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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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zustande
brachte.
    Ponds
schnaubte.
    „ Du
wirst wahrhaftig fürstlich entlohnt, dafür, dass du deinen
schmächtigen Arsch her zeigst.“
    „ Ich
… was?“
Yari fehlten die Worte. Nicht nur, dass er
einen Schwulen mimen sollte, er wäre dabei auch noch nackt?
„Was
hast du denn gedacht, verdammt nochmal“, brüllte Ponds ihn
an, „die Vorlage zu dem Film ist ein Erotik-Bestseller. Und in
solchen Büchern geht’s nun mal wenig bekleidet her …
hab ich mir sagen lassen.“
    Yari
schluckte. Er hatte tausend Fragen, aber er würde seinem Vormund
die Genugtuung nicht gönnen, ihn zitternd vor Furcht zu sehen.
    „ Wie
viel?“, fragte er daher noch einmal.
    „ Eine
Million … du bekommst eine Million für deinen nackten
Arsch.“
Ponds spuckte die Worte förmlich aus.
    Das
war es also.
    Yari
hatte bisher nicht schlecht verdient, aber eine Million Dollar waren
ein für ihn kaum vorstellbarer Betrag.
    Und
da sein Manager fünfzig Prozent seiner Einnahmen für
sich kassierte, waren tatsächlich zwei Millionen geflossen.
    Yaris
Herz hämmerte wild und hart in seiner Brust.
    „ Also,
was ist jetzt?“
Yari hob verwirrt seinen Kopf.
    „ Was
ist jetzt was?“, fragte er.
    „ Du
hast meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet“, sagte
Ponds lauernd.
    Welche
… ach so … die Frage, ob ich eine Schwuchtel bin ...
    „ Nein“,
antwortete er, „bin ich nicht. Das solltest du wissen“,
schob er nach, „warst nicht sogar du es, der darauf bestanden
hat, dass ich meine, wie nanntest du es noch gleich? Ach ja, Flittchensammlung ,
doch auf ein gesundes Maß reduzieren sollte?“
    Sein
Vormund war vor einigen Monaten plötzlich in Yaris Zimmer
aufgetaucht, als er sich gerade von vier Damen gleichzeitig verwöhnen
ließ.
    Allerdings
war Yari an dem Abend so zugedröhnt gewesen, dass er sich gar
nicht mehr daran erinnert hätte, wenn Onkel Trevor es ihm nicht
immer mal wieder aufs Brot schmieren würde.
    Immerhin
hatte Yari seine Flittchensammlung nach
diesem Vorfall tatsächlich reduziert, sogar soweit, dass er seit
damals nicht mehr eine einzige Frau gehabt hatte.
    Irgendwie
hatte er keine Lust mehr verspürt … zumindest nicht auf
...
    „ Gut“,
meinte Ponds lapidar, ohne auf Yaris provozierende Worte näher
einzugehen und dessen Gedanken rüde unterbrechend, „dann
weiß ich wirklich nicht, was dieser Zwergenaufstand hier soll.“
    Zwergenaufstand
… nett!
    Yari
hasste dieses Wort. Und sein Onkel wusste das, weshalb es in dessen
Sprachschatz eine gehobene Stellung innehatte.
    Yari
war nicht direkt klein, aber seine zierliche Statur ließen
seine 1,78 m kleiner wirken.
    Das
Telefon klingelte und Ponds hob Ruhe gebietend die Hand.
„Wir
reden gleich weiter“, sagte er und nahm das Gespräch an.
    „ Ich
wäre eben gerne vorher informiert worden“, murmelte Yari
zu sich selbst.
    Er
fühlte sich wieder wie das Kind, das in kindischem Trotz
versuchte, sich nicht von diesem Furcht einflößenden Mann
den Mund verbieten zu lassen.
    Die
zusammen gekniffenen Augen seines Onkels sagten ihm, dass dieser ihn
sehr wohl verstanden hatte.
Selbst in Yaris Ohren klang seine
Ausrede mehr als lahm.
    Sein
Onkel hatte es mit seiner Frage am Anfang dieses Gesprächs
nämlich ziemlich genau auf den Punkt getroffen.
    Er
hatte Angst, eine Scheißangst sogar!
    Nicht
vor der Rolle an sich. Er würde alles spielen können, was
von ihm verlangt wurde, das wusste er.
Obwohl er noch sehr jung
war, war er bereits ein sehr gefragter Schauspieler.
    Schon
mit sechzehn hatte er die erste Rolle in einer der stets beliebten
High School-Serien übernommen, und die Teenies – nicht nur
die weiblichen – brachen jedes mal in hysterisches Kreischen
aus, wenn er einen öffentlichen Auftritt hatte.
    Von
da an hatte er in einigen Filmen mitgewirkt, meist mimte er den
hübschen, braven Sohn reicher Eltern.
    Allerdings
spielte er auch in zwei, drei anspruchsvolleren Werken mit.
    In
einem Film über den Briten Henry Scott Tuke hatte er sogar seine
Hüllen fallen lassen, weil die Rolle es verlangte.
    Tuke,
ein bereits 1929 verstorbener Maler, hatte mit Vorliebe Jungs …
nackte Jungs … vor seinem kreativen Pinsel und Yari passte
aufgrund seines androgynen Körperbaus, an dem sich zu seinem
eigenen Missfallen bis heute nichts geändert hatte, rein optisch
wunderbar in den Reigen seiner jugendlichen Kollegen.
    Ponds
hatte damals ebenso über Yaris Kopf hinweg bestimmt, wie jetzt.
Nur mit dem Unterschied, dass Yari noch nicht volljährig gewesen
war zu

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