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Sohn der Dunkelheit

Sohn der Dunkelheit

Titel: Sohn der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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«
    Tanzen vereinbarte so ziemlich alles in sich, was Qhuinn hasste: Es war irgendwie altmodisch, es gab Zuschauer, und wenn man es in der Öffentlichkeit tat, musste man dabei auch noch bekleidet sein.
    » Wenn du mich bittest, würde ich keine Sekunde zögern. «
    Blay strich seinem Freund übers Gesicht. Qhuinn bemühte sich ernsthaft, dabei war Blay gern bereit, zu warten, bis sein Gefährte sich zu öffentlichen Liebesbekundungen durchringen konnte. Hier im Haus wussten alle, dass sie zusammen waren – es war ziemlich offensichtlich, nachdem Qhuinn mit Sack und Pack bei Blay eingezogen war. Aber man leugnete nicht sein Leben lang seine Neigung und hatte dann plötzlich kein Problem mehr damit, seinen Freund in aller Öffentlichkeit abzuknutschen.
    Aber er strengte sich an. Und er redete – viel – über seine Familie und seinen Bruder, der sich langsam und mühselig in der Klinik erholte.
    Doch hinter verschlossener Tür war es großartig, da gab es keine Grenzen.
    Ganz genau so, wie Blay es sich immer gewünscht hatte.
    » Gehst du zum Ersten Mahl? « , fragte Blay, als sich die Jalousien vor den Fenstern hoben.
    » Vielleicht bleibe ich einfach hier und warte, bis du zurückkommst und ich dich vernaschen kann. «
    Wieder hatte sich dieses verführerische Knurren in Qhuinns Stimme geschlichen, und Blay wäre am liebsten zurück ins Bett gehüpft.
    » Du bist echt … « Als ein Stöhnen zu hören war, hielt Blay auf seinem Weg ins Bad inne. » Wo ist deine Hand? «
    » Was glaubst du denn, wo sie ist? « Qhuinn bog den Rücken durch, und einer seiner Fänge grub sich in seine Unterlippe.
    Blay dachte an die SMS , die er eigentlich nicht ignorieren wollte. » Wichser! «
    » O ja, das bin ich. « Qhuinn leckte sich die Lippen. » Und du stehst drauf. «
    Fluchend stapfte Blay ins Bad. Wenn er so weitermachte, würde er nie aus diesem Zimmer kommen …
    Und tatsächlich, als er nach einer Dusche und einer Rasur wieder rauskam, rekelte Qhuinn sich noch immer im Bett. Sein Haar war noch von Blays Händen zerzaust, und die halb geschlossenen Augen suggerierten, dass Blay sich bei seiner Rückkehr wieder sportlich betätigen würde dürfen.
    Dieser notgeile Bock.
    » Und du willst hier einfach so rumliegen? « Blay stand an der Tür zum Flur und sah ihn vorwurfsvoll an.
    » Tja, ich weiß nicht … vielleicht trainiere ich ein bisschen, solange du weg bist. « Ein weiteres Stöhnen wurde von einem Fauchen abgelöst – und siehe da, die Auf- und-Ab-Bewegungen seines Arms unter der Decke erinnerten Blay an alle möglichen schmutzigen, schweißtreibenden, wundervollen Aktivitäten. » Du weißt doch, wie wichtig Training ist, um in Form zu bleiben. «
    Blay biss die Zähne zusammen und riss die Tür auf. » Ich komme wieder. «
    » Lass dir Zeit. Vorfreude macht mich nur umso härter. «
    » Als ob du dabei Hilfe bräuchtest. «
    Blay zog die Tür hinter sich zu, ordnete sich in seiner losen Jogginghose und fluchte erneut. Hoffentlich hatte Butch einen triftigen Grund, warum er Blays Meinung brauchte.
    Und ein Problem, das sich schnell beheben ließ.
    Sobald Blay draußen war, warf Qhuinn die Decke von sich und sprang aus dem Bett. Er schnappte sich sein Handy vom Nachttisch, schickte seine vorbereitete SMS los und stürzte unter die Dusche. Zum Glück war das Wasser schon warm.
    Eiliges Einseifen. Hastiges Shampoonieren. Blitzrasur …
    » Autsch! « , fluchte er, als er sich ins Kinn schnitt.
    Er schloss die Augen und zwang sich, einen Gang runterzuschalten, bevor er sich noch die Nase absäbelte: Rasierer oben an der Backe ansetzen, vorsichtig herunterziehen, entlang an der Kinnpartie, den Hals hinunter. Noch mal. Und noch mal.
    Warum musste er das eigentlich immer unter der Dusche machen? In einer Nacht wie dieser sollte er vor dem Spiegel stehen …
    » Hallo, kleine Schönheitskönigin, bist du fertig? « Die Stimme von Rhage drang ins Bad. » Oder musst du dir noch die Augenbrauen zupfen? «
    Qhuinn tastete seine Wangen ab – fertig. » Verpiss dich, Hollywood! « , rief er über das Rauschen der Dusche hinweg.
    Dann stellte er das Wasser aus und trocknete sich auf dem Weg ins Schlafzimmer ab.
    Rhage stand neben einem lächelnden Tohr, die Arme hinter dem Rücken. » In welchem Ton redest du mit deinem Stylisten? «
    Qhuinn funkelte die Brüder an. » Wenn das ein Hawaiihemd ist, bringe ich euch um. «
    Rhage sah Tohr an und grinste. Und auf ein Nicken hin zog Hollywood etwas hinter seinem breiten Rücken

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