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ihn nur voller Abscheu an und blieb stehen. Seine rechte Hand bildete eine Kralle, die sich fordernd dem Verbrecher entgegenstreckte.
„Lass’ den Revolver fallen“, erwiderte er nur.
Der Mann reagierte nicht auf die Worte. Seine Gedanken schienen noch immer um das zu kreisen, was gerade geschehen war. Mit hölzern anmutenden Bewegungen stakste er aus seinem Versteck. Fast wäre er über eine aus der Erde hervorstehende Wurzel gestolpert. Zitternd hob er die Hand mit der Waffe und richtete sie gegen den Mann, der einfach nicht in sein Weltbild passen wollte.
„Kein Mensch …“ kam es über seine Lippen.
Talon stand hoch aufgerichtet vor ihm und bot ein leichtes Ziel. Dennoch machte er keine Anstalten, den Mann anzugreifen oder Schutz zu suchen.
„Lass’ ihn fallen“, wiederholte er nur tonlos.
Minutenlang standen sich die beiden Männer gegenüber. Der Schwarze hielt seine Waffe weiter auf Talon gerichtet. Immer stärker vibrierte der Revolver in der zitternden Hand. Talons Blick fraß sich in die Augen seines Gegners. Die Lippen hart zusammengepresst, löste sich ein tiefes Grollen aus seiner Kehle.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten und lauerten auf einen Angriff.
Langsam senkte sich der Arm des Schwarzen. Er atmete heftig und starrte den halbnackten Mann mit offenem Mund nur ungläubig an. Nach einer scheinbaren Ewigkeit lösten sich die Finger vom metallenen Griff des Revolvers.
Er polterte leise auf die Erde und blieb zu den Füßen des Mannes liegen. Dieser beachtete ihn nicht mehr.
„Mutter Gottes“, lösten sich die Worte tonlos von seinen Lippen.
Talon reagierte sofort.
Seine rechte Hand umschloss die Kehle des Mannes und presste den Hals zusammen. Schneidend fuhr er den Schwarzen an, während sich sein Blick weiter in dessen Augen bohrte.
„Du wirst mich zu den Leuten bringen, die diese Drogen herstellen!“, knurrte er wütend.
Der Schwarze röchelte und versuchte, sich aus der Umklammerung zu lösen. Talon lockerte den Griff. Die Beine des Mannes gaben nach, und so sackte er zu Boden. Keuchend griff er sich an den Hals, während er sich auf der Erde aufstützte.
„Oh nein –!“, entfuhr es ihm. „Das k-kann ich nicht – – tun!“
Er zuckte zurück und wollte damit etwas Distanz zwischen sich und Talon bringen.
„Sie werden mich –“ setzte er an, als ihn der Schlag mit der flachen Hand traf. Sein Kopf flog zur Seite.
Talon stand nun drohend vor ihm und sah ihn abfällig an.
„Was denkst du, werde ich tun, solltest du mich nicht hinbringen?“
„Sie verstehen nicht“, begann der Schwarze eine Erklärung. „Die bringen mich um, wenn sie merken, dass ich Sie hinbringe, weil …“
Er hielt inne. Sein Blick ging zur Seite, während er nach Worten suchte. Ihm schien bewusst zu werden, in welche Lage er sich gebracht hatte. Talon riss ihn mit einem Ruck am Kragen empor und hielt ihn etwa einen Fuß über dem Boden gegen einen Baumstamm gepresst.
„Was, verdammt?“, schrie er wütend. „Rede!“
Der Schwarze zappelte hilflos in der Luft. Seine Arme hatten sich um Talons eisernen Griff gelegt, ohne ihn lösen zu können. Er konnte nur schwer atmen. Heiser drangen die Worte über seine Lippen.
„Die Drogen … – wir haben sie unerlaubt mitgenommen“, begann er hastig. „Wir wollten unser eigenes Geschäft aufziehen, und, und … – da wir nicht wussten, welche von den Drogen ankommen, wollten wir sie testen …“
Talon wirbelte den Mann wie eine Puppe herum und zog ihn nahe zu sich heran, beide Hände um den Kragen seines Gegners gelegt.
„Getestet?! Wie an Tieren?“
Der Schwarze fühlte den heißen Atem auf seiner Haut. Fast glaubte er, einem Raubtier gegenüber zu stehen und nicht mehr einem Menschen.
„Wie – wie denn sonst?“, wollte er sich rechtfertigen. „Die, die sich gut verkauft hätten …“
Mit einem Ruck schmiss ihn Talon zu Boden. Er schenkte dem Mann keine Beachtung mehr, der sich vor Schmerzen schreiend zur Seite drehte und sich seinen Rücken hielt. Mit wenigen Schritten hatte er den Toten erreicht und zog sein Messer aus dessen Körper.
Seine rechte Hand hatte sich fest um den Griff gelegt, während er zurück zu dem Schwarzen ging, der Hilfe suchend hinter einen knorrigen Busch robbte. Talon umkreiste den Mann wie eine Raubkatze und zeigte ihm, dass es kein Entkommen gab.
„Bring’ mich hin“, zerschnitten seine Worte die Luft. „Oder ich reiße dir das Herz raus.“
Der Schwarze zweifelte keine Sekunde daran, dass
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