Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)
hat, kommt es anders als gedacht. Wie Pim Günter per E-Mail mitteilt, hat die Mutter von Pim eine schwere Krankheit mit dem Hals. Wenn sie nicht sofort ins Krankenhaus kommt und operiert wird, ist ihre Krankheit nicht mehr zu heilen und sie wird wahrscheinlich qualvoll ersticken. Es ist höchste Eile geboten und Pim kann deswegen nicht auf eine weitere Geldüberweisung aus Deutschland warten. Aus diesem Grunde entscheidet Pim - sich für ihre Mutter aufopfernd - nicht mit der Arbeit im Honda-Laden auf Phuket zu beginnen, sondern nimmt die 50.000,- Baht, fliegt in ihren Heimatort zu ihrer Mutter und begleitet sie ins Krankenhaus. Wenige Tage später sind die 50.000,- Baht für die Operation und für den Krankenhausaufenthalt aufgebraucht, aber Gott sei Dank hat die Mutter die Halsoperation gut überstanden und es geht ihr wieder so gut wie zuvor.
Da es Pim in Udon Thani zu langweilig wird, fährt sie wieder zurück nach Phuket. In einer E-Mail richtet Pims Mutter dankende Grüße an Günter aus und teilt ihm mit, dass er aufgrund seiner Gutherzigkeit bei der Familie immer willkommen sein wird.
Pim möchte auf jeden Fall für immer mit Günter zusammenbleiben, und wird ihm treu bleiben und auf ihn warten, bis er wieder nach Thailand kommt. Pim möchte ihn aber in Zukunft nicht immer aufgrund ihrer Armut um kleine Geldbeträge anbetteln müssen. Deshalb macht Pim Günter den Vorschlag, mit einer sinnvollen Investition Pim aus der Armut zu retten und bittet Günter, ihr noch einmal die Chance zu geben sich ein vernünftiges Leben aufbauen zu können.
Pim hat die geniale Idee, mit der Hilfe ihrer Familie eine Schweinefarm zu betreiben. Da die Familie von Pim aus früheren Zeiten Erfahrung mit dem Züchten von Schweinen hat und ein Grundstück außerhalb von Udon Thani besitzt, welches bisher nicht genutzt wurde, bietet es sich geradezu an, auf diesem Grundstück eine Farm zu errichten, um dort Schweine zu züchten. Die Gesamtkosten der Investition zum Errichten der Farm belaufen sich auf 80.000,- Baht. Pim schreibt Günter, dass das für ihn doch nicht viel Geld ist und er ihr mit dieser Investition wirklich zu einer guten Zukunft verhilft. Außerdem kann Pim dann bei ihrer Familie und ihrem Kind leben. Pim schreibt Günter weiter, dass sie ihn so sehr liebt und wenn er wieder zum Urlaub machen nach Thailand kommt, immer bei der Familie willkommen ist und natürlich umsonst bei der Familie im Haus wohnen kann.
Da Günter seine über alles geliebte Pim auf jeden Fall aus der Armut herausholen will, findet er die Idee mit der Investition in eine Schweinefarm sehr gut, denn dann werden Pim und ihre Familie bald in der Lage sein, sich selbst ernähren zu können. Günter überweist somit 80.000,- Baht auf das Konto von Pim, die sich nach dem Erhalt dieser Summe bei Günter herzlichst bedankt.
Bevor jetzt aber auf dem Grundstück der Familie mit dem Bau der Schweinefarm begonnen werden kann, kommt es anders als gedacht und es muss jetzt erst ein Kredit in Höhe von 45.000,- Baht an die Bank zurückgezahlt werden. Diesen Betrag hatten die Großeltern von Pim sich einmal geliehen und ganz vergessen es Pim zu sagen. Pim ist es sehr peinlich und sie entschuldigt sich dafür bei Günter.
Mit den verbleibenden 35.000,- Baht lässt sich aber jetzt leider keine Schweinefarm mehr bauen und somit investiert Pim mit dem verbliebenen Geld in eine sehr dringende Renovierung des Hauses der Familie. Bei der Renovierung wird das verrostete Wellblechdach gegen ein regendichtes Dach ausgetauscht und die gemauerten Wände werden von innen und außen verputzt und weiß gestrichen. Es wurde auch ein Fernseher gekauft und jetzt kommen alle Freunde täglich zum Fernsehen. Pim schreibt zu Günter, dass das Haus jetzt richtig schön aussieht und viele Nachbarn neidisch sind.
Günter ist enttäuscht, dass jetzt so viele Probleme aufgetreten sind, bevor mit dem Bau der Schweinefarm angefangen werden kann. Er findet es ebenfalls nicht gut, dass das verbliebene Geld der zurückgezahlten Schulden nicht für die geplante Schweinefarm, sondern für Privatinvestitionen aufgebraucht wurde. Einen Fernseher zu besitzen ist zwar schön, aber in Pims jetziger Situation nicht lebenswichtig. In einer seitenlangen E-Mail erklärt Günter ihr die Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit und dass erst nachdem geschäftliche Investitionen getätigt sind, ans Private gedacht werden darf.
Günter möchte seiner geliebten Pim wirklich gern mit
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