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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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interessante Entdeckung, finden Sie nicht?«
    Theriault kicherte. »Ihr Talent zur Untertreibung beeindruckt mich immer wieder, Skipper.« Dann sah sie zu Terrell. »Die bisherigen Sensorwerte ähneln denen von Ravanar IV. Allerdings benötigen wir Proben, um den Fund daheim auf Vanguard genauer untersuchen und ihn mit den alten Werten vergleichen zu können.«
    Nassir nickte. »Sehe ich ähnlich. Die dortigen Wissenschaftler scharren doch schon mit den Hufen, ob wir hier draußen etwas finden.« Auf Sternenbasis 47 arbeitete ein Team von Spezialisten daran, das Meta-Genom zu studieren. Doch Terrell wusste, dass die Sternenflotte auch einen hochqualifizierten Archäologie- und Anthropologie-Offizier dorthin beordert hatte, der erfahren darin war, tote Kulturen zu untersuchen. Dieser Offizier befand sich gerade auf der Anreise und traf erst in einigen Wochen auf Vanguard ein.
    Sieht aus, als hätten wir jetzt ein Willkommensgeschenk für ihn
.
    »Wir drei sind die einzigen Besatzungsmitglieder, die hiervon wissen«, sagte Nassir und rieb sich das blasse, kantige Kinn. »Demnach werden Sie beide die Proben einsammeln. Wir werden uns eine Geschichte für die anderen ausdenken müssen. Angesichts unseres langen Fluges wird sich Master Chief Ilucci aber sicher über die Gelegenheit freuen, das Schiff mal wieder genauer unter die Lupe nehmen zu können. Damit wären er und seine Leute beschäftigt – und für den Rest finden wir auch noch Arbeit. Sehen Sie einfach zu, dass Sie schnell fertig werden.«
    »Verstanden, Skipper«, erwiderte Terrell. Dann lächelte er. »Sind Sie sicher, dass Sie nicht mitkommen wollen?«
    »Ich bin mir sogar absolut sicher, dass ich es
will
«, antwortete der Captain. »Aber das würde die Besatzung nur zu unnötigen Fragen verleiten.«
    Theriault nickte. »Und was machen wir in der Zwischenzeit, Sir?«
    Nassir zuckte mit den Schultern und schenkte ihr ein schalkhaftes Lächeln. »Zuerst müssen wir daheim anrufen. Commodore Reyes wird das hier lieben.«

Kapitel 2
    Die Tür zu Diego Reyes’ Büro glitt auf. Ohne seinen Schritt zu verlangsamen, trat der Commodore in sein kleines Reich.
    Zumindest theoretisch. Praktisch verschwand nur die linke Türhälfte in der Wand. Die rechte blieb, wo sie war, weshalb Reyes von der Stirn bis hinab zum Stiefel mit voller Wucht dagegenprallte.
    »Was zum Donnerwetter …« Seine Nase und rechte Wange schmerzten besonders, waren sie doch in Kontakt mit der Türkante gekommen. Mühsam versuchte er, nicht zu stolpern, und schritt an dem unerwarteten Hindernis vorbei über die Schwelle. Dabei bemühte er sich, zu wirken, als habe er nichts anderes beabsichtigt, als gegen seine eigene Tür zu laufen. Sein Blick fiel auf das Hauptdeck des Operationszentrums von Sternenbasis 47. Die Offiziere in seinem Sichtfeld schienen sich hochkonzentriert ihren Arbeitsstationen, Monitoren, Datentafeln und in manchen Fällen sogar dem Fußboden oder den Wänden zu widmen. Alles schien sie mehr zu interessieren als der Eingang seines Büros.
    Ja, es wird einer
dieser
Tage …
    »Wo steckt Lieutenant Ballard?«, rief er. Ballard war der Chefingenieur der Station.
    Lieutenant Commander Raymond Cannella, Flottenverbindungsoffizier von Sternenbasis 47, hob den Kopf. »Bei seiner letzten Meldung war er unten in der Sensorenkontrolle, Sir.« Cannella stand auf dem erhöht gelegenen Aufsichtsdeck der Ops. Er war ein kräftiger Mann mit dunklem, zurückgekämmtem und dünner werdendem Haar und einem Hals, der so dick war, dass er den gerippten Kragen seines goldenen Uniformoberteils zu sprengen drohte. Er sprach so betont, dass man ihm seine Herkunft aus New Jersey nicht mehr anhörte. Dafür klang jedes Wort wie eine Herausforderung. »Brauchen Sie ihn hier oben, Sir?«
    Reyes dachte über die Frage nach. Bis Ballard von der Sensorenkontrolle auf die Ops gelangt war, mochte er seinen Plan, ihn zur Abfallentsorgung zu schicken, bereits wieder revidiert haben. »Nein, schon in Ordnung, Commander. Ich rufe ihn einfach.« Reyes trat zu dem Tisch vor seinem Büro – wo sein Yeoman arbeiten würde, sollte die Sternenflotte ihm je einen schicken –, streckte die Hand nach dem Computerterminal aus und aktivierte das Interkom. »Reyes an Ballard.«
    Es dauerte einen Moment, die Anfrage durch das Komm-System zu leiten. Dann drang die Stimme des Lieutenants durch das Lautsprechergitter.
»Ballard hier, Sir. Was kann ich für Sie tun?«
    »Mister Ballard«, sagte Reyes. »Meine Bürotür hat

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