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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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dass es einem in den Lungen wehtat. Wie sollte sie atmen ohne das kleinste bisschen Luftverschmutzung? Wo war ihr tröstliches Kohlenmonoxyd, wo waren die Abgase und der Gestank der Autos? Wo waren die Einkaufszentren?
    "Hi, Jed. Du bist ja in Rekordzeit gekommen. Wir haben Sie schon erwartet, Alexandra.
    Willkommen auf Silver Mountain."
    Natürlich hörte sie seine warme Baritonstimme, aber sekundenlang war sie noch so fasziniert von der Aussicht auf so viel Grün, dass sie einfach nicht den Blick abwenden konnte. Lexie rief sich ins Gedächtnis, dass sie nicht nur freiwillig hergekommen war, sondern außerdem ein Vermögen dafür bezahlt hatte. Also war es ihre eigene Schuld, wenn sie sich jetzt wie in einer Folge von "Star Trek" vorkam, irgendwo gestrandet auf einem fremden Planeten.
    Ein Lächeln auf den Lippen und die Hand ausgestreckt, drehte sich nun um. "Vielen Dank, Mr. McKay - Cash.
    Und nennen mich bitte Lexie oder Lex. Niemand ... "
    Ihre Stimme erstarb schneller als ein abgewürgter Motor.
    Lexie wusste, dass der Mann vor ihr Cashner Aaron McKay war, Besitzer von Silver Mountain. Schon an seiner Stimme hätte sie ihn erkannt, selbst wenn der Pilot ihn nicht vorgestellt hätte, da sie schon oft mit ihm am Telefon gesprochen hatte. Und er hatte so nett und ungezwungen geklungen, dass sie sich darauf gefreut hatte, ihn kennen zu lernen. Aber zunächst wurde sie von der Sonne geblendet, und von ihren Telefonaten her hatte sie eigentlich angenommen, dass er jemand sein würde wie Jed Harper - irgendwie älter. Jemand, der von tausend Stunden in der Sonne eine Haut wie Leder hatte und Cowboystiefel trug. Jemand, der nicht plötzlich ihre schlummernden weiblichen Hormone zu regem Leben erweckte.
    Jetzt war er näher gekommen, so nah, dass die Sonne ihr nicht mehr in die Augen schien. So nah, dass sie gleich zwei erstaunliche Dinge feststellte. Ihr Gastgeber in den nächsten Wochen war der zum Leben erwachte Marlboro-Mann ohne Zigarette. Er war hoch gewachsen, schlank und blauäugig - einfach umwerfend sexy. Und das Zweite, was sie feststellte, war, dass sie tiefer stand als er und dass ihre zur Begrüßung ausgestreckte Hand gefährlich nah davor war, diesen fantastischen Mann genau zwischen den Beinen zu berühren.
    Schneller als der Blitz hob sie ihre Hand in eine angemessenere Höhe. Ein Lächeln leuchtete in seinen Augen auf, aber sie besaß jetzt nicht die Gelassenheit, seine Reaktion zu analysieren. Sie schüttelten sich die Hände, und Lexie versuchte, sich wieder zu fassen. Sie hatte sich bereits mit einem Monat der Folter abgefunden, aber dass sie regelmäßig Gelegenheit haben würde, Cash McKay anzusehen, würde ihre Leiden um ein Erhebliches mildern.
    "Lexie ..." Sein Blick war direkt, das verhaltene Lächeln freundlich, aber die schwielige Hand, die ihre so fest gepackt hatte, ließ sie sofort wieder los. Lexie spürte keine Abneigung seinerseits, aber offenbar nahm er sie auf keiner persönlicheren Ebene wahr. Wahrscheinlich stand er nicht besonders auf winzige Frauen mit kurzem dunklen Haar und blasser Haut. "Ich freue mich, Sie endlich persönlich kennen zu lernen, und ich hoffe, Sie werden Silver Mountain mögen. Wir nehmen Ihr Gepäck und bringen Sie ins Haus. Jed, kommst du auf einen Eistee mit?"
    "Darauf kannst du wetten. Und wo ist unser kleiner Satansbraten?"
    Cash lachte leise. "Sammy ist noch in der Schule, aber er wird in ungefähr einer Stunde zu Hause sein."
    "Sammy?" fragte Lexie.
    "Sammy ist mein Sohn. Na ja, technisch gesehen ist er wohl eher mein Neffe, aber er ist mein Sohn in jeder Hinsicht, die wirklich zählt. Sie werden ihn beim Dinner kennen lernen, wenn nicht schon früher. Aber er ist ein wenig schüchtern bei den weiblichen Gästen.
    Zumindest sollten Sie hoffen, dass er schüchtern sein wird. Sonst riskieren Sie, dass er Sie Löcher in den Bauch fragt. "
    Wieder erschien dieses verhaltene Lächeln. Jed nahm zwei ihrer Designertaschen und ging voraus. Cash nahm die übrigen vier. Keiner von beiden machte eine Bemerkung über die Anzahl ihrer Gepäckstücke.
    Lexie überlegte kurz, was er wohl damit gemeint hatte, als er von Sammy als seinem Sohn und gleichzeitigem Neffen gesprochen hatte, aber da stolperte sie über eine knorrige Baumwurzel. Daran war nichts Ungewöhnliches. Sie hatte es schon immer geschafft, über ihre eigenen Füße zu stolpern. Ihre italienischen Sandaletten waren für den Flug bequem gewesen, aber für hier fehlte ihnen eine gewisse Robustheit. Hinzu

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