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Wait for You

Wait for You

Titel: Wait for You Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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der E -Mail von letzter Nacht.
    Lügnerin .
    Ich wischte mir mit einem Kopfschütteln die Hände an den Jeans ab. »Ich bin einfach nicht an einer Beziehung interessiert.«
    Jacob lachte. »Wir behaupten ja auch nicht, dass Cam das ist. Für ein bisschen Bow-tschicka-bow-wow braucht man keine Beziehung.«
    Brittany schenkte ihm einen langen Blick. »Hast du das gerade wirklich gesagt?«
    »Das habe ich. Und ich habe es erfunden. Ich werde mir sogar ein T -Shirt mit dem Spruch drucken lassen.« Jacob grinste. »Auf jeden Fall möchte ich hiermit anmerken, dass Cam eine Gelegenheit ist, die du dir vielleicht besser nicht entgehen lassen solltest.«
    Darüber musste ich nicht mal nachdenken. »Warum reden wir überhaupt darüber? Wir haben einen einzigen Kurs zusammen, und er wohnt zufällig auf der anderen Seite des Flurs…«
    »Und ihr seid für den Rest des Semesters Astronomiepartner«, fügte Brittany hinzu. »Irgendwie romantisch, nachts loszuziehen und in die Sterne zu schauen.«
    Mein Magen verkrampfte sich. »Das ist nicht romantisch. Nichts daran ist romantisch.«
    Sie verzog zweifelnd das Gesicht, während sie sich mit einer Hand durch ihre kurzen blonden Locken fuhr. »Hey! Hallo, Spaßbremse.«
    Ich verdrehte die Augen. »Ich sage doch nur, dass ich ihn nicht kenne. Und er kennt mich nicht. Und wir flirten nur. Du hast ihn sogar als Wanderpokal bezeichnet. So ist er wahrscheinlich einfach. Er ist ein netter, freundlicher Typ. Das ist alles. Können wir das Thema jetzt bitte vergessen?«
    »Genau, ihr Weiber langweilt mich zu Tode«, meinte Jacob. Brittany streckte ihm die Zunge raus. Das Licht glitzerte auf ihrem Zungenpiercing. Ich verzog das Gesicht. Das musste doch wehgetan haben. »Und außerdem brauche ich ein wenig Salsa zu diesen Nachos.«
    »Im unteren Schrank!«, schrie ich, aber er war bereits in der Küche verschwunden und knallte mit den Schranktüren.
    Sehr zu meiner Erleichterung wandte sich das Gespräch danach anderen Themen zu, und wir redeten nicht länger über mich und meine nicht vorhandene Beziehung mit Cam. Stunden vergingen. Ich fühlte mich immer wohler mit den beiden, und wir schafften es sogar ein paar Sekunden lang, in unsere Geschichtsbücher zu schauen. Kurz vor neun packten sie ihre Sachen zusammen und steuerten Richtung Tür.
    Brittany hielt noch einmal an und sprang vorwärts. Bevor ich mich wappnen konnte, umarmte sie mich und drückte mir ein Küsschen auf die Wange. Ich stand wie erstarrt da. Sie lächelte. »Am Freitag steigt in einem der Verbindungshäuser eine große Party. Du solltest mitkommen.«
    Ich erinnerte mich, dass Cam gesagt hatte, er hätte Freitag schon etwas vor. Nachdem er offensichtlich gern Partys feierte, war das wahrscheinlich der Grund. Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht.«
    »Sei nicht unsozial«, meinte Jacob und öffnete die Tür. »Wir sind cool! Mit uns kann man abhängen.«
    Ich lachte. »Weiß ich. Ich werde darüber nachdenken.«
    »Okay.« Brittany winkte mir kurz zu. »Wir sehen uns morgen.«
    Draußen im Flur fing Jacob an, hektisch auf Cams Tür zu zeigen, anzüglich die Hüfte zu bewegen und mit dem Hintern zu wackeln. Ich musste mir auf die Lippen beißen, um nicht zu lachen. Das Theater ging weiter, bis Brittany sich den Kragen seines Poloshirts schnappte und ihn die Treppe runterschleppte.
    Lächelnd schloss ich die Tür und verriegelte sie. Es dauerte nicht lange, die Wohnung aufzuräumen und mich bettfertig zu machen. Das mit dem Zubettgehen war allerdings vollkommen sinnlos, weil ich kein bisschen müde war. Und nachdem ich mich von meinem Laptop und somit auch meinen E -Mails fernhielt, endete es damit, dass ich mir Wiederholungen von Ghost Hunters anschaute, bis ich überzeugt war, dass in meinem Bad ein Poltergeist lebte. Ich schaltete den Fernseher aus, stand auf und tat letztlich etwas, was ich eigentlich hasste.
    Ich tigerte in meiner Wohnung auf und ab, wie ich es früher immer in meinem Zimmer zu Hause getan hatte. Nachdem der Fernseher ausgeschaltet und meine Wohnung ruhig war, konnte ich die leisen Geräusche aus den anderen Apartments hören. Ich konzentrierte mich auf diese Laute, statt meine Gedanken frei wandern zu lassen. Heute war ein guter Abend gewesen, und ich wollte ihn nicht ruinieren. Die gesamten letzten Tage waren toll gewesen, mal abgesehen von dieser ganzen Umrennen-Geschichte mit Cam. Alles lief prima.
    Ich hielt hinter meiner Couch an, nachdem mir erst in diesem Moment klar wurde, was ich da

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