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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Es ist ungeheuer gefährlich. Man kann eine Nachricht abschicken und warten, bis man grau ist, bevor man eine Antwort bekommt.« Er zuckte fast augenblicklich zusammen. »Nichts für ungut.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Leia ein wenig steif. »Allerdings kann ich mir angesichts dieser ganzen Asteroidenschlepper, die dort rumschwirren, beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Piraten es ausgerechnet auf ein kleines Schiff wie den Falken abgesehen haben könnten.«
    Kaeg, der nicht zu merken schien, dass er gerade auf die Probe gestellt wurde, zuckte mit den Schultern und beugte sich vor. »Wer weiß?«, meinte er. »Selbst wenn sich die Piraten nicht für den Falken interessieren, gibt es noch viele andere Gefahren.«
    »Lassen Sie mich raten«, sagte Han. »Sie sind gewillt, dafür zu sorgen, dass uns nichts zustößt – wenn der Preis stimmt?«
    »Ich könnte mich dazu überreden lassen, als Ihr Führer zu fungieren, ja«, sagte Kaeg. »Wie ich schon sagte, ein Freund von Lando Calrissian ist auch mein Freund.«
    »Wie überaus freundlich von Ihnen.« Leia lächelte knapp, und wieder wusste Han, was ihr durch den Kopf ging. Einer Piratenbande war keine List zu schäbig, und einer ihrer Lieblingstricks bestand darin, einen Saboteur an Bord des Beuteschiffs zu schmuggeln. »Allerdings haben Sie uns immer noch nicht erklärt, warum sich Lando nicht persönlich hier mit uns trifft?«
    »Da bin ich genauso schlau wie Sie«, entgegnete Kaeg. »Wie bereits erwähnt, hat er mir keinen Grund dafür genannt.«
    Han beugte sich zu Kaeg hinüber und zeigte mit dem Finger auf ihn. »Wissen Sie, genau das ist der Punkt, an dem sich Ihre Geschichte in ihre Bestandteile auflöst. Lando ist keiner von denen, der einfach ohne jede Erklärung nicht zu einer Verabredung erscheint. Er hätte uns mitgeteilt, warum er nicht kommen kann.«
    Kaeg hielt in gespielter Kapitulation die Hände leicht hoch. »Hören Sie, ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.« Er wandte sich wieder an Leia. »Seine Nachricht war nur kurz. Ich nehme an, weil er nicht will, dass alle im Graben mitkriegen, was er so treibt.«
    »Und wie sollte das wohl passieren?«, erkundigte sich Leia. »Haben Sie vielleicht die schlechte Angewohnheit, das Vertrauen zu enttäuschen, das andere in Sie setzen?«
    Kaeg blickte finster drein und schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht«, sagte er. »Aber ich sagte doch schon: Lando hat mir diese Nachricht über das GrabenNetz geschickt.«
    »Und?«, fragte Han.
    Kaeg seufzte verzweifelt. »Sie verstehen wirklich nicht, wie die Dinge hier laufen«, sagte er. »Das GrabenNetz ist ein offenes Netzwerk – so offen , als sei es ein einziger Kanal. Alle hören mit, es wird nichts verschlüsselt. Ist eine Nachricht verschlüsselt, leiten die Stationen sie nicht einmal weiter. Das macht es enorm schwer, diese Sache geheim zu halten, aber für die Piraten wird das Leben dadurch auch nicht leichter, schließlich können sie keinen Schwarmangriff organisieren, wenn alle ihr Geplapper über das GrabenNetz mitbekommen.«
    »Und das funktioniert tatsächlich?«, fragte Han.
    Kaeg wackelte mit einer Hand. »Na ja, nicht perfekt. Die Piraten haben andere Möglichkeiten gefunden, sich zu koordinieren«, erklärte er. »Aber trotzdem ist das Netz immer noch besser als nichts – und es hilft uns Übrigen dabei, einander im Auge zu behalten, damit sich unsere Schlepper nicht gegenseitig behindern, wenn sich irgendwo plötzlich eine gute Hyperraumstraße auftut.«
    Han wandte sich an Leia. »Das ergibt irgendwie einen Sinn.«
    »Schon möglich.« Leia ließ Kaeg nicht aus den Augen. »Allerdings hat er sich ziemlich Mühe gegeben, uns dazu zu bringen, ihn mitzunehmen, und das ergibt nach wie vor keinen Sinn.«
    »Ja, ich weiß.« Han richtete die Aufmerksamkeit wieder auf ihren verwirrt dreinschauenden Tischgefährten. »Seit wann haben Schlepperkapitäne eigentlich Zeit, nebenbei auch noch als Touristenführer zu arbeiten?«
    Die Verwirrung schwand aus Kaegs Antlitz. »Ist das alles, was Ihnen Kopfzerbrechen bereitet?«, fragte er. »Mein Schlepper ist seit einem Monat zur Reparatur hier. Deshalb wusste Lando auch, dass ich noch da sein würde, um Ihnen seine Nachricht zu übermitteln. Und um ehrlich zu sein, könnte ich ein bisschen Arbeit gut brauchen.«
    Han dachte darüber nach, ehe er nickte und den Blaster ins Halfter schob. »Vielleicht waren wir zu hart zu dem Jungen«, sagte er. »Immerhin wusste er über Landos Vorrat an

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