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Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Titel: Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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der Körper war sportlich, aber dennoch sehr weiblich. Ihre großen, klaren Augen wurden überschattet von erstaunlich dunklen, und wie Will laienhaft feststellte, ungezupften Brauen. Er suchte in den Winkeln ihrer Oberlippe nach den Schatten eines Damenbartes, aber die Haut war hell und makellos, was einen erregenden Kontrast bewirkte. Will meinte fast, die unrasierte dichte Schambehaarung zwischen ihren muskulösen Schenkeln zu spüren. Genau gesagt, sie war ein Klasseweib. Sie rümpfte ihre schmale Nase und hauchte über sinnliche, vielleicht etwas zu volle Lippen: »Sind Sie ein Bulle?«
    Will runzelte die Stirn. »Nein, bin ich nicht.«
    »Aber auch niemand, der hierher gehört.«
    »Was meinen Sie mit hierher?«
    »In dieses Loch.«
    »Und was suchen Sie hier? Mir scheint, auch Sie sind ...«
    Sie winkte ab und unterbrach ihn. »Ich suche meinen Bruder, aber er ist nicht hier. Mein Bruder ist ein Idiot mit Problemen. Ich wollte gehen, als Sie meine Aufmerksamkeit erregten.«
    Will grinste, denn er hörte die Lüge in ihren Worten. »Mir scheint, ich wirke wie ein Elefant im Porzellanladen.«
    »Sie wirken traurig.«
    Bei allen Göttern der Sexualität, diese wunderbare Frau machte ihn an. So etwas war Will seit dem Tod seiner Frau noch nie passiert, eher war das Gegenteil der Fall. Andererseits hatte er sich körperlich verändert und strahlte mittlerweile eine Männlichkeit aus, von der er früher nur geträumt hatte.
    »Sie fragen sich, ob ich Sie aufreißen will?«
    Will war baff.
    Sie lächelte und schüttelte den Kopf. »Will ich nicht. Aber ich habe Sehnsucht nach einem normalen Menschen. Sehen Sie sich die Typen hier an. Ausgezehrt, tiefliegende Augen, immer auf der Suche nach Drogen.«
    »Nicht alle. Einige wollen nur tanzen, schätze ich.«
    »Ich heiße Janine.«
    »Wilhelm ... Will Prenker.«
    Sie sahen sich an. Aus den Lautsprechern kam Musik, mit der Will nichts anfangen konnte. Krautrock nannte man das wohl. Uralte Kiffermusik. Dafür war er zu jung. Die Zeit dieser Bands hatte er nicht mehr erlebt. Als er zehn Jahre alt war, waren Bands wie Queen, Barclay James Harvest, Visage und Ultravox angesagt gewesen.
    Und noch immer sahen sie sich an.
    »Ich habe Hunger«, sagte er mutig. »Und ich möchte gerne mit Ihnen essen gehen.«
    Sie hob die Brauen. »Lügner.«
    »Was ... was meinen Sie?« Ihm wurde heiß. So also war das, wenn eine Frau wusste, was sie wollte? Verdammt, er war ungefähr zwanzig Jahre älter als sie, als Janine.
    »Sie haben Hunger. Das glaube ich Ihnen, aber ...« Ihre ungesagten Worte schwangen vor den sirrenden Gitarren- und Mellotronklängen.
    Schwitzte er?
    Machte er sich lächerlich?
    Himmel, er musste aufpassen, dass er nicht sein Colaglas umwarf oder versehentlich stolperte.
    »Sie trinken keinen Alkohol?«
    »Sieht man mir das an?«
    Sie nickte zur Cola. »Ich könnte Ihnen einen fruchtigen gesunden Drink mixen. In meinem Zimmer, im Hotel, nicht weit von hier.«
    Will wusste, dass er nachfragen musste, was das bedeutete. Was steckte hinter der sehr offenen Aufforderung? Doch so bescheuert war er nicht. Diese schöne Frau riss ihn auf, und er dachte beim Teufel nicht daran, sich die Chance entgehen zu lassen. Für irgendwas mussten Training und gesundes Leben schließlich gut sein.
    »Fruchtig ...«, murmelte er. »Hört sich gut an.«
    Sie drehte sich um, warf die langen Haare über die Schulter und sagte mit selbstverständlicher Stimme: »Gehen wir?«
     

14
     
    Verehrter Herr Rieger,
    vielen Dank für das Video. Sie haben gute Arbeit geleistet.
    Vor allen Dingen, als Trenkler unter dem Klebeband brüllte und röhrte, während Sie ihm die Hoden abschnitten, war ergötzlich. Es sah fast lustig aus, als der Sack und das Fleisch in Ihre Handfläche tropften, und noch erstaunlicher war, dass Sie arbeiteten, als hätten Sie Ihr ganzes Leben lang nichts anderes getan.
    Erinnern Sie sich, wie Trenklers Kopf hin und her schlug, als sie ihm die Finger abschnitten? An seine Tränen? Sensationell war, als Sie seinen Leib öffneten. Oh mein Gott – nie hätte ich erwartet, dass in einem Bauch eine solche Menge Geschlinge ist. Wenn das einmal den Körper verlassen hat, kann man es nie wieder zurück stopfen. Schön, wie Sie dabei zur Seite getreten sind, um der Linse den freien Blick zu gewähren.
    Sehr professionell, Herr Rieger.
    Hätten Sie gedacht, dass ein Mensch noch so lange lebt, wenn man ihm das angetan hat? Um ehrlich zu sein, mich hat es verwundert.
    Ich hoffe, Ihrem

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