Startschuss Abi 2012 2013
(ZVS). Derzeit betrifft das nur die Fächer Medizin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahnmedizin. Maßgeblich für die Auswahl sind zu 20 Prozent die Abiturnote, zu 20 Prozent die Wartezeit (die Zeit vom Abitur bis zur Bewerbung um den Studienplatz) und zu 60 Prozent das Auswahlverfahren der Hochschule, das die Hochschulen mehr oder weniger frei gestalten können.
Aber auch die Zulassung für nicht bundesweit beschränkte Studiengänge kann von der SfH geregelt werden. Manche Hochschulen beauftragen die SfH, die Auswahl der Bewerber zu übernehmen. In beiden Fällen musst du dich direkt über die SfH bewerben – zuerst online über www.hochschulstart.de und dann schriftlich.
Örtlich zulassungsbeschränkt: bei der Hochschule bewerben
Schließlich gibt es auch noch örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge. Wenn es für ein Studienfach erfahrungsgemäß mehr Bewerber als Studienplätze gibt, legt die Hochschule Kriterien fest, nach denen sie Bewerber auswählt. Dazu zählen meist die Abiturnote, gegebenenfalls Englischkenntnisse (nachzuweisen durch standardisierte Tests wie TOEFL oder IELTS) oder Vorpraktika (zum Beispiel für Ingenieurwissenschaften) – und manchmal auch ein spezieller Eignungstest. Während diese Tests an öffentlichen Hochschulen noch relativ selten sind, gehören sie an privaten Unis praktisch zum Standard-Auswahlverfahren.
Eignungstests: Bildung und Motivation beweisen
Diese Tests dienen dazu, die Studenten zu finden, die die besten Voraussetzungen für das jeweilige Studienfach mitbringen. Das heißt nicht, dass du schon Fachwissen haben musst. Beispielsweise musst du nicht programmieren können, um Informatik zu studieren. Aber je nach Studiengang solltest du über logisches Denken, Intelligenz, Allgemeinbildung oder geeignete soziale Fähigkeiten verfügen. Da die Hochschulen Kriterien und Verfahren selbst festlegen, unterscheidet sich die Bewerbung von Studiengang zu Studiengang sehr stark. Meist musst du zuerst eine schriftliche Bewerbung einreichen, inklusive Abi- und gegebenenfalls Praktikumszeugnis, einem Fragebogen zu deinem bisherigen Lebenslauf und einem Motivationsschreiben, in dem du begründest, warum du gerade an diese Hochschule besonders gut passt. Wenn deine Unterlagen für gut befunden werden, wirst du zum eigentlichen Eignungstest eingeladen. Du musst dann meist schriftliche Aufgaben bewältigen, wie zum Beispiel einen Intelligenztest oder das Verfassen eines Aufsatzes, und/oder in Einzelgesprächen (oft auch in einer Fremdsprache), Gruppendiskussionen oder Rollenspielen bestehen oder ein Referat halten.
Kannst du dich auf Eignungstests vorbereiten?
Zunächst einmal solltest du dich informieren, wie der Test genau aussieht. Dazu kannst du auf die Website der Hochschule schauen oder die Studienberatung oder Fachschaft deines Wunsch-Studiengangs kontaktieren. Je nachdem, welche Aufgaben der Test beinhaltet, kannst du dich nun vorbereiten: Tests zum logischen oder mathematischen Denken (Intelligenztests) findest du im Internet (siehe Link-Tipps). Dein Allgemeinwissen kannst du aufpeppen, indem du täglich Zeitung liest. Übungen in Kopfrechnen und Rechtschreibung helfen dir bei den meisten schriftlichen Aufgaben. Auch wenn kein Fachwissen verlangt wird, werden dir vielleicht Fragen gestellt, die dein Interesse an dem jeweiligen Fach testen. Lies also ruhig ein Buch zur Einführung in dein Studienfach. Das hilft dir außerdem bei der Frage, ob dir das Fach überhaupt ausreichend liegt.
Mach dich trotz aller Vorbereitung aber nicht verrückt: Die Tests sind nicht so hart, dass du sie nicht mit Interesse an deinem Fach, etwas Vorbereitung und gesundem Menschenverstand bestehen könntest.
LINK-TIPPS:
Studienplatzbewerbung über die SfH: www.hochschulstart.de
Eignungstests zum Üben: www.zsb.uni-kiel.de/self-assessment.shtml
Der Weg zum eigenen Zuhause: Die Wohnungssuche
In diesem Kapitel erfährst du,
welche Unterschiede es zwischen den Studienorten gibt,
warum Wasserkisten bei der Wohnungssuche eine Rolle spielen,
wie du an einen Platz im Studentenwohnheim kommst.
Endlich raus aus dem heimischen Nest, rein in die eigene Bude. Wer zum Studieren vom Elternhaus wegzieht, vor dem liegen spannende Erfahrungen – aber auch einige Herausforderungen. Doch mit ein bisschen Planung steht dem eigenen Reich nichts im Weg.
Erster Schritt: Informieren
Als Allererstes solltest du vor der Wohnungssuche eins tun: dich über die Stadt informieren. Wenn du nicht selbst hinfahren
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