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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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zusammen, denn beim Abladen der Einkäufe war er ins Schwitzen geraten, und jetzt fröstelte er.
    Nachdem er die letzten beiden Farbeimer im Schuppen verstaut hatte, nahm er seine Jacke vom Zaun und ging durch die rückwärtige Tür in die warme gemütliche Küche. Hm, wie gut es hier immer roch! In der Küche von Jarrod Manor hatte er sich nie so wohlgefühlt.
    Wo war Sabrina? Während er die Handschuhe auszog und seine Jacke aufhängte, hörte er ihre Schritte im Flur. Sie betrat die Küche. „Grandpa hat sich hingelegt.“
    Sie hatte die Mütze abgenommen, und mit ihren zerzausten Locken erweckte sie den Eindruck, als wäre sie gerade aus dem Bett gestiegen. Auch den dicken Anorak hatte sie bereits ausgezogen, und Gavin konnte den Blick nicht von ihren festen Brüsten lösen, die sich verführerisch unter dem engen Pullover abzeichneten. Dann sah Gavin hoch, und als ihre Blicke sich trafen, spürte er wieder, wie er von heißem Verlangen übermannt wurde. Sie war unglaublich sexy …
    „Du solltest nach Hause fahren, Gavin. Bei dem Schneetreiben können wir sowieso nichts tun.“
    Aber so schnell wurde sie ihn nicht los. Auch wenn sexuelles Verlangen vielleicht das Einzige war, was sie füreinander empfanden, war er fest entschlossen, das hemmungslos auszukosten. „Wenn es schneit, können wir natürlich nicht streichen. Aber wir könnten schon mal ein paar Fensterscheiben ersetzen.“
    Sabrina runzelte die Stirn und wandte sich dann ab. „Das hat doch wohl noch Zeit.“
    „Aber das ist schnell gemacht. Die zerbrochenen Scheiben lassen sich einfach ersetzen. In den nächsten Tagen wird es bestimmt noch kälter, und es wäre doch Verschwendung, den Garten zu heizen. Zeig mir mal, in welchen Räumen die Fensterscheiben kaputt sind.“
    Unschlüssig trat sie von einem Fuß auf den anderen. „Das kann Grandpa doch machen. Oder du sagst mir, wie es geht, und ich übernehme diese Arbeit. Das wollte ich sowieso immer schon lernen.“
    „Es ist einfacher, wenn ich es dir zeige. Außerdem bin ich doch hier, um zu arbeiten. Also entweder wir machen das jetzt, oder ich setze mich zu dir in die Küche, sehe dir beim Kochen zu und warte darauf, dass das Wetter besser wird.“
    Resigniert sah sie ihn an und seufzte leise. „Hier entlang.“
    Noch nie hatte er jemanden kennengelernt, der so darum bemüht war, ihn nicht zu mögen. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Was hatte sie nur gegen ihn? Vorsichtig nahm er eine Glasscheibe vom Küchentisch hoch, wo er sie abgelegt hatte, und folgte Sabrina den Flur entlang. Wohlgefällig betrachtete er den Schwung ihrer Hüften und den kleinen festen Po. Sehr verlockend …
    Dann blieb sie stehen, stieß eine Tür auf und bedeutete ihm mit einer Handbewegung voranzugehen. Er trat ein und holte tief Luft. Der Duft war ihm nur allzu vertraut. Das war keins der Gästezimmer. „Das ist dein Zimmer.“
    „Ja.“
    Sofort fiel sein Blick auf ihr Bett, das Bett, das in Zukunft auch seins sein würde … denn er musste sie einfach für sich gewinnen. Schon ging seine Fantasie mit ihm durch, und er sah Sabrina, ihre dunklen Locken auf dem weißen Kopfkissen, wie sie sich nackt an ihn drängte, sich stöhnend in seinen Armen wand, wie er ihr die Beine spreizte und tief in sie eindrang …
    Sein Verlangen wurde nahezu unerträglich, und er wandte sich schnell ab, trat in den Raum und sah sich um. Im Zimmer befanden sich nur wenige Möbel, dennoch wirkte es sehr gemütlich. Eins allerdings passte nicht ins Bild: die US-Flagge hinter Glas in einem dunklen Holzrahmen, der auf einer Kommode in der Ecke stand. Seltsam, für so patriotisch hatte er sie gar nicht gehalten.
    Auf beiden Nachttischen stand je ein gerahmtes Foto. Auf dem einen lächelten Henry und eine Frau, wahrscheinlich Colleen, den Betrachter an, das andere konnte Gavin von seiner Position aus nicht erkennen. Als er darauf zuging, trat Sabrina schnell zwischen ihn und den Nachttisch. „Das Fenster mit der zerbrochenen Scheibe ist in meinem Bad. Da.“ Sie wies auf eine Tür.
    Gavin bezähmte seine Neugierde und trat ins Badezimmer. Sie folgte ihm, und irgendwie hatten beide plötzlich das Gefühl, als wäre der Raum geschrumpft. Leicht hätte er sie berühren können, doch er widerstand der Versuchung. Denn sie schien sehr nervös, ja, beinahe gereizt zu sein. Er sollte es lieber langsam angehen lassen.
    Das fiel ihm nicht leicht, denn als er sich die altmodische Badewanne mit den Löwenfüßen aus Messing ansah, musste er sofort

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