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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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ihr keimte der Verdacht, dass es nicht um Cathaòirs Rückkehr ging.
    „Mit wir meine ich Cathaòir und mich.“ Anwen streckte ihre Hand einladend aus und lenkte die Bl i cke Morrighans und Quinns zu der Stelle neben Lorcan, die für ihre Augen leer war. Cathaò ir hatte sie in die Küche begleitet und len k te sich damit ab, ihr die Zutaten für die heiße Schokolade zu reichen. In den letzten T a g en hatte er an Körperlichkeit gewonnen , schon bald würde er f ür die anderen im Haus sichtbar werden .
    „Du musst ihn loslassen .“ Morrighan ergriff Anwens Hand, die Cathaòir e ben noch rechtzeitig losgelassen hatte . „I ch weiß, wie schmerzhaft es ist und ich wünschte , ich könnte etwas unternehmen, aber er ist schon so lange tot, seine Seele … “ Sie stockte und starrte auf die sich einsenkende Matratze . „Was ist das?“ Sie fuhr mit der Hand durch die vermeintlich leere Luft , traf auf ein Hindernis . „ Verdammt!“ Sie machte einen Satz z u rück. „Das ist unmöglich.“
    „Nicht unbedingt.“ Quinn verzichtete, den für ihn unsichtbaren Cathaòir zu b e rühren. „ S o weit ich das beurteilen kann, werden wir Zeugen eines Croesiadh. “
    „Eines was ?“ Morrighan starrte gebannt in die angebliche Leere.
    „ Du erinnerst dich an die dämonische Version ewiger Liebe? “
    „Dass sie ihren G efährten mit in den Tod reißen.“
    „Es sind Fälle belegt … “
    „Wo?“, nutzte Morrighan die Chance , ihre Wissenslücken auf eigene Faust zu schließen. Quinns Bibliothek zu durchforsten war mühsam und Teagan ihrer Schweste r keine große Stütze. Ihre Studien schritten voran und das geschriebene Wort war kein Geheimnis mehr, aber ein Buch überforderte ihre Fähigke i ten , ganz zu schweigen von einer systematischen Suche, wie sie Morrighan im Sinn hatte.
    „ Er kennt nur die Gerüchte. “ Neakail war von Teagan unbemerkt au f getaucht . Se ine Besuche bei Anwen waren seltener geworden, doch er war i r gendwie immer um s ie herum , um an ihr wiedergut zu m a chen , was er laut Lorcan bei seiner Schwester Emlyn versäumt hatt e . „ Zu dir“, er zeigte auf Anw en. „I ch wusste, dass da was im Busch ist und zu dir“, jetzt stach Neakail mit seiner Fi n gerspitze in Lorcans Richtung . „D u hättest mich einweihen sollen, Großer . “ Er wandte sich wi e der an Morrighan . „Aus sicherer Quelle weiß ich, dass es dem Überlebenden in seltenen Fällen gelingt, sich dem Zer ren a m seid e nen Faden zu widersetzen, ihn um die Seele des Verstorbenen zu schlingen und sie festzuhalten; sie mit der eig e nen Hyfydra zu nähren, bis sie ihre Körperlichkeit zurückgewinnt. Ein w ahres Wunder und verachtungswürdiges Verbrechen in den Augen der altehrwürdigen Dämonen schaft . “ Neakail zuckte mit den Schultern. „Ihre Traditionen sind ihnen nun mal he i lig.“
    „Ich wollte Cathaòir folgen “ , meldete sich Anwen und unterstrich, dass sie die Tradition eh r te. „Aber ich wollte auch für unser Kind weiterleben.“ Sie strich über ihren Bauch und nun verstand Teagan Lo r cans Reaktion auf ihre Imitation der Geste.
    „Wir wollten kein Geheimnis daraus machen. “ Anwens Entschuldigung galt in erster Linie Lorcan.
    „Wir wussten selbst nicht , damit umzugehen. “ Cathaòirs körperlose Stimme entlockte Morrighan e i nen über raschten Laut. „Ein Kind und der Cro esiadh, zwei Wunder auf einmal. “ Er hob Anwens Hand an seine Lip pen. „D as ist so viel mehr , als ich mir erhoffen durfte, nach dem U n recht … “
    „ M ir ist kein Unrecht geschehen, nicht von dir“, setzte Teagan der seit seiner Rückkehr entfachten Kontroverse zw ischen ihnen endgültig ein Ende. „ Ich wäre Lorcan niemals begegnet . “
    „Oh, verdammt, ich werde Onkel“, platzte Neakail heraus und brach die eing e tretene Stille.
    „ Nicht so hastig, Drache “ , meldete sich Quinn zu Wort. „Wenn ihr erlaubt“, richtete er sich an Anwen und de n für ihn unsichtbaren Cathaòir , „ w erden wir alle die Verant wortung für euer Kind mittragen – für das erste Kind in unserer Fam i lie. “

Epilog
     
     
    „Wem w illst du etwas beweisen ?” Aed Étains Blick wandert e durch den düst e ren Schankraum. D ie Feindseligkeit der Dorfbewohner war mit Händen zu gre i fen . Die Schädel der Lamia prangten auf Pfählen vor der Schänke, doch nicht wenige sähen dort lieber die Köpfe der Fiannah. Für ihre Schutzb e fohlenen waren sie nicht besser als kinderraubende Dämoninnen.
    „Étain. ”

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