Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
mit der Politur, Sir«, mahnte der Squad-Sergeant mit Blick auf den Flüssigkeitsstand des hämostatischen Hochdrucksprays. »Wenn Sie noch mehr glänzen, müssen wir Sie mit einem Tarnnetz abdecken.«
Captain Rex hielt mitten in der Bewegung inne, den Rasierer zwischen Daumen und Zeigefinger. Er war dabei, seine spiegelblanke Glatze zu rasieren, während er mit der anderen Hand über die Haut fuhr, um eventuell übrig gebliebene Stoppeln zu finden. Haar war unter einem Helm einfach lästig. Und juckte, wenn es nachwuchs. Sich zu rasieren, war inzwischen eine Notwendigkeit und eine willkommene Ablenkung in ruhigen Momenten, ein angenehmes Ritual.
Rex fuhr fort, den Rasierer mit groÃer Präzision über seinen Schädel zu ziehen, sodass eine Bahn die andere leicht überlappte. Einen Stiefel hatte er auf seinen Helm gestellt, der vor ihm auf dem Boden lag. »Dann benutzen Sie mich doch für die Signalgebung. Ich müsste aus dem Orbit zu erkennen sein.«
»Sie haben ein Stück übersehen, Sir. Wollen Sie sich doch wieder ein Büschel wachsen lassen?«
»Vielleicht für einen Haarknoten.« Rex grinste, dann steckte er den Rasierer ein. »Oder was Geflochtenes wie bei diesen Weequay-Piraten.«
Es war seit Tagen das erste Mal, dass er ein wenig zur Ruhe gekommen war, und ihm dröhnte vor Müdigkeit der Schädel. Die Droiden-Armeen der Separatisten waren praktisch vernichtet. Es gab nur noch ein paar kleine Widerstandsnester. Christophsis war endlich an die Republik gefallen.
Im Schutz eines Säulengangs, der auch als Erste-Hilfe-Station diente, zog er seinen Datenpad heraus, auf dem die Zahl der Gefallenen erschien. Vor ihm saà ein verletzter Trooper auf einer umgedrehten Kiste, während sich der Sergeant â sein Name war Coric â um die Wunden des Mannes kümmerte, die von umherfliegenden Splittern verursacht worden waren. Plastoid-Panzerung war, hieà es, das Beste, was man für Credits kaufen konnte. Rex verdankte ihr sein Leben. Aber sie hatte Gelenke, Spalten und Verschlüsse â und die waren immer eine Schwachstelle. Der Trooper hatte sich ein paar rasiermesserscharfe Stücke eingefangen, die so tödlich waren wie Nadelgeschosse. Einige von ihnen hatten die Verbindung zwischen Rückenplatte und Schulter durchschlagen.
»Wie geht es dir, Ged?«, erkundigte sich Rex.
»Glücklicherweise ist es nur meine Schulter, Sir«, erwiderte der Trooper, ohne sich umzudrehen. »Ich kann mich wenigstens noch hinsetzen.«
Ja, es war keine schlechte Ausrüstung. Auch wenn sie hätte noch besser sein können â wie die schicke Panzerung der ARC-Trooper, die er gesehen hatte â, aber sie erfüllte ihre Aufgabe. Die relativ kurze Liste aus Namen und Personalnummern auf seinem Pad bezeugte das.
Geringe Verluste für eine Schlacht. Trotzdem bin ich nicht erleichtert.
»Uns geht das Bacta aus, Sir«, sagte Coric. Ein metallisches Klimpern ertönte, als er ein paar blutige kleine Metallteile in einen Behälter aus Plastoid fallen lieÃ. »Schmerzmittel haben wir im Moment noch genug.«
Rex überschlug schnell im Kopf, wie lange der Kreuzer Hunter dafür brauchen würde, die Versorgungsbasis zu erreichen, zu laden und zurückzukehren. »Sie haben das Schiff losgeschickt, um Nachschub zu holen. Es müsste in ungefähr â¦Â«
Rex hörte seine Helmsensoren piepen, noch bevor er die Druckwelle spürte. Schnell beugte er sich hinunter und setzte den Helm gerade in dem Moment auf, als irgendetwas in die StraÃe hinter ihnen einschlug.
Woomp ⦠Woomp. Eine mächtige Explosion lieà den Boden erzittern, dann noch eine.
»Angriff!«, brüllte jemand, während die Trümmer auf sie niederprasselten.
Ja, das ist uns aufgefallen. Vielen Dank.
Rex packte seinen Blaster und lief zur StraÃe. Er drehte sich nicht mehr nach Coric oder dem verletzten Trooper um. Die beiden Jedi-Generäle â Kenobi und Skywalker â befanden sich bereits im Freien und wichen dem Blasterfeuer aus. Als Rex die beiden erreichte, sah er eine Mauer aus Droiden in mehreren Reihen mit dieser seltsamen GleichmäÃigkeit auf sie zumarschieren. Es war nicht das Gleiche wie bei gut ausgebildeten menschlichen Soldaten. Ihre Präzision war kalt. Gedankenlos, unerbittlich, als wenn die Blechbüchsen einfach über einen hinwegmarschieren würden und alles
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