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Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Titel: Robert und die Ritter - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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geschenkt hat, war einSchwert, das erst nur ein echtes Ritterschwert sein sollte und dann dazu noch ein unglaubliches Geheimnis hatte. Keine Ahnung, ob der Onkel das wusste, jedenfalls hat er Robert nichts davon gesagt, und Robert sagt, er hat das Geheimnis auch nur zufällig rausgefunden, und außer mir darf es kein Mensch auf der ganzen Welt wissen.
    »Versprichst du mir, dass du keinem Menschen auf der ganzen Welt verrätst, was ich dir jetzt verrate?«, fragte er. Das war am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule, und am Sonntag war sein Onkel zu Besuch gewesen.
    »Klar«, sagte ich. Dass man Geheimnisse für sich behält, gehört sich schließlich unter besten Freunden.

    »Auf Ehre und Gewissen?«, fragte er, und da wusste ich, dass es um was Wichtiges ging. Auf Ehre und Gewissen versprechen wir uns nur richtig wichtige Sachen.
    »Klar«, sagte ich, und da war er zufrieden.
    »Ich hab ein echtes Ritterschwert«, sagte er. »Onkel Robert hat’s mir gestern mitgebracht.«
    »Ein
echt
echtes?«, fragte ich.
    »Es hat sogar einen Namen«, sagte er.
    »Einen Namen?«
    » Alle
berühmten Ritterschwerter haben einen Namen«, sagte er.
    »Und woher weißt du, dass dein echtes Ritterschwert auch noch berühmt ist?«, fragte ich.
    »Ich sag doch: Es hat einen
Namen
«, sagte Robert.
    »Verstehe«, sagte ich, obwohl mir von der Erklärung, ehrlich gesagt, ein bisschen schwindlig war. Aber mir ist öfter ein bisschen schwindlig, wenn mir Robert was erklärt.
    »Na endlich«, sagte Robert. »Und jetzt pass auf: Das Schwert hat ein Geheimnis, nämlich   …«
    »…   es heißt Excalibur«, fiel ich ihm ins Wort. Dazu müsst ihr wissen, dass Excalibur das berühmte sagenhafte Schwert des sagenhaften Königs Artus war und dass Robert ein bisschen einelebhafte Fantasie besitzt. So sagt mein Vater immer, und dass er seinen Hut wettet (mein Vater, meine ich), dass Robert, wenn es für Stuntman nicht reicht, Schriftsteller wird.
    »Nein, Quatsch mit Soße!«, sagte Robert.
    »Glaub ich nicht«, sagte ich.
    »Was glaubst du nicht?«, fragte Robert.
    »Dass das Schwert ›Quatsch mit Soße‹ heißt«, sagte ich.
    »Oh Mann!«, sagte Robert. »Hör zu   …«
    Aber weiter kam er nicht, denn genau da waren wir bei der Schule angekommen, und es waren keine zwanzig Sekunden mehr, dann sprang der Zeiger der großen Uhr über der Eingangstür auf acht. Mit Robert ist man immer spät dran, egal wie früh man losgeht. Keine Ahnung, warum.
    Als wir am Hausmeister vorbei die Treppe zum ersten Stock hochflitzten, rief Robert höflich: »Guten Morgen!«, aber der Hausmeister verzog nur das Gesicht und fuchtelte mit den Armen. Manchen Erwachsenen kann man eben gar nichts recht machen.
    Oben schafften wir es gerade noch auf unsere Plätze, bevor Frau Knöpfel ins Klassenzimmer kam. Frau Knöpfel ist unsere Lehrerin. Sie ist sehr nett und ein bisschen streng. In der ersten Stundehatten wir Rechnen, und ich musste warten, bis sie was an die Tafel schrieb, bevor ich Robert in die Seite boxen konnte.
    »Erzähl schon!«, sagte ich, und es war wirklich nur ganz leise. Aber Frau Knöpfel hörte es trotzdem.
    »Robert möchte während der Rechenstunde lieber nichts erzählen, stimmt’s?«, sagte sie, ohne sich umzudrehen.
    Robert schüttelte den Kopf.
    »Braver Junge!«, sagte Frau Knöpfel, die immer noch schrieb und dabei nur an die Tafel schaute. Frau Knöpfel ist sehr nett und ein bisschen streng, und manchmal ist sie uns ein bisschen unheimlich. Wir haben sogar schon überlegt, ob sie vielleicht hinten unter den Haaren noch mal Extraaugen hat. Jedenfalls hab ich mich an dem Morgen nur noch was zu sagen getraut, wenn sie mich gefragt hat.
    So kam es, dass ich erst in der großen Pause erfuhr, wie das echte Ritterschwert hieß und was daran noch so geheim war, dass ich auf Ehre und Gewissen niemandem was davon verraten durfte.

Das zweite Kapitel,
in dem Robert das Geheimnis seines neuen Ritterschwerts entdeckt (Aber erst geht natürlich was schief!)
    Was jetzt kommt, glaubt mir wahrscheinlich kein Mensch. Ich würde es ja selbst nicht glauben, wenn es mir jemand erzählen würde. Nämlich es war so:
    In der großen Pause unten auf dem Schulhof sagte Robert, ich solle jetzt mal schön den Mund halten und ihn nicht immer unterbrechen und auch keine dummen Witze machen, von wegen ob das Schwert vielleicht »Quatsch mit Soße« heiße oder so, sonst würde er mir nämlich überhaupt nichts erzählen und das Geheimnis des Ritterschwerts für sich

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