Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
anfangen. Typisch Kerl, missachten sie komplett und mit Getöse den Vertrauensbedarf der Frau. Selbst wenn der Verführer schon durch sein bloßes Erscheinen eine gewisse Anziehungskraft entfaltet hat, wird die entstandene Anziehung verdrängt durch das unbehagliche Gefühl der Frau, dass sie es mit aggressiven sexuellen Avancen von einem Menschen zu tun hat, den sie nicht kennt und dem sie nicht traut. Am besten signalisiert man ein starkes sexuelles Interesse nicht zu früh, sondern wartet damit bis zum Endspiel.
Narrenmatt
Beim Schachspiel kann man in nur vier Zügen gewinnen. Die entsprechende Zugfolge nennt man Narrenmatt. Ein Sieg durch Narrenmatt macht Sie aber noch lange nicht zum Schachmeister. Ein solcher Sieg beweist bestenfalls, dass Ihr Gegenüber wenig Erfahrung hat. Ein erfahrener Schachspieler versucht es nicht einmal mit dem Narrenmatt, denn er macht sich selbst angreifbar, falls der Gegenspieler den Köder nicht aufnimmt. Dementsprechend ist eine Schnellverführung zwar möglich, aber bei erfahrenen und versierten Frauen wenig wahrscheinlich. Auf dem Gebiet der Venuskunst bezeichnen wir Taktiken, bei denen gleich mit der Verführung begonnen wird, metaphorisch als Narrenmatt. Im Gegensatz dazu spielen sowohl Schachgroßmeister als auch Venuskünstler ein solides Spiel.
In manchen für Sie vielleicht akzeptablen Situationen kann das Narrenmatt zum Erfolg führen, zum Beispiel bei Frauen mit Neigung zum One-Night-Stand. Sorgen Sie nur dafür, dass das nicht Ihr einziger Gewinnzug ist.
Ablauffehler Nr. 2: In der Mitte anfangen
Der nette Kerl
Viele Männer sehen ein, dass es bei Frauen erst einmal Unbehagen auslöst, wenn man gleich mit der Verführung beginnt. Statt zu verführen, konzentrieren sich diese Männer zunächst auf den Vertrauensaufbau.
Diese Männer machen sich nicht klar, dass gut aussehende Frauen tagein, tagaus von derlei netten Kerlen regelrecht überschwemmt werden, was für sie ganz schön anstrengend sein kann. Der nette Kerl ist zwar weniger offensiv als der Verführer, aber ein ebensolcher Plagegeist. Frauen werden einfach jeden Tag von zu vielen netten Kerlen angesprochen, als dass sie jedes Mal begeistert den immer gleichen Dialog über sich ergehen lassen würden. Wenn Sie nicht zuerst für Anziehung sorgen, sondern einfach nur sagen: »Hi, ich heiße Patrick. Wie heißt Du?«, hat das genau den gleichen faden Beigeschmack wie bei all den anderen netten Kerlen, die vor Ihnen schon da waren. Warum sollte eine Frau, die sich von Ihnen nicht angezogen fühlt, auf Ihren Namen Wert legen oder sich gar die Mühe machen, sich diesen Namen zu merken? Warum sollte sie mit persönlichen Informationen herausrücken, nur weil Sie sie gefragt haben?
Die Schutzschildmetapher
Eine Frau, die sich von Ihnen nicht angezogen fühlt, werden Sie mit jedem Bemühen um Vertrauensaufbau langweilen. Sie erzählen ihr von sich, bewegen sie dazu, dass sie Ihnen von sich erzählt, und machen ihr Komplimente, bevor sie sich Komplimente verdient hat – das alles sind Versuche, Vertrauen aufzubauen. Wenn Sie jemals in ein Gespräch mit einem Menschen geraten sind, an dem Sie kein Interesse hatten, dann wissen Sie, wie unangenehm das sein kann.
Stellen Sie sich vor, Ihnen widerfährt genau dies mehrmals täglich, fast jeden Tag, über viele Jahre hinweg. Können Sie da nicht nachvollziehen, dass man solche Leute »abschalten« muss, bevor sie überhaupt richtig loslegen? Im Laufe der Zeit entwickeln Frauen im Umgang mit immer neuen netten Kerlen nach und nach einfache, aber wirkungsvolle Strategien, wie sie diesem Trommelfeuer der Langeweile entgehen können. Zusammengenommen bilden diese Strategien das, was wir metaphorisch als den Schutzschild der Frau bezeichnen (mehr dazu in Kapitel 5).
Sexuelles Interesse signalisieren
Wenn Sie eine Frau einfach ansprechen und nett zu ihr sind, geben Sie ihr zu verstehen, dass Sie etwas von ihr wollen. Wenn die Frau nicht den Eindruck hat, dass Sie ihr etwas verkaufen (oder sie um etwas Kleingeld anpumpen) wollen, wird sie sich denken, dass Sie vermutlich um ihre sexuelle Gunst buhlen. Auch wenn Sie gar nicht sexuell an ihr interessiert sind, wird sie Ihnen das trotzdem unterstellen, einfach weil Sie sie genauso angesprochen haben wie das letzte halbe Dutzend netter Kerle heute Abend.
Er: Hübsche Stiefel.
Sie: Ich hab’ schon einen Freund.
Die meisten Männer fassen diese spontanen Verteidigungsmaßnahmen fälschlicherweise als grundsätzlichen
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