Tiffany Hot & Sexy Band 33
bereits aus dem Alltagsgeschäft der Bäckerei zurückgezogen, um sich neu zu orientieren. Diese Show sollte ihr bei der Entscheidung helfen, welchen Weg sie einschlagen wollte.
Ihre Gefühle für Remy könnten Einfluss darauf nehmen, wo sie landete. Aber würde sie wirklich einem Mann in eine andere Stadt folgen, den sie in einer Kochshow kennengelernt hatte? Sie musste Prioritäten setzen. Den Abstand zu ihm zu halten wäre deshalb wohl nicht nur während der verschiedenen Kochwettbewerbe, sondern auch im Leben eine gute Wahl.
Der einzige Mensch, dem sie jemals voll und ganz vertraut hatte, war ihre Großmutter gewesen. Staci war ganz allein auf der Welt gewesen, als Rosalyn gestorben war. Ihre Mutter war zwar gutherzig, aber emotional nicht stabil genug, um sie emotional halten zu können. Staci hatte nur auf sich selbst zählen können.
Das hieß nicht, dass sie irgendetwas bereute, was Remy anging. Sondern nur, dass sie nicht den Kopf verlieren durfte. Er tat, was das Richtige für ihn war. Sie musste tun, was das Richtige für sie war. „Nun, so leid es mir tut, dir das sagen zu müssen, Vivian: Ich werde alles tun, um dich zu schlagen. Den Anfang habe ich schon gemacht.“
„Das hast du. Doch du wirst dich steigern müssen. Die Juroren werden jetzt höhere Ansprüche stellen.“
Staci machte sich keine Sorgen. Selbst wenn sie Liebeskummer gehabt hatte, war ihr in der Küche nie etwas davon anzumerken gewesen. „Wir werden sehen.“
„Ja.“ Vivian schaltete die Nachttischlampe aus und drehte sich auf die Seite.
Als sie sich ebenfalls auf die Seite drehte, versprach Staci sich, klug genug zu sein, nicht zweimal denselben Fehler zu machen. Sie würde Remy gegenüber Vorsicht walten lassen und ihr Herz nicht noch einmal leichthin aufs Spiel setzen. Diesmal würde sie die Gewinnerin sein.
Nach dem Abend am Strand war Remy nicht darauf vorbereitet, dass Staci ihn ignorierte. Frances hatte nach dem Wettkochen gegen Quinn und Christian nach Hause fahren müssen. Bei der nächsten Wettbewerbsrunde in der folgenden Woche mussten die Frauen gegen die Männer antreten. Jedes Team sollte jemanden aus seinen Reihen zum Küchenchef beziehungsweise zur Küchenchefin ernennen, ein Menü planen und einen Abend lang ein Restaurant leiten.
Die Gäste würden in beiden Pop-up-Restaurants essen und ihre Lieblingsgerichte wählen. Das Team mit den meisten Stimmen gewann. Außerdem gab es einen Einzelpreis für den Koch, dessen Gericht die Gäste zu ihrem Lieblingsessen wählten.
Das Männerteam hatte Christian zum Küchenchef gewählt. Die Frauen hatten sich für Staci entschieden. Darüber war Remy nicht überrascht. Doch er fragte sich, wie sie mit der Führungsfunktion zurechtkam. Er hatte versucht, eine Gelegenheit zu finden, um mit ihr allein zu sein. Doch sie hielt Abstand zu ihm. Vielleicht sollte er einfach dasselbe tun.
„Die Juroren sind hier!“, rief Christian, der in die Küche kam. „Ich habe sie gerade zum Tisch gebracht. Köche, ihr müsst euer Bestes geben!“
Das Männerteam kochte und servierte das Essen. Aber da die anderen Gäste ebenfalls Bestellungen aufgaben, konnten die Köche nicht auf das Juryfeedback warten. Allerdings ließen die Juroren die von Conner zubereitetet Vorspeise zurückgehen. Remy war deshalb besorgt, bis er erfuhr, dass eine Muschelschale in der Meeresfrüchtepastete aufgetaucht war.
Dieses Missgeschick hätte Conner auffallen müssen, bevor er den Teller ins Restaurant geschickt hatte. Aber er war wohl durch den Konkurrenzkampf, den er sich mit Quinn in der Küche geliefert hatte, nicht hundertprozentig bei der Sache gewesen. Remy nahm sich vor, sich keinesfalls von den Gedanken an Staci ablenken zu lassen. Doch das fiel ihm schwerer, als er gedacht hatte. Nachts hatte er geträumt, sie am Strand in den Armen zu halten und heißen Sex mit ihr zu haben.
„Du bist dran, Remy. Drei Hauptgerichte.“
Beim Kochen erinnerte sich Remy daran, wie er Staci geliebt hatte. Als er das Essen auf den Teller angerichtet hatte, wusste er, dass er ein ganz besonderes Gericht kreiert hatte. Zum Glück ließen die Juroren keinen der Teller zurückgehen. Nach dem Wettbewerb warteten alle Teilnehmer in der Premier Chef – Studioküche auf das Urteil der Juroren. Die Stimmung war ungeheuer angespannt. Staci notierte hektisch etwas in ihrem Kochtagebuch.
Schließlich kam Fatima herein. „Zuerst beurteilen wir die Einzelleistungen und dann die Gesamtleistungen beider Teams. Wir möchten
Weitere Kostenlose Bücher