Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
Vorbilder aufspüren. Sehen Sie sich in Ihrer Umgebung nach anderen Paaren um, jüngere und ältere. Von wem möchten Sie etwas lernen? Wo sagen Sie beide: »Dieses Paar macht etwas gut, lass uns das doch auch so regeln.«? Scheuen Sie sich nicht, diese Paare konkret um Rat zu fragen: »Uns gefällt euer Umgangston, euer Wohnstil, eure Arbeitsteilung, euer entspannter Umgang mit Geld … Wie macht Ihr das?«
Reisen Sie in die Zukunft. Wenn Sie eher ein bildhafter Typ sind, probieren Sie es mit der Methode Zeitreise: Setzen Sie sich entspannt hin, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich ein konkretes Datum in der Zukunft vor: Weihnachten 2020, Ihr 70. Geburtstag, die Hochzeit Ihrer ältesten Tochter. Beschreiben Sie, immer noch mit geschlossenen Augen, Ihre Umgebung – ganz genau und ruhig ein wenig banal. Wo sind Sie? Wo ist Ihr Partner? Was haben Sie an? Wie ist das Wetter? Was beschäftigt Sie gerade? Wer ist bei Ihnen? Bemühen Sie sich, sich nichts vorzustellen oder auszudenken, sondern beobachten Sie nur. Keine Sorge, wenn Sie keine Bilder |300| sehen! Ihre Vision versteckt sich noch, aber Sie haben sie mit dieser Übung bereits herbeigerufen. Sie wird sich vielleicht in den nächsten Tagen bei Ihnen melden, ganz plötzlich beim Zähneputzen, oder wenn Sie die Wäsche zusammenlegen.
Reden Sie mit Ihrem zukünftigen Ich. Eine weitere bewährte Übung ist diese Variante der Zeitreise: Ihr zukünftiges Selbst besucht Sie. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich selbst gegenübersitzen: eine weise, kluge Person, die zehn oder 20 Jahre älter ist als Sie. Fragen Sie, was Sie als Paar ihrer Meinung nach zurzeit falsch machen und welche Vision sich für Sie beide lohnt. Oder lassen Sie Ihr zukünftiges Ich einen Brief mit Ratschlägen an Sie schreiben. Ihr wahres Selbst, jenes kluge Wesen außerhalb der Zeit, hat die Fragen gehört und wird sie beantworten.
Sammeln Sie Bilder. Wenn Sie ein Maler oder Bildhauer wären, wie würden Sie Ihre Paarvision darstellen? Manchmal kristallisiert sich dabei ein Symbol heraus, beispielsweise ein großer alter Baum, unter dem Sie gemeinsam sitzen. Oder ein Floß, das Sie zusammen über einen See bringt. Manchmal ist es auch eine Erzählung, ein Märchen, ein Lied oder ein Film, der Ihr Visions-Symbol enthält und für Sie aufbewahrt. Suchen und sammeln Sie Bilder, Fotos, Videos, Kopien davon. Gibt es welche, bei denen es bei Ihnen beiden »klick« macht? Verwenden Sie solche Bilder als Hintergrundbild für Ihren Computerbildschirm, stellen Sie es in der Wohnung auf, tragen Sie es im Geldbeutel mit sich.
Drehbuch umschreiben. Entwickeln Sie Szenarien mit verschiedenen Varianten. Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Drehbuch schreiben mit vielen alternativen Vorschlägen für ein fremdes Paar, das unter dem gleichen Problem leidet. Vielleicht kennen Sie den Film
Und
täglich grüßt das Murmeltier
, in dem sich ein zynischer Reporter langsam in einen liebesfähigen Menschen verwandelt, indem er unzählige Varianten eines einzigen Tages durchlebt. In Ihnen beiden stecken ebenso viele Möglichkeiten, zum Guten zu kommen!
|301| Rütteln Sie am Apfelbaum. Von Ihrer Paarvision getroffen zu werden ist anders als das Finden von Zielen, die Sie sich stecken. Die große Paarvision fühlt sich nicht an wie ein Einfall aus dem Kopf, sondern wie ein mächtiges Bild aus tieferen Regionen. Manchmal sind sie direkt körperlich in der Herzgegend wahrnehmbar und bleiben Ihnen lange in der Erinnerung, wie seelisch bedeutsame Träume. Sobald Sie einen Bestandteil Ihrer Paarvision entdeckt haben, wird er Ihnen die Energie spenden, mit der Sie sich auf die Vision zu bewegen können. Das Ganze ist vergleichbar mit dem Schütteln von Obstbäumen: Ihre Anstrengung ist nötig, um an die Frucht zu gelangen. Aber die Frucht selbst kommt nicht von Ihnen.
Bleiben Sie auf dem Teppich
Lassen Sie sich nicht von der Größe Ihrer märchenhaften Paarvision einschüchtern. Erweitern Sie in kleinen Schritten Ihre Möglichkeiten. Experimentieren Sie ohne Scheu mit neuen Variationen im Alltag. Sprechen Sie jeden Morgen kurz über das Thema: Was können wir heute anders und besser machen als früher? Wo kann ich meine Einfälle mit deinen verknüpfen? Üblicherweise braucht man drei Wochen, um eine Gewohnheit zu ändern. Geben Sie nicht zu früh auf, ziehen Sie frühestens nach sechs Wochen eine ehrliche Bilanz.
So kommen Sie schrittweise Ihrem großen Ziel näher: dem Verlassen des Finsterwaldes. Die
Weitere Kostenlose Bücher