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Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Titel: Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Holmy
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restlichen sechs Tage für die Fotos nutzen.“
    „Falls das Wetter mitspielt“, gibt er noch zu bedenken.
    „Ja. Das Wetter“, wiederholt sie angespannt.
    „Die beiden hier nehmen wir mit“, meint Lucius, während er die große Karte zusammenrollt.
    Lucy nimmt sich wieder der Faltkarte an. „Ich nehme ein sehr gutes GPS-Gerät mit.“
    „Du kannst es versuchen. Aber der Empfang ist im Wald schlecht.“
    „Dann noch einen Kompass. Was noch? … Oh Luc, lass uns hier endlich rausgehen“, fleht sie.
    Er weist ihr mit der Hand den Vortritt. „Feste Schuhe trägst du ja bereits“, bemerkt er zu der dicken Dreckspur, die Lucy überall hinterlassen hat.
    „Die trage ich meistens“, erwidert sie und atmet auf, als sie endlich der Enge des Kartenraumes entkommen ist.
    Lucius lässt die Tür knirschend über eine ihrer Fußstapfen gleiten und schließt sie wieder zu.
    „Also. Was noch“, fragt sie erwartungsvoll.
    „Das Übliche. Packe warme Klamotten, Schlafzeug, Essen und ein Zelt in einen Rucksack. Eine Notfallausstattung habe ich immer im Flieger. Kochsachen bringe ich mit.“
    „Notfallausstattung?“
    Er nickt. „Warme Sachen, Medikamente, Schlafsäcke, Decken, ein Tarp, Angelhaken, Stricke und Messer“, er macht eine ausladende Bewegung mit der Hand und bedenkt sie mit einem unwiderstehlichen Lausbengelgrinsen“, eine Pumpgun und Dosennahrung. Ist aber wirklich nur für den Notfall gedacht und hier Standard.“
    Sie nickt. „Sag‘ mal“, beginnt sie und räuspert sich. „Ich meine, hattest du schon irgendwann einmal so einen Notfall?“
    Er lacht. „So etwas passiert hier schneller, als einem lieb ist. Aber sei beruhigt, meine Quote ist niedrig.“ Er blickt sie amüsiert aus seinen großen, dunkelblauen Augen an, die von langen Wimpern umrahmt werden.
    Lucy sieht ihm eine Spur zu lange in diese Augen. Sie räuspert sich und bemerkt, dass auch er versucht, seinen Blick an etwas anderes zu heften.
    „Ähm, sonst noch was“, fragt sie.
    „Nein, von meiner Seite nicht“, erwidert er bedächtig und blickt sie wieder an. „Wir sollten früh los. Um halb sieben geht die Sonne auf.“
    „Dann werde ich da sein.“
    „Okay. Ich hole dich im Warteraum ab. Weißt du, wo der liegt?“
    Sie schüttelt den Kopf.
    „Dann zeig‘ ich ihn dir noch schnell.“ Er nimmt ihr die Karte aus der Hand und ruckt mit dem Kopf auffordernd zurück zur Treppe.
    „Du gibst doch vor dem Start Auskunft, wohin wir fliegen“, fragt sie ihn, während sie sich wieder in Bewegung setzen.
    Lucius lacht auf. „Du scheinst meinen Flugkünsten ja DOCH nicht zu trauen, Lucy.“
    „Überhaupt nicht“, wehrt sie sich und ignoriert, dass er ihr einen belustigten Blick zuwirft. „Ich traue nur diesem Wetter nicht über den Weg. Ich hätte nicht geglaubt, dass wir überhaupt fliegen.“
    Er öffnet die Tür zur Außentreppe. „Klar muss ich Auskunft über unseren Routenplan geben. Auch wenn es nur ein kleiner Airport ist.“
    Sie drängt sich an ihm vorbei ins Freie und saugt die frische Nachtluft in ihre Lungen. Wie soll sie ihm klar machen, dass ein blöder Traum sie beunruhigt. Ein Traum von einem Unwetter, das sie in die Tiefe saugte.
    „Für morgen besteht wirklich kein Grund zur Besorgnis“, bemerkt er und schließt die Tür wieder ab.
    „Okay“, erwidert sie.
    Sie gehen schweigend die Außentreppe hinunter und tauchen dann wieder ins Airport- Gebäude hinein.
    Die Party drinnen ist in vollem Gange. Die Luft ist trocken und stickig. Lucy bemerkt wieder ihre Halsschmerzen. Sie bahnen sich einen Weg durch die Menge, als Lucius von jemandem angehalten wird. Lucy erkennt die Blondine aus der Axtwurfnummer. Sie scheint wütend zu sein, redet mit verärgerter Miene und in die Seite gestemmten Händen auf Lucius ein. Er beugt sich ein wenig zu ihr herab, um sie besser verstehen zu können, und erwidert etwas. Sie blickt plötzlich zu Lucy herüber und dreht sich blitzschnell um ihre eigene Achse, um kurz darauf wutschnaubend in der Menge zu verschwinden. Lucius bedenkt es nur mit einem gelangweilten Verdrehen der Augen.
    „Ich finde den Warteraum auch selber, wenn dir das lieber ist“, ruft sie ihm zu.
    Er setzt zu einer Antwort an, als zwei junge Frauen in Netzstrumpfhosen und Minirock auf ihn zugeeilt kommen, ihn unter den Armen zu fassen bekommen und ihn laut lachend und kreischend wegzerren wollen. Lucius leistet kaum Widerstand und ergibt sich schließlich in die Situation. Plötzlich bläst die Band einen Tusch

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