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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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alles.“
    „Du erzählst es mir jetzt. Ich habe keine Zeit für deinen Mantel-und-Degen-Scheiß, noch habe ich vor, den ganzen Nachmittag hier zu sitzen, während du deine Spielchen spielst. Raus damit.“
    Win verschränkte die Arme vor der Brust und errichtete so eine Mauer um sich herum. „Du hast ein kaltes Herz, Tochter. Ich bin sicher, dass dein Verlobter sich auf einiges gefasst machen kann.“
    „Lass ihn aus dem Spiel“, schob sie das Argument zur Seite.
    „Nein. Ich … ich brauche ihn auch.“
    Die Wut blitzte so plötzlich in ihr auf, dass Taylor Schwierigkeiten hatte, sie im Zaum zu halten. Jetzt wusste sie, was los war. Guter alter Win. Er wollte sie nicht sehen, wie er behauptete. Nein, das war es ganz und gar nicht.
    „Rede endlich“, befahl sie.
    „Nur wenn ich Immunität erhalte. Ich werde dem FBI alles sagen, was sie brauchen, um Malik dingfest zu machen. Und glaub mir, ich weiß sogar, wo seine Leichen vergraben sind.“
    „Ich bin ja so stolz auf dich“, murmelte Taylor.
    „Und ich muss ins Zeugenschutzprogramm. Ich will untertauchen.“
    „Das sollte nicht so schwer sein. Im Verschwinden bist du schon mein ganzes Leben lang ungeschlagener Meister.“
    „Ich meine es ernst, Taylor. Ich brauche Schutz. Malik ist zu einigem fähig, und er hat eine Menge Freunde, die genauso blutrünstig sind wie er. Sie bringen mich erst um und stellen dann Fragen. Ich brauche dein Wort, Taylor.“
    „Nein“, sagte sie so ruhig und sanft, wie es ihr möglich war.
    Win Jackson fielen beinahe die Augen aus den Höhlen. „Was heißt das, nein? Du kannst nicht Nein sagen. Dazu hast du gar nicht die Autorität. Du arbeitest nicht für sie. Eine solche Entscheidung kannst du gar nicht treffen.“ Es war so schwer, die Verzweiflung in seiner Stimme zu hören. Verdammt, er hatte wirklich Angst. Aber das war nicht ihr Problem. Ihr Herz war aus Stein.
    „Es tut mir leid, Win. Malik ist heute Morgen verhaftet worden und wegen Menschenhandels an die argentinische Regierung ausgeliefert worden. Während wir hier sprechen, wird er gerade übergeben. Wir brauchen dich nicht. Ich brauche dich nicht.“
    Sie stand auf und schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter.
    „Lebe wohl, Daddy.“ Sie drehte sich um und ging in Richtung Tür. Verdammter Anthony Malik. L’Uomo. Der Mann hatte sie beide verarscht. Ohne ihn hätte ihr Vater vielleicht eine Zukunft gehabt. Aber er hatte sich ihren Vater einverleibt und ihn zu der Art Mann gemacht, die Taylor verabscheute.
    „Taylor, bitte?“
    Sie drehte sich um und sah Win an ihrem Tisch stehen, die Hände ausgebreitet. „Taylor, das kannst du nicht machen. Er wird mich umbringen. Es ist egal, ob er in Haft ist. Du musst mich aus der Stadt bringen. Ich brauche Geld und ein Transportmittel. Du musst mich retten. Um Himmels willen, ich bin dein Vater.“ Er machte einen Schritt auf sie zu. Automatisch ging ihre Hand zu ihrer Waffe. Sie ließ den Arm sinken, sobald sie es bemerkte, aber Win hatte die Bewegung gesehen.
    „Was, wolltest du mich erschießen?“
    „Nein, Win.“
    „Du musst mir helfen. Bitte“, flehte er erneut. Etwas in ihr zerbrach.
    Es war zu viel verlangt. Diese Scharade war unmöglich. Sie war ein Cop und hatte immer einer sein sollen. Es saß in ihrer DNA, in ihrem Blut. Blut, dass sie bei der Suche nach Wahrheit vergossen hatte, in dem Bemühen, ehrlich zu sein und gesetzestreu.
    Der Plan war, dass sie das Gebäude verließ und ihrem Vater und seinen Verbrechen für immer den Rücken kehrte. Baldwin hatte ihr gesagt, dass die argentinischen Behörden keine Anklage gegen ihn erheben würden, dass er ein freier Mann sei.
    Verdammter Baldwin, er kannte sie besser als sie sich selbst. Wie glaubte sie damit leben zu können, ihren Vater, einen Verbrecher, einfach laufen zu lassen? Gar nicht. Ihr fiel auf, dass sie die Entscheidung schon vor Minuten getroffen hatte, sie nur noch nicht ihr bewusstes Denken hatte vordringen lassen.
    „Taylor?“, fragte Win erneut; er spürte den inneren Kampf, den sie ausfocht. Sie hörte die Hoffnung in seiner Stimme. „Hilfst du mir, zu verschwinden?“
    Taylor schenkte ihrem Vater ein Lächeln. „Ja, Win, ich helfe dir.“ Sie ging mit drei langen Schritten zu ihm, packte sein rechtes Handgelenk, drehte ihn daran herum und legte ihm die Handschelle an. Sie bekam seinen linken Arm zu fassen, bevor er sich wehren konnte, zog auch ihn hinter seinen Rücken und ließ die zweite Handschelle zuschnappen.
    „Win Jackson, Sie

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