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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hatten, dass wir sicher eintreffen werden, gehe ich davon aus, dass diese Unsicherheit nun beseitigt ist.«
    Vargas hatte schon von den Heldentaten dieser fliegenden Söldnerlegion gehört. Diese mutigen Piloten hatten die Welt vor unzähligen Gefahren gerettet, ob es nun tödlicher Kometenstaub, verrückte Wissenschaftler mit Superwaffen oder Bankräuber waren, deren Spezialbohrer die Erdkruste mit Tunneln durchzogen. Er seufzte erleichtert. Zwei neugierige kleine Jungen rannten an dem alten Mann vorbei zu dem einzigen Fenster, vor dem sich keine Menschenmenge drängte. Erwachsene bildeten eine undurchdringliche Barrikade vor jedem besseren Aussichtspunkt.
    »Ich will sie sehen, ich will sie sehen!«
    »Ist Sky Captain auch dabei?«
    Als Vargas zurückwich, stieß er gegen die Jungen und ließ die Aktentasche fallen. Da er sie noch nicht wieder geschlossen hatte, klappte sie nun auf, und die Papiere rutschten heraus. Der Doktor tadelte die Jungen: »Bitte! Seid doch vorsichtig!«
    Aber die Jungen waren viel zu versessen darauf, die waghalsigen Manöver der Flugzeuge zu beobachten, als dass sie den alten Mann sonderlich beachtet hätten. Vargas steckte die Papiere hektisch wieder ein. Er bezweifelte, dass ein flüchtiger Beobachter erkennen könnte, wie wichtig die Dokumente waren, aber er wusste, welch ungeheure Bedeutung diese Diagramme und Baupläne komplizierter Maschinen für die Welt hatten.
    Auf jedem Blatt war oben rechts ein deutlich zu erkennendes finsteres Wappen aufgestempelt – ein grinsender Totenschädel, flankiert von Flügeln mit Eisenfedern. Vargas griff nach den Papieren und deckte den geflügelten Schädel schnell zu, bevor ihn jemand sehen konnte. Am Boden des Stapels lag ein grausiges Autopsiefoto. Vargas erstarrte, denn er erinnerte sich an die jämmerlichen Schreie des Opfers, an das schreckliche Experiment. Er befürchtete, sich mitten im Aussichtssalon übergeben zu müssen (was die anderen Passagiere zweifellos der Luftkrankheit zuschreiben würden). Dann blickte er auf und sah, dass einer der Jungen das Foto entsetzt anstarrte. Noch bevor er etwas zu dem anderen Jungen sagen konnte, steckte Vargas das Foto wieder in die Tasche und floh. Er konnte den Zeppelin wirklich nicht schnell genug verlassen.
    Während die Passagiere ihr Gepäck zusammensuchten, sich mit den Stewards unterhielten und darauf warteten, dass die Hindenburg endlich anlegte, schlich Vargas durch die Flure des Luftschiffs und sah sich nach allen Seiten um. Fest an seine Brust gedrückt, damit niemand es sehen konnte, hielt er einen Stift und ein Stück Papier, auf das er hastig etwas geschrieben hatte. Er warf einen Blick zu den geschäftigen Kabinenstewards, die mit dem Gepäck halfen; er suchte nach einem bestimmten Mann. Endlich entdeckte er die vertraute Gestalt mit dem blonden Haar, dem geröteten Gesicht und dem freundlichen Lächeln.
    Als der Mann auf Vargas aufmerksam wurde, nickte er ihm zu. »Ja, Doktor Vargas?«
    Der Doktor drückte dem Kabinensteward die Tasche in die schwieligen Hände und flüsterte: »Dieses Päckchen muss sofort abgegeben werden, wenn wir den Hafen erreicht haben. Ich… ich werde es nicht selbst tun können.« Passagiere drängten sich um sie, und Vargas schluckte angestrengt. Er umklammerte die Hand des Stewards, zwang ihn, den Griff der Aktentasche zu umfassen. »Ein Mann wird an dieser Adresse warten. Doktor Walter Jennings. Sie dürfen nur ihm persönlich die Tasche übergeben und niemand anderem. Es darf keine Fehler geben.«
    »Ja, Herr Doktor. Wird sofort erledigt.« Der Steward richtete sich ein wenig auf, um seine Entschlossenheit zu demonstrieren.
    Während der langen Überfahrt war dieser Mann freundlich, aber nicht übermäßig neugierig oder aufdringlich gewesen. Er hatte wohl gespürt, wie nervös der Passagier war. Vielleicht war es Verzweiflung, vielleicht Dummheit, aber Dr. Vargas hatte beschlossen, dem Steward zu vertrauen. Vargas hatte keine Verbündeten, keine andere Möglichkeit – und die Gefahr war zu groß, um sich darauf zu verlassen, alles allein erledigen zu können. Er brauchte Hilfe, und dieser Mann hatte keinerlei Verbindung mit Einheit Elf und ihren teuflischen Schöpfungen. Also war Vargas das Risiko eingegangen.
    Der arme Steward wusste nicht viel darüber, worauf er sich eingelassen hatte. Es tat Vargas Leid, dass er den Mann in Gefahr brachte, aber er hatte keine andere Wahl. Es war lange her, seit er etwas mit unschuldigen Menschen zu tun gehabt

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