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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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geworfen. Die Augenbrauen, die einzigen behaarten Stellen seines Kopfes, hatte er erwartungsvoll gehoben.
     
Ja, bestätigte Kat. Behutsam nahm sie seine Hand weg und wälzte sich auf der anderen Seite aus dem Bett. Monks Grinsen wurde noch breiter. Er konnte nichts dagegen tun. Bist du dir auch ganz sicher? Kat, die weiße Shorts und ein weites T-Shirt mit dem Aufdruck Georgia Tech trug, ging ins Bad. Das glatte, kastanienbraune Haar fiel ihr auf die Schulter herab. Meine Regel war fünf Tage überfällig, sagte sie verdrossen. Deshalb hab ich gestern einen Schwangerschaftstest gemacht. Monk richtete sich auf. Gestern? Und du hast mit nichts davon gesagt? Kat verschwand im Bad und lehnte die Tür an. Kat? Er hörte, wie die Dusche zu rauschen begann. Er ging ums Bett herum und näherte sich der Badezimmertür. Er wollte es ganz genau wissen. Als er von Jogging zurückgekommen war, hatte sie im Bett gelegen und die Bombe platzen lassen. Ihre Augen waren verquollen, ihr Gesicht aufgedunsen. Sie hatte geweint. Es hatte einiger Überredungskunst bedurft, ihr nähere Auskünfte über den Grund ihres Kummers zu entlocken. Er klopfte an die Tür. Es klang lauter und fordernder, als er beabsichtigt hatte. Vorwurfsvoll sah er die Hand des Anstoßes an. Die fünffingrige Prothese war modernster Bauart und mit den neusten technischen Spielereien der DARPA vollgestopft. Er trug sie, seit er im Einsatz die linke Hand verloren hatte. Plastik und Metall aber waren ein ungenügender Ersatz. Das Klopfen an der Holztür hörte sich an, als wolle er sie einschlagen.
     
Kat, rede mit mir, sagte er mit sanfter Stimme. Ich dusch mich mal gerade. Monk hörte die Anspannung aus ihren Worten heraus. Er spähte ins Badezimmer. Obwohl sie seit fast einem Jahr zusammen waren, achteten sie gegenseitig ihre Intimsphäre. Kat saß auf dem Klosettdeckel und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Kathryn….. Erstaunt über die Störung sah sie auf. Monk! Sie beugte sich vor und versuchte, die Tür zuzudrücken. Er stellte den Fuß in den Spalt. Es ist ja nicht so, als hättest du die Toilette tatsächlich benutzt. Ich warte nur, bis das Duschwasser warm ist. Als er eintrat, bemerkte Monk, dass der Spiegel beschlagen war. Es roch nach Jasmin. Der Duft weckte alle möglichen Gefühle bei ihm. Er kniete vor ihr nieder. Sie wich zurück. Er legte ihr die Hände auf die Knie, die eine aus Fleisch und Blut, die andere künstlich. Sie ließ den Kopf hängen und wollte ihm nicht in die Augen sehen. Er drückte ihr die Knie auseinander, beugte sich vor, schob die Hände an den Oberschenkel vor und umfasste ihren Po. Er zog sie an sich heran. Ich muss unter die Dusche, sagte sie. Du musst gar nichts. Er hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß. Ihre Gesichter berührten sich fast. Endlich sah sie ihm in die Augen. Es …. Es tut mit leid. Er neigte sich ihr noch weiter entgegen. Was denn? Ihre Lippen streiften aneinander. Ich hätte besser aufpassen sollen.
     
Ich kann mich nicht erinnern, mich beklagt zu haben. Aber solche Nachlässigkeit… Sag das nicht. Er küsste sie grob auf den Mund, nicht zornig, sondern zur Bekräftigung. Dicht an ihren Mund flüsterte er: Sag das nie mehr. Sie schmiegte sich an ihn, legte ihm die Hände um den Hals. Ihr Haar duftete nach Jasmin. Was sollen wir jetzt machen? Ich weiß vielleicht nicht alles, aber die Antwort auf diese Frage kenne ich. Er wälzte sich auf die Seite und legte Kathryn auf den Badezimmerteppich. Oh, sagte sie.
     

     
07:55
     
Kopenhagen, Dänemark
     
Gray saß vor dem Straßencafe´ das dem kleinen Antiquariat gegenüberlag. Sjelden Böger stand auf dem Schaufenster. Seltene Bücher. Der Buchladen nahm das Erdgeschoss eines zweistöckigen Reihenhauses mit einem roten Ziegeldach ein. Das Haus unterschied sich kaum von den anderen Häusern in dieser weniger begüterten Gegend. Und wie die anderen Häuser wirkte es ein wenig baufällig. Die oberen Fenster waren mit einem Fallgitter gesichert. Geschlossen.
     
Während Gray darauf wartete, dass der Laden öffnete, unterzog er das Gebäude einer eingehenden Musterung und nippte hin und wieder an dem Getränk, das hier in Dänemark als heißer Kakao galt und so dick war, dass es wie ein geschmolzener Riegel Hershey-Schokolade schmeckte. Die vernagelten Fenster vermochten ihn nicht zu täuschen. Trotz seines schlechten Zustandes war dem Haus der typische Alte-Welt-Charme eigen: eulenäugige Gauben spähten vom Dach herunter, schwere

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