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Taqwacore

Taqwacore

Titel: Taqwacore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Knight
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Edding-Graffiti an den Wänden zu begutachten: Tags, politische Slogans, vulgäre Witze, Bandnamen und einige arabische Zeichen. »Und gleich hier ist unser oberes Badezimmer – lass bloß keinen Koran da drin liegen, sonst wird Umar sauer, das Thema hatten wir heute schon mal.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, antwortete sie.
    »Und hier ist Fasiq«, sagte ich und deutete auf das geöffnete Fenster. Fasiq saß auf dem Dach, neben ihm ein zugeklappter Koran. Er beobachtete den Verkehr, die Eichhörnchen oder irgendetwas anderes. Wir gingen weiter, ohne dass er uns bemerkt hatte. »Das ist mein Zimmer«, sagte ich und öffnete nervös die Tür.
    »Sehr hübsch«, sagte sie. »Sind die anderen auch so sauber?«
    »Umars ist ziemlich ordentlich.«
    »Oh, cool«, sagte sie, ging rüber zu meinem Bett und nahm meine kleine weiß-grüne Flagge von ihrem Ständer. »Das ist Pakistan, stimmt’s?«
    »Ja.«
    »Warst du schon mal da?« Sie stand sehr nah neben mir, wandte sich etwas ab, um die Flagge zurückzustellen, und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich.
    »Ich habe dort den Sommer verbracht, als ich zehn war.«
    »Echt? Wie war das?«
    »Wie auf einem anderen Planeten.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    »Manchmal weiß ich nicht, wo ich mich weniger zu Hause fühle.« Ich sah auf den Fußboden und mein Blick wanderte langsam hinauf zu ihren Augen. Als wir Augenkontakt hatten, wusste ich nicht weiter. Sie runzelte die Augenbrauen. Ich lehnte mich unbeholfen zu ihr rüber, und da passierte es. Ich kann wirklich nicht sagen, wie es dazu kam – ich kann mich nicht erinnern, eine bewusste Entscheidung getroffen zu haben, und mir kommt es im Nachhinein nicht so vor, als ob sie die Initiative übernommen hatte. Der Kuss kam von ganz alleine, ohne dass einer von uns nachgeholfen hätte.
    Er dauerte an und verlangte mehr von uns, wie den Einsatz von Zungen und Händen. Dann hatte sie plötzlich kein Top mehr an, und wir ließen uns auf meine Matratze fallen. Ich öffnete kurz die Augen, sah auf ihre Schulter und entschied, dass auch der BH runter musste, doch ich stellte fest, dass ich keine Ahnung hatte, wie man den Verschluss aufkriegt. Sie griff hinter sich und der BH war sofort weg.
    Mein Blick richtete sich unabsichtlich auf den roten Ausschlag, der sich über ihre linke Brust zog.
    »Das ist ein Ekzem«, sagte sie einfach.
    »Aha.« Seltsamerweise dachte ich in diesem Moment nur an Rabeya und dass ihr ganzer Körper, außer den Händen, von so etwas bedeckt sein könnte, und ich es nie erfahren würde. Das soll kein Werturteil sein, es war nur so ein Gedanke.
    »Dummer Kerl«, sagte sie und stieß mich um. Als ich auf dem Rücken lag, setze sie sich breitbeinig auf mich, presste sich an meine Lenden, dann rieb sie sich derart an mir, dass ich es schon fast als schmerzhaft empfand, noch bekleidet zu sein. Trockensex wird das wohl genannt. Sie lehnte sich vor und begrub mein Gesicht zwischen ihren Brüsten, dort war die Haut glatt und frei von Ausschlag. Während sie auf mir ritt, hielt ich mich an ihren nackten Schultern fest, in dem vergeblichen Versuch, die Situation irgendwie unter Kontrolle zu kriegen.
    Sie schwang ihr rechtes Bein über mich, sodass wir plötzlich nebeneinander lagen. Ich griff fast gewaltsam nach ihren Brüsten und drückte sie so fest ich konnte, saugte erst sanft an ihren Nippeln und fing dann an, sie mit den Zähnen zu bearbeiten. Die ganze Zeit hatte ich eine so gewaltige und pulsierende Erektion, als könnte ich meine Hose damit zerreißen und mich in ihren Bauch bohren. Sie glitt mit ihrer Hand darüber und berührte mich mit ihren Fingerspitzen. Mein ganzer Körper erstarrte, meine Beine versteiften sich derart, dass ich die Anspannung bis in die Kniekehlen spürte. Dann nahm sie mein Hand und zog sie zu sich, führte sie sanft in die Öffnung ihrer Jeans, die plötzlich aufgeknöpft war, und tauchte sie in bislang unbekannte Tiefen; doch als meine Fingerspitzen den ersten Kontakt mit ihrem Schamhaar machten, zuckte ich zurück und zog meine Hand weg.
    »Bist du einer von diesen Typen, die Mädchen hassen?«, fragte sie und setzte sich auf.
    »Was? Warum sollte ich Mädchen hassen – nein, kein bisschen«, stammelte ich, auf diese Frage war ich nicht vorbereitet. »Warum denkst du, dass ich Mädchen hasse? Kam dir das hier so vor, als ob ich Mädchen hasse?« Ich gestikulierte mit den Händen und hätte fast auf sie gezeigt, als ob mein Gefummel an ihren Brüsten irgendetwas

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