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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wirkte sich nie auf sein Zielen aus. Schließlich hörte sein Kopf für drei Sekunden auf zu wippen, und eine Stichflamme gelben Feuers schoss mit dem Fwuuusch von entweichendem Gas nach hinten. Sekunden später explodierte die Spitze des Raumhafen-Towers in einem weißen Feuerball, der in den Nachthimmel aufstieg, um den Landestreifen schlagartig vorübergehend in Tageslicht zu tauchen.
    Fett brauchte kein einziges Wort zu sagen. Während Trümmer herabregneten und sich Fahrzeuge und Personal verstreuten, nahmen die Mandalorianer den Hundert-Meter-Sprint zum Hauptgebäude in Angriff; jeder agierte mit ein paar Sekunden Unterschied und schlug eine andere Route ein, derweil Cham das Luftabwehrgeschütz einige weitere Augenblicke lang beschäftigte, und zwar mit einer willkürlich abgefeuerten Rakete, die einen Wasserturm zerfetzte und eine Sturzflut auf die Kanzeln der geparkten Speeder niedergehen ließ.
    Es war schwieriger, als man annehmen würde, einen Angriff vorzutäuschen, wenn das ganze Leben, das man zuvor geführt hatte, von skrupellosem, effizientem Töten bestimmt gewesen war. Besonders schwer war es, wenn die Zielpersonen tatsächlich glaubten, dass man sie töten wollte, und verzweifelte Gegenwehr leisteten. Beviin sprengte eine Sicherheitstür in den hell erleuchteten Hauptkomplex auf und folgte Fett mit Briika und Dinua im Schlepptau hindurch. Suvar und Tiroc deckten den Ausgang und einen Korridor, der davon wegführte, um ihre Fluchtroute zu sichern. Sie liefen den Hauptgang zu einer Doppeltür hinunter, die mit HOCHSPANNUNG-Gefahrenschildern versehen war.
    Normalerweise wäre es am einleuchtendsten gewesen, hineinzugehen und im Generatorraum so viel Schaden wie möglich anzurichten. Diesmal liefen die Dinge anders. Fett rannte weiter, und sie erreichten eine Gabelung des Korridors, wo ihnen Blasterfeuer entgegenschlug.
    Beviin sprang zurück und nutzte die Gelegenheit, um nachzuladen. »Gut. Da ist jemand zu Hause.«
    »Jetzt müssen wir sie bloß noch dazu bringen, lange genug das Feuer einzustellen, damit wir ihnen erklären können, dass wir einen Botengang für sie haben.«
    Fett und Briika lehnten sich aus der Deckung hervor und schossen. Eine weitere Salve heißer, blauweißer Bolzen zuckte über die Spitze von Fetts Helm hinweg, um der grünen Farbe einen weiteren schwarzen Streifen hinzuzufügen.
    »Wenn die nicht freiwillig mit uns reden wollen, müssen wir sie eben dazu zwingen.«
    »Darin sind wir gut.«
    »Ohne alle zu töten.«
    »Das ist weniger einfach.« Beviin zog eine Holosonde aus der Ärmeltasche und schob sie vorsichtig um die Ecke der Wand. Das Bild, das die Sonde auf ihre HUDs übertrug, zeigte einen Küchenbereich: Tische, Stapel mit Metalltabletts, ein paar hochkant gestellte Stühle, vergessene Teller. Die Leute hatten sich verteilt. Möglicherweise hatte hier gerade eine Schiffsbesatzung eine Essenspause eingelegt, ehe sie zurück zum Startfeld gelaufen waren, um die Raumjäger in die Luft zu bekommen.
    Einige waren allerdings noch da. Er sah das Aufblitzen einer orangefarbenen Bewegung. Ein Fliegeroverall. Ein Pilot. Piloten konnten die Informationen von hier wegbringen. Piloten durften nicht zu schwer verletzt oder betäubt werden, damit sie beim Angriff der Vong immer noch hier wegfliegen konnten. »Bob'ika , lass mich mit ihm reden.«
    »Das kann ich allein.«
    »Wer trägt die Durastahlrüstung, und wer hat die Beskar-Version? Die fast Lichtschwert-sichere Bestar -Version?«
    »Wenn er einen Glückstreffer landet, wird diese schicke Antiquität dich auch nicht retten.«
    »Ich habe nie verstanden, warum du dich nicht auch für Beskar entscheidest«, sagte Beviin. »Aber heben wir uns das für später auf. In drei...«
    Beviin sprang auf die Füße und rannte so schnell, wie er irgend konnte, auf das Blasterfeuer zu. Einen losgelösten Moment lang dachte er daran, dass Medrit durchdrehen würde, wenn sie wüsste, dass er ein solches Risiko einging, und das bereitete ihm mehr Sorge als der Blasterbolzen, der seine Brustplatte traf und sengendheiße Luft durch das Atemgerät seines Visiers sandte. Adrenalin war eine wundervolle Sache. Das schoss ihm just in dem Moment durch den Kopf, als er sich auf das Gewirr orange gekleideter Gliedmaßen warf und halb taub von seiner eigenen Stimme wurde, als er brüllte: »Fallen lassen! Klappe halten und zuhören!«
    Rüstungen krachten gegen seine. Dinua und Briika landeten oben auf ihm. Er befand sich beinahe am Boden eines

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