Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
sie in den Dienst des Imperiums getreten war, und konnte sich an nichts davon entsinnen. »Komm in die Gänge, Tänzerin«, sagte sie. »Du kannst damit anfangen, die Anakin Solo aufzuspüren.«
Die Vergangenheit spielte keine Rolle, nichts davon. Es gab allein die Zukunft.
SANVIA -VITASAFT-BAR. CORUSCANT
Mara wirbelte den Bodensatz des Erdapfel-Taublütensafts in ihrem Glas herum und trank widerstrebend, während Kyp Durron sie betrachtete. Er hatte offensichtlich irgendetwas zu sagen.
das er nicht in der Kammer des Jedi-Rats zur Sprache bringen wollte - oder vor Luke.
Und Ben hatte sich immer noch nicht gemeldet. Die Anakin Solo war vor zwei Tagen wieder auf Coruscant eingetroffen, doch es gab keine Spur von Ben. Irgendwie hatte sie gehofft, dass er sich zu Jacen begeben würde, selbst wenn ihm der Sinn nicht danach stand, mit seinen Eltern in Kontakt zu treten. Einfach bloß zu fühlen, dass er am Leben und unverletzt war. genügte nicht.
Er war ihr kleiner Junge. Es scherte sie nicht, wie viele Centerpoint-Stationen er außer Gefecht setzen konnte. Er war ihr Kind, und sie konnte diese Unwissenheit einfach nicht ertragen. Manchmal, wenn sie ihre Leben einen kurzen Moment lang durch die Augen einer normalen Mutter betrachtete, war sie entsetzt.
»Wenn ich es nicht besser wüsste«, sagte Kyp, »würde ich denken, dass du mir aus dem Weg gehst. Dem gesamten Jedi-Rat, um ehrlich zu sein.«
»Ich war bloß beschäftigt. Doch du hast mich aus einem bestimmten Grund hierherbestellt, und dabei ging es mit Sicherheit nicht darum, meinen Antioxidanspegel in die Höhe zu treiben.«
»Nun, vielleicht bin ich auch einfach nur aufmerksam, immerhin haben wir eine außer Kontrolle geratene Jedi auf der Flucht. Vielleicht kann der Rat euch in dieser Sache helfen. Du weißt schon, wenn sich die erfahrensten Jedi der Galaxis in dieser Sache zusammentun oder so.«
»Was. wenn ich sage, dass Luke und ich damit schon allein klarkommen?«
»Oh, eine Familienangelegenheit ...«
»Das zum einen«, gestand Mara. »Hinzu kommt, dass nicht alle im Rat auf derselben Seite stehen und wir nicht wollen, dass sich eine Kluft auftut.«
»Das habe ich schon mal gehört.«
»Versetz dich in Corrans Lage. Würdest du den Leiter der GA-Schlägerpolizei unterstützen, nach allem, was er Corellianern und sogar seinen eigenen Eltern angetan hat? Besser, wir klären unseren familiären Schlamassel selber.«
»Ich bin überrascht, dass Luke Jacen so lange hat gewähren lassen«, erklärte Kyp. »Als ich sagte, dass wir Jacen zum Meister machen sollten, hatte ich damit auch einen ernsten Hintergedanken. Die Leute hören auf. mit Steinen zu werfen, wenn sie selbst im Glashaus sitzen.«
»Ich denke, momentan ist nicht der beste Zeitpunkt dafür.«
»Schämt sich Luke wegen der Probleme in seiner eigenen Familie?«
Mara platzte beinahe damit heraus, dass sie Luke mehr als einmal davon abgehalten hatte, etwas gegen Jacen zu unternehmen, und dass sie das mittlerweile bitterlich bereute. Doch das war nicht die ganze Wahrheit. »Wenn ich dir sage, dass ich die eigentliche Ursache ausfindig gemacht habe und vorhabe, mich darum zu kümmern, wirst du dann Ruhe geben?«
»Und das wäre?«
»Ich werde Lumiya töten.«
»Das bringt Ben außer Gefahr, aber inwiefern hat das etwas mit Jacen zu tun?«
»Sie hat die GGA infiltriert. Ich weiß nicht, wer ihre Insider sind, doch wir müssen davon ausgehen, dass sie auch an Jacen herankommen kann. Vielleicht beeinflusst sie ihn sogar. Sie muss verschwinden.«
»Und warum dauert das so lange? Dem alten Cyborg muss doch mittlerweile das Schmieröl ausgehen. Du könntest es jederzeit mit ihr aufnehmen.«
»Luke zieht es vor, Leute lebend zu schnappen, um zu versuchen, sie wieder zur Vernunft zu bringen.« Sie konnte sich nicht dazu durchringen, Kyp zu erzählen, dass Luke auf dem Urlaubstrabanten eine zivilisierte Unterhaltung mit Lumiya geführt hatte. Sie berührt hatte - obwohl sie ihre Lichtpeitsche in der anderen Hand hielt. Er sagte, ihre Absichten wären friedvoll gewesen. Was dachte er sich nur dabei? »Und so schwach ist sie nicht, glaub mir. Ich werde kein leichtes Spiel mit ihr haben.«
»Ich werde dir helfen, wenn du Verstärkung brauchst.«
»Ich glaube nicht, dass ich die brauche, aber trotzdem danke.« Mara konnte sich die nächste Frage nicht verkneifen. »Was sagen die übrigen Ratsmitglieder?«
»Dass ihr diese Angelegenheit in den Griff bekommen müsst. Es gibt Gerede, weißt
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