Zwölf tödliche Gaben 9: Neun tanzende Damen

ich mich. Er gehört dir.«
    Sie erstarrt. »Was?«
    »Schlag ihm den Schädel ein.«
    »Ich …«
    »Na los – niemand wird je erfahren, dass du es warst.«
    Sie lässt das Metallrohr fallen. Es landet scheppernd auf dem Asphalt. »Ich … Ich kann nicht.«
    »Nicht?« Dillon sieht sie an, den Kopf schiefgelegt, wie eine Katze. »Bist du sicher?«
    Ihre Stimme ist kaum ein Flüstern, sie zittert, und die Tränen treten ihr in die Augen. »Er hat mich vergewaltigt. Sie haben gesagt, ich soll ihn irgendwie beschäftigen, und er hat mich vergewaltigt.«
    »Ich habe gemeint, dass du ihm einen ausgeben sollst, du blöde Kuh! Hab ich was davon gesagt, dass du ihn aufgeilen sollst?«
    Sie wendet sich ab, starrt auf den Boden. »Nein, Mr Black.«
    Dillon seufzt. »Herrgott noch mal …« Er greift nach einem der schwarzen Müllsäcke, die neben der Hintertür des Clubs herumstehen, und leert ihn auf dem Boden der Gasse aus. »Weißt du was: Ich mach’s dir ganz einfach.« Er packt Twitch bei der Vokuhila-Frisur, zerrt ihn zurück, bis er zusammengesunken an der Wand lehnt, und zieht ihm den Müllsack über den Kopf.
    Kayleigh gafft mit offenem Mund, als Dillon die Öffnung des Müllsackes fest um Twitchs Hals wickelt und mit einem kleinen Knoten direkt unter dem Kinn verschließt. Der Sack bläht sich leicht auf, als der bewusstlose Vergewaltiger ausatmet. Und zieht sich zusammen, als er einzuatmen versucht.
    Dillon zieht seine Handschuhe aus und steckt sie in die Tasche. »Wenn du willst, dass der Mistkerl stirbt, lass ihn einfach liegen. Wenn du willst, dass er lebt, mach ein Loch in den Sack, bevor er erstickt. Deine Entscheidung. Ich geh jetzt ein Bier trinken.«
    Er verschwindet wieder im Club.
    Von der Straße sind Gesänge zu hören, ein Bus fährt vorbei, dann schreit eine Frau ihren Freund an. Dann ein Taxi …
    Kayleigh sieht zu, wie der Müllsack über Andy »Twitch« McKays Kopf sich aufbläht und zusammenfällt.
    Aus … Ein … Aus … Ein …
    Seine rechte Hand zittert.
    Aus … Ein … Ein … Ein …
    Sie beißt sich auf die Unterlippe und kämpft gegen die Tränen an.
    Ein … Ein … Ein … Ein …
    Eine Sirene, hoch und schrill, saust auf der Hauptstraße vorbei.
    Aus …
    Und nichts mehr.
    Kayleigh fängt an zu schluchzen.

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    Zwei Turteltauben
    Drei französische Hühner
    Vier singende Vögel
    Fünf goldene Ringe
    Sechs Eier legende Gänse
    Sieben schwimmende Schwäne
    Acht melkende Mädchen
    Neun tanzende Damen
    Zehn springende Herren
    Elf spielende Dudelsackpfeifer
    Zwölf trommelnde Trommler