Startschuss Abi 2012 2013
kannst, frage Bekannte oder Freunde, was du bei der Suche beachten musst. Denn jede Stadt hat so ihre Geheimecken: Wo gibt es billige Studentenbuden? Von welchen Gegenden sollte man sich eher fernhalten? Gibt es ein Internet-Portal für diese Region und wo hängen Schwarze Bretter? Am praktischsten ist es natürlich, wenn du die erste Zeit bei Bekannten überbrücken kannst. Alternativ kannst du dir ein Zimmer zur Zwischenmiete suchen, in dem du nur befristet bleibst, während du dich in der neuen Stadt orientierst und die besten Wohnviertel ausfindig machst. Wer es sich leisten kann, kann das Suchen auch einem Makler überlassen.
Von München bis Berlin – Wo willst du hin?
Eine wichtige Rolle bei der Wohnungssuche spielt dein Studienort. Das ist eigentlich offensichtlich, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Denn davon, wo es dich hinzieht, hängt auch die Höhe deiner Ausgaben ab. Die Mieten in München können beispielsweise locker doppelt so hoch sein wie die in Aachen. Außerdem gibt es bei den Kosten für öffentliche Verkehrsmittel starke regionale Unterschiede: Ein Semesterticket in Konstanz gibt es schon für 45 Euro. In München zahlst du das monatlich – oder noch mehr, wenn du weiter außerhalb wohnst. Hier solltest du dir überlegen, welche Entfernung von deiner Universität du in Kauf nehmen möchtest und nach entsprechenden Wohngegenden suchen.
Mitten im Zentrum oder ab vom Schuss?
Außerdem sind die Verkehrsanbindungen von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In einer größeren Stadt ist es oft kein Problem etwas außerhalb zu wohnen, da Busse oder S-Bahnen regelmäßig fahren. Das wird in kleineren Städten schon schwieriger, dort ist man eventuell sogar auf ein eigenes Auto angewiesen – oder ziemlich unflexibel. Übrigens: Ein Supermarkt in der Nähe kann auch nie schaden und erleichtert das Wasserkisten-Schleppen.
Typsache: WG oder allein wohnen
Als nächstes stellt sich die Frage, wie du während deines Studiums wohnen möchtest. In einer Wohngemeinschaft oder doch lieber allein? Hier kommt es ganz auf deinen Typ an: Wer ein ungestörtes Reich für sich haben will, ist in einer eigenen Wohnung besser aufgehoben. Die ist natürlich teurer als ein Zimmer in einer WG. Dafür kannst du dort in Ruhe lernen, musst keine Rücksicht nehmen und morgens nicht vorm Bad Schlange stehen. Wer dagegen ungern alleine ist und auch während des Studiums nicht auf eine Art Ersatzfamilie verzichten möchte, sollte sich nach passenden Mitbewohnern umsehen.
Bei Risiken und Nebenwirkungen suchen Sie bitte neue Mitbewohner
Allerdings muss man dann auch mit Nebenwirkungen rechnen: Man hat nicht immer seine Ruhe, muss sich absprechen und eventuelle Macken der Mitbewohner in Kauf nehmen. Wer auf den ersten Blick sympathisch wirkt, kann sich schnell als Schmutzfink herausstellen. Da wird jedes harmonische WG-Leben schnell zum Diskussionsdrama. Wer also nicht auf der Suche nach einer Zweck-WG ist, sollte sich seine Mitbewohner genauer ansehen. Hat man die richtigen gefunden, wird einem zu Hause so schnell nicht mehr langweilig.
Alternative Studentenwohnheim
WGs findest du auch in Studentenwohnheimen. Hier hast du oft gar keine Wahl und erfährst erst beim Einzug, mit wem du Küche und Bad teilst. Dafür sind die Zimmer im Wohnheim meist viel günstiger und nahe an der Hochschule. Allerdings sind in vielen Städten die Wartelisten lang und man kommt nur sehr schwer an einen der begehrten Plätze. Daher musst du dich rechtzeitig bewerben.
Bequem und einfach übers Internet suchen
Für die gezielte Suche gibt es im Internet geeignete Portale. Auf www.wg-gesucht.de kannst du kostenlos, schnell und einfach eine WG finden. Lies dir hier die Beschreibungen genau durch und melde dich nur bei den für dich wirklich interessanten Angeboten – alles andere ist Zeitverschwendung. Dabei musst du beachten, dass du Zeit für den meist schon festgelegten Besichtigungstermin haben musst. Wer in Stuttgart wohnt und ein Zimmer in Hamburg sucht, kann sich nach erstem E-Mail-Kontakt auch über ein kurzes Skype-Interview vorstellen. Alternativ kannst du auch selbst Gesuche einstellen.
Nix gefunden – Muss ich unter der Brücke schlafen?
Hilft alles Suchen nichts, brauchst du einen Notfallplan. Gerade zum Semesterstart bieten viele Unis erste Starthilfe an. In manchen Städten können Studenten zum Beispiel von Beginn des Wintersemesters bis zu den Weihnachtsferien in den Turnhallen übernachten. Ansonsten kannst du dich für die
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