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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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falschen Zeit am falschen Ort war , oder alles tatsächlich nur ein blöder Zufall ist.“
    „ Ich glaube, dass Moira dahintersteckt! Seit Monaten hat sie dich auf dem Kieker und  so was passt zu ihr“, meinte DeeDee.
    „ Ach,- ich weiß nicht. Käfer im Essen und Gestichel sind eine Sache, aber einen Säbelzahntiger auf jemanden hetzen und einen Felsabsturz heraufzubeschwören ist noch einmal was. Außerdem ist Moira kaum in der Lage einen Hasen in einen Tiger zu verwandeln.“
    „ Stimmt, aber sie hat ja eine nette Gruppe älterer Jungs, die um sie herumhecheln“, erwiderte DeeDee.
    „ Vielleicht möchte einer davon in besonderer Gunst bei ihr stehen?“
     
    „ Das werden wir herausfinden.“ Eonans Stimme hatte einen gefährlichen Unterton.
     
    Sie waren gerade auf dem Weg zum Pool, als Broc sie einholte.
    Sein kleines Gesicht hatte einen grimmigen Ausdruck.
    „ Erd-Magie, ohne Zweifel. Die Decke der Höhle ist voller Risse,- alle neu. Das heißt, jemand hat Energiestöße an die Decke gerichtet, so dass die Ösen mit den Bolzen den Halt verloren haben. Die Risse ziehen sich mehrere Meter durch das Gestein.
    Die Höhle liegt ja unmittelbar unter den Sicherungsösen.“
     
    „ Das erklärt auch das Aufblitzen, dass ich gesehen habe“.
     
    „ Wichtig ist jetzt, dass du dich nirgends mehr alleine hin begibst. An diesem Punkt stimme ich vollkommen mit Logan überein“, meinte Eonan.
     
    „ Ich werde mich auf ihrer Schulter häuslich nieder lassen!“ kündigte Broc an.
     
    „ Ab und zu, kann ich ja dann übernehmen,- damit du dich ausruhen kannst“, antwortete Eonan und unterdrückte ein Grinsen.
    „ Pah! Ein Gargoyle ermüdete nicht!“
    „ Das befürchte ich auch,“ murmelte Caya leise zu DeeDee.
     
     
                                                      Strafdienst                                         
     
     
    Überraschender Weise machte Caya der Strafdienst bei Professor Templeton Spaß.
    Heilen war eigentlich die Magieform, zu der sie den wenigsten Bezug hatte. Vielleicht kam das daher, weil es die Domäne ihrer Mutter war, von der sie sich, im Rahmen der üblichen Teenager-Rebellion, distanziert hatte.
    Im Unterricht hatten sie schon gelernt wie man Verletzungen der obersten Hautschichten mittels Heilermagie repariert oder leichtere Verbrennungen behebt.
    Hier lernte sie nun anspruchsvollere Dinge,- zumindest konnte sie sie betrachten und sich daran probieren, wenn die Patienten einverstanden waren.
    Ein Schüler der zweiten Klasse hatte sich einen tiefen Schnitt in der Fußsohle zugezogen, als er in eine Glasscherbe getreten war.
    Templeton verband die einzelnen Muskeln und Gewebeschichten miteinander und Caya durfte ihre Fähigkeiten ausprobieren. Es gelang ihr, nach zehn Minuten einen winzigen Gewebeteil zusammenzufügen. Templeton brauchte dafür ein paar Sekunden,- aber immerhin!
    Der Kampfsportunterricht brachte auch regelmäßig Patienten. Aufgeplatzte Augenbrauen, Hämatome, blutige Lippen.
    Nach kurzer Zeit war alles behoben, nur- ähnlich wie beim natürlichen Heilungsprozess mussten die entsprechenden Verletzungen eine Zeitlang schonend behandelt werden.
    Waren gerade keine menschlichen Patienten da, behandelte Templeton alle Art von Tieren, die ihr gebracht wurden.
    Hasen, mit verletzten Läufen,- die normalen, die mutierten würden einem den Finger abreißen, sollte man auf die Idee kommen, sie zur Krankenstation schleppen zu wollen.
    Möwen und andere Vögel mit gebrochenen Flügeln waren ebenso Stammkunden wie die Hunde und Katzen der Farm.
    Sogar eine Maus mit einer verletzten Pfote hatte jemand angeschleift. Zu Brocs größtem Unverständnis machte sich Templeton die Mühe die Maus zu heilen, statt sie  ihm als Mittagessen zu servieren.
    „ Sie sollte wenigstens eine faire Chance haben, meinst du nicht?“ meinte sie nur, und
    lies sie durchs Fenster entwischen.
     
    Aber nicht nur gebrochene Knochen und Fleischwunden wurden behandelt.
    Templeton hatte ein ganzes Lager voll mit Tinkturen und Pülverchen aller Art, die sie sorgfältig verwaltete. Hinter der Baumschule befand sich ein ausgedehnter Kräutergarten, der zum Teil, die ausgefallensten Pflanzen beherbergte.
     
    „ Nicht alles ist Hexenwerk, was die Heilkunst betrifft“, erklärte ihr Templeton.
    Sehr viele, uralte überlieferte Kräuterelexiere seien oft wirksamer als teure Medikamente aus der Apotheke.
    Wenn sie

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