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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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verschlossener Miene zu. Sky sagte: »Hallo.«
    Dann sah er Marina an und schenkte ihr ein kleines Lächeln. »Marina«, sagte er. Ihr Herz machte einen Satz, als sie seinen Blick erwiderte, aber er wandte sich rasch wieder ab.
    »Setzen wir uns«, sagte Flame. Sie bedeutete Zak, sich auf den freien Stuhl neben ihr zu setzen.
    Sie saßen alle um das Lagerfeuer herum. Eine Stunde zuvor hatten die Mädchen es aus drei großen Eichenscheiten aufgeschichtet. Jetzt glommen die Scheite rot und sprühten Funken, die Flammen leckten daran, und der Geruch nach Holz erfüllte die Luft. Im Schein des Feuers wirkten Zaks Züge weicher. Er blickte schweigend in die Flammen.
    Die Cantrip-Schwestern beobachteten ihn, aber er schien es mit dem Reden nicht eilig zu haben.
    Fast, als sei sein Herz schwer, dachte Flame. Sie warf einen kurzen Blick zu ihren Schwestern. Floras Miene spiegelte Geduld: Sie würde abwarten, bis alles zutage trat. Skys Ausdruck verriet eine ungeheure Neugierde. In Marinas Augen lag Hoffnung, gemischt mit Traurigkeit.
    Und was ist mit mir?, überlegte Flame. Womit ich rechne und was ich mir erhoffe, sind zwei verschiedene Dinge. Ich hoffe auf eine Lösung, ich rechne mit Komplikationen.
    Sie seufzte tief und setzte sich gerade hin. Ihre grünen Augen blickten konzentriert und wachsam, als sie sich Zak zuwandte und sagte: »Also.«
    Zak drehte sich zu ihr, sein Blick war auf der Stelle hellwach. »Also«, erwiderte er.
    Sky, Flora und Marina blickten von Flame zu Zak und von Zak zurück zu Flame. Der Junge mit den rabenschwarzen Augen und ihre große Schwester mit den kupferroten Haaren musterten sich gegenseitig. Die drei Mädchen beugten sich vor und wagten vor Spannung kaum zu atmen.
    Flames Augen wurden schmal. »Du hast Schmerz und Gefahr nach Cantrip Towers gebracht. Warum?«
    Zaks Mundwinkel kräuselten sich belustigt. »Das ist doch alles nur ein Spiel.«
    Flames Ausdruck wurde erst verblüfft, dann wütend. Einen Moment sah es aus, als würde sie aufspringen und Zak eine knallen. »Ein Spiel ?« Sie spie die Worte aus. »Du nennst das ein Spiel? Du hast unsere Eltern vergiftet, das Haus war voller widerwärtiger Kreaturen. Unser Kampf auf dem Dach mit einem riesigen Felsling. Skys Sturz. All das war nur ein Spiel für dich?«
    »Ja«, erwiderte Zak ruhig, den Blick auf Flame gerichtet.
    Auf Flames Gesicht tobte ein Gewitter. »Wie kannst du es wagen! Wie kannst du es wagen, bei uns ein und aus zu gehen und so zu tun, als wärst du unser Freund – und die ganze Zeit über versuchen, uns weh zu tun!«
    »Verräter«, sagte Marina.
    »Du hast unser Vertrauen missbraucht«, fügte Flora hinzu.
    »Ich hätte sterben können«, sagte Sky.
    Zak nickte. »Ja«, sagte er und starrte in die Flammen.
    Die Schwestern sahen sich an.
    »Aber warum?«, fragte Sky. »Was haben wir dir getan, Zak?«
    Er wandte sich zu ihr um. »Nichts.«
    »Und?«
    »Und was?«
    »Was willst damit sagen?«, fragte Sky. »Wir haben nichts getan, um dich zu verletzen. Du bist als Freund zu uns gekommen. Warum willst du uns weh tun?«
    Zak sah Sky lange prüfend an. Dann sagte er: »Ihr habt nichts getan, um mich zu verletzen. Aber hierbei geht es nicht darum, etwas zu tun. Es geht darum, etwas zu sein.«
    Marina, Flora und Sky guckten ratlos.
    Flame runzelte die Stirn. »Du meinst, es geht nicht darum, was wir dir getan haben, sondern wer wir sind.«
    Zak nickte. »Genau.«
    »Du hast magische Kräfte. Wenn du auf andere Kräfte stößt, reagierst du. Ist es das, was du zu sagen versuchst?«
    »Ja.«
    Flame stieß ein ungläubiges Lachen aus. » Die Tatsache, dass du magische Kräfte hast, heißt nicht, dass du sie nicht kontrollieren und weise gebrauchen solltest. Wir alle müssen lernen, die Verantwortung für unsere Taten zu übernehmen.«
    »Das ist nicht der Punkt«, sagte Zak.
    »Sondern?«
    Zak zögerte.
    »Du hast gerade gesagt, alles wäre nur ein Spiel«, sagte Marina. Zak suchte ihren Blick, doch Marina wandte sich ab.
    »Erzähl uns nicht, du hättest keine Wahl, wie du deine Kräfte einsetzt, Zak, denn das kaufen wir dir nicht ab«, sagte Flame. Ihre Stimme war jetzt eisig und sie packte die Stuhlkante rechts und links mit den Händen.
    Sky verschränkte die Arme und warf Zak einen wütenden Blick zu. »Nein, das tun wir nicht«, bekräftigte sie.
    Ein großer Funken stob aus dem Feuer und landete dicht vor Zaks Fuß. Das schmauchende Holz glühte rot auf dem Gras. Zak kickte es zurück ins Feuer. »Du sitzt hier, sagst

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