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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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schmiedeeiserne
Gartentor auf. »Willkommen in meinem kleinen Reich!«
    Nachdem Georg und Anne ihre Sachen verstaut hatten - sie schliefen in einer Kammer neben dem Wohnzimmer -, deckte Tante Doro den Teetisch. »So, ihr beiden. Wie schön, dass ihr mich mal besuchen kommt, auch wenn mir der Unfall von Annes Mutter natürlich Leid tut. Und nun erzählt mir mal von euch. Und wie es Richard und Julius geht«, sagte sie.
    Â»Das ist ja das Problem!«, sprudelte Anne hervor. »Sie sind im Schullandheim hier ganz in der Nähe. Wir haben sie bis jetzt nicht erreicht. Ein Mann am Telefon sagte mir nur, dass Richard Stubenarrest hat. Das finde ich komisch. Ich glaube, meine Brüder wissen noch gar nicht, dass Mutti im Krankenhaus ist und wir bei dir sind.«
    Â»Na wenn das so ist, dann ruft doch gleich noch mal im Schullandheim an. Das Telefon steht im Flur«, rief Tante Doro ihnen nach, als sie schon aufgesprungen waren, während sie den Tisch abdeckte.
    Nach einer halben Ewigkeit meldete sich wieder dieser unfreundliche Mann.
    Er wollte sie erneut abwimmeln, diesmal jedoch
war Georg am Telefon und erreichte schließlich, dass er Julius holte.
    Â»Hallo? Hier ist Julius Bernhard…?«, klang es etwas dünn aus der Leitung.
    Â»Hallo Julius! Na endlich erreichen wir dich!«, rief Georg erfreut. »Wie geht es euch? Wir haben Neuigkeiten! Warte, ich geb dir Anne«, und ohne eine Antwort abzuwarten, hielt Georg ihrer Kusine den Hörer hin.
    Â»Hallo? Julius? Hier ist Anne …«
    Â»Hallo Anne.« Das klang gar nicht nach Julius.
    Â»Du klingst so seltsam. Was ist los? Wie geht es dir? Wieso hast du nicht zurückgerufen? Und wieso hatte Richard Stubenarrest?« Annes Fragen überstürzten sich.
    Â»Ach Anne, ich bin froh, dass ihr anruft. Sie wollen nicht, dass wir mit anderen Leuten reden und lassen uns nur ungern ans Telefon.«
    Â»Ja, aber wieso denn?«, fragte Anne verdutzt.
    Â»Hier sind ein paar merkwürdige Dinge passiert. Von einigen Schülern sind wertvolle Sachen verschwunden. Die denken, Richard ist der Täter. Dabei ist das kein Streich mehr, sondern Diebstahl. Als ob Richard je so was täte. Der Heimleiter will es
nicht an die große Glocke hängen, sondern erst mal selbst der Sache auf den Grund gehen«, berichtete Julius aufgeregt. »Mehr darf ich nicht sagen, der Heimleiter hat’s verboten. Und welche Neuigkeiten habt ihr?«, fragte er schnell.
    Anne erzählte kurz von ihrer Mutter und Tante Doro, bei der sie nun die Ferien verbrachten. »Sie wohnt ganz in der Nähe von euch, und wir dachten, wir könnten euch mal besuchen«, schloss Anne.
    Â»Ja, aber das geht jetzt leider nicht. Die wollen hier keine neuen Gäste, bis die Sache aufgeklärt ist«, seufzte Julius. »Aber ich werde Richard berichten. Bitte grüßt Mutti und Tante Doro. Ich werde versuchen, mich bei euch so bald wie möglich wieder zu melden.« Damit hängte er auf.
    Â»Was hat er gesagt?«, fragte Georg, die ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat. Als sie hörte, was los war, pfiff sie durch die Zähne. »Ich denke, es ist besser, wenn wir Tante Doro nicht sofort alles erzählen. Sie braucht sich nicht noch mehr Sorgen zu machen«, sagte sie nach einer kurzen Pause.
    Und das war es, was den beiden ordentlich zu schaffen machte: die Ungewissheit. In ihrer Kammer
lief Georg auf und ab, was Tim beinahe verrückt machte. Schließlich kläffte er sein Frauchen an. Georg hielt einen Moment inne. »Wenn wir doch wenigstens herausfinden könnten, was genau passiert ist.« Dann setzte sie ihren Weg durch das Zimmer fort. Tim senkte die Schnauze auf die Pfoten und gab seinen Protest auf.
    Anne hockte auf dem Bett und hatte die Beine angezogen. »Zu dumm, dass Julius nicht mehr sagen konnte. Sonst wüssten wir jetzt Näheres. Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren. Wir können absolut nichts machen. Und noch einmal dort anzurufen, hat auch keinen Zweck.«
    Georg schlug sich mit der Faust in die hohle Hand. »Am liebsten würde ich mich zum Schullandheim durchschlagen.«
    Anne richtete sich auf. »Mach bloß keine Dummheiten, liebe Kusine. Es reicht, dass mein Bruder Ärger am Hals hat. Wenn du abhaust und sie schnappen dich, dann kriegst du großen Ärger mit Tante Doro. Sie ist eine so liebe alte Dame, das wäre nicht fair …«
    Georg wiegte den Kopf. »Ja, das stimmt. Man

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