Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
Beschäftigten des Royal Forest Departments übernachten. Von der Villa aus leitete die verstorbene Königsmutter mehrere Initiativen zur Wiederaufforstung der Berghänge, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bergbewohner und zur Bekämpfung des Opiumanbaus. Das Anliegen der Königinmutter, die Lebenssituation der Bergbewohner zu verbessern, hat ein 30-jähriges Entwicklungsprojekt ins Leben gerufen, das bis 2017 durch die Einführung neuer landwirtschaftlicher Anbaumethoden das Leben der 11 000 Menschen in 27 umliegenden Dörfern verbessern und ihnen die Selbstversorgung gewährleisten soll.
Kurz hinter der neuen Zufahrt (KM 12,8) zum Palast, beim umgesiedelten Lahu-Dorf Pa Kluai , erstreckt sich ein Reservoir , an dem die Bergbewohner am KM 13,9 einen kleinen Souvenirmarkt aufgebaut haben. An der folgenden Kreuzung am KM 14,7 geht es links auf der weniger steilen, 8 km langen Straße, vorbei am Lahu-Dorf Laba Nai , zum Tempel hinauf, während man rechts, nach sehr steilen 2,6 km, vorbei an Gewächshäusern und Gärten, in denen Pflaumen, Pfirsiche, Brombeeren und Erdbeeren gedeihen, das Ziel über die alte Straße erreicht.
Auf dem von Nadelwäldern bedeckten Gipfel soll sich bereits seit über 1000 Jahren ein Heiligtum befinden. Gläubige aus Myanmar (Birma), Laos und Thailand pilgern zum Wat Doi Tung , um Reliquien Buddhas zu verehren, die sich in den beiden von Metallschirmen und Buddhastatuen umgebenen Chedis hinter dem Bot befinden. Der Klang Dutzender von Glocken und der großen Trommel im Vihara lässt v. a. an nebligen Tagen eine geheimnisvolle Atmosphäre aufkommen. Bei klarem Wetter hingegen eröffnet sich vom Tempel ein fantastischer Blick über die Berge. Unterhalb des Tempels stehen im Wald ausgemusterte Geisterhäuschen, skurrile und glücksbringende Figuren. Bevor der steile Aufstieg beginnt, kann man sich an den Essenständen unterhalb des Wat Doi Tung stärken.
Perfekt gestaltete Blütenpracht
Der 4 ha große, herausragende Blumengarten Mae Fah Luang , der das Tal unterhalb des Palastes einnimmt, lohnt allemal den Besuch. Eine unbeschreibliche Vielfalt blühender Bäume, Stauden und Blumen aus den Tropen und gemäßigten Breiten wurde zu einem harmonischen Gesamtbild zusammengefügt, das vom Bergwald mit Bächen und kleinen Wasserfällen umrahmt wird. www.doitung.org , www.maefahluang.org ,tgl. 7–17 Uhr, Eintritt zum Garten 80 Baht, zur Villa 70 Baht.
Die Geschäfte und Straßenstände entlang der Zufahrtsstraße bieten verschiedene Produkte aus den Königsprojekten an, darunter Sa-Papier, Macadamianüsse und Arabica-Kaffee. Im Doi Tung Café kann man sich mit erstklassigem Arabica und in einem Selbstbedienungs-Restaurant etwas weiter oberhalb stärken.
Vom Abzweig Richtung Norden gelangt man nach 2,1 km zum 1509 m hohen Aussichtsberg Doi Chang Mub , dem höchsten Punkt, der einen fantastischen Blick über die unbewohnte Bergwelt jenseits der Grenze bietet. Da unterhalb des Berges parallel zur schmalen Asphaltstraße die Grenze verläuft, sollte man sich über die aktuelle Situation im Grenzgebiet informieren, bevor man weiterfährt. Hinter der Schranke und dem Kontrollpunkt liegt ein Thai-Militärcamp. Gut 200 m weiter befindet sich ein birmanisches Militärcamp, das im Gegensatz zum thailändischenrecht altertümlich wirkt. Nach dem Kontrollposten führt die Straße parallel zur Grenze 20 km Richtung Norden über Ban Phami bis Mae Sai.
Genaue Positionen s. eXTra [ 2645 ] .
Übernachtung
Doi Tung Lodge ,053-767 015-7, ext. 2277, www.doitung.org . Sehr hübsch in einem parkähnlichen Garten gelegen. Zimmer mit recht luxuriöser Ausstattung. Interessant auch die angebotenen Packagetouren.
Home Stay in Ban Phami,085-869 511, 081-595 7405. Einfache Hütten und Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsdusche. Von der Terrasse mit bequemen Liegen herrlicher Ausblick über das Dorf in die Ebene. Kein Restaurant, aber der freundliche Besitzer besorgt Essen im Dorf.–
Transport
Auch wenn Minibusse ab und an von der Abzweigung in BAN HUAI KHRAI für 100 Baht zum Tempel Wat Doi Tung hinauffahren, lohnt ein eigenes Fahrzeug, um einige interessante Nebenstrecken zu erkunden, etwa die kleine, steile Seitenstraße über HUAISAN MAI durch einsame Landschaften zum Südhang des Doi Tung.
Mae Sai
Auf dem H1 Richtung Norden erinnern entgegenkommende Fahrzeuge mit birmanischen Nummernschildern daran, dass es bis zur Grenze nicht mehr weit ist. In Mae Sai, einem typischen Grenzort, der
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