefüllten Napf. Alternativ ersetzen Sie den leeren Napf beispielsweise durch einen befreundeten Hundehalter mit ruhigem Hund, den gefüllten Napf durch den mit seinem angeleinten Hund spielenden Hundehalter. In diesem Fall sollten Sie aber den Abstand zur Ablenkung groß genug wählen!
    Beispiel Menschen Ihr Hund läuft ein Stück hinter Ihnen, Sie nähern sich einer Parkbank mit Menschen. Gehen Sie bis zum Ende der Bank. Dann drehen Sie sich um und rufen Ihren Hund. Auch hier können Sie wie im obigen Beispiel den Abstand zur Parkbank variieren. Einfacher ist es für Ihren Hund, zu Ihnen zu kommen, wenn ihn