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0090 - Atlan in Not

Titel: 0090 - Atlan in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reden. Er kannte ihn wie kein zweiter. Es war die billigste, einfachste und wirksamste Methode, ihn poltern zu lassen. Er kam anschließend von ganz allein wieder zur Ruhe.
    Atlans Notruf lag Perry Rhodan wie ein Alpdruck auf der Seele, und der beunruhigende Vorgang in der Abteilung 065-Antrieb hatte ihm eindringlich klargemacht, daß das Solare Imperium auch von innen heraus verwundbar war und die besten Sicherheitsvorkehrungen immer wieder untergraben werden konnten.
    Bully blickte von einem zum anderen, weil er von keiner Seite ein Echo auf seine Bemerkungen hörte. „Das dauert aber lange mit der Aktion bei 065-Antrieb!"
    „Wunder benötigen auch im Solaren Imperium eine gewisse Zeit!" erwiderte Rhodan in ungewöhnlich scharfem Ton, so daß es Bully vorzog, zu schweigen.
    Das lange Warten begann. Rhodan hatte Anweisung gegeben, unter keinen Umständen zu stören. Alarmmeldungen bildeten natürlich die Ausnahme. Doch was sonst so oft geschah, daß die große Hyperfunkstelle Terranias sich mit einer Hiobsbotschaft einschaltete, blieb jetzt aus. 45 Minuten nach dem Alarm meldete sich Mercant wieder über Interkom.
    „Sir, der Mutant Ishibashi. hat den Techniker Elvis Artun als Hypno überführt. Elvis Artun ist kurz nach der Springerinvasion von der GHC Company zu uns gekommen."
    Rhodan fiel sofort der Widerspruch auf, der zwischen Marshalls Angaben und Mercants Bericht lag. „Eine Gegenfrage, Mercant: Was ist dieser Artun nun ... Hypno oder Suggestor? Das muß unter allen Umständen sofort festgestellt werden, denn wenn Artun einwandfrei als Hypno identifiziert ist, dann haben wir den Suggestor in 065-Antrieb ja immer noch nicht entdeckt! Mercant, setzen Sie Kitai Ishibashi. unter Druck. Er kann feststellen, welche Fähigkeiten Artun besitzt. Mercant, uns bleibt wenig Zeit."
    Bully wagte keine Bemerkung zu machen. Er sah, daß Rhodan den Telepathen Marshall konzentriert anblickte. Marshall las in Rhodans Gedanken.
    „Okay, Sir! Ich habe Gucky erreicht, der Mausbiber ist schon nach 065-Antrieb unterwegs!" sagte Marshall jetzt, damit jedermann unterrichtet war. Fast gleichzeitig sprach Rhodans Mikrokom am linken Armgelenk an. Der Mausbiber meldete sich über diese Verständigung. „Perry, ich habe eben zwei Burschen ausgemacht. Wenn sie könnten, würden sie mich fressen. Aber sie können es nicht, sie kleben an der Decke. Dürfen sie dort hängen bleiben, bis Mercants Leute sie in Empfang nehmen?"
    Der Mausbiber redete jeden mit „Du" an, der Administrator des Solaren Imperiums bildete keine Ausnahme, aber es paßte so gar nicht zu Gucky, daß er Rhodan um Genehmigung bat, zwei entdeckte Fremdagenten kraft seiner Telekinese unter der Decke hängen zu lassen.
    „Gucky, machst du auch keinen Unsinn?" fragte Rhodan streng zurück.
    „Chef", piepste der Mausbiber über den Mikrokom, „habe ich das schon jemals getan?"
    Darauf wollte Rhodan sich nicht einlassen. Guckys Streiche waren im gesamten System bekannt. „Leutnant, wer ist es? Bitte, die Namen!"
    Das war eine offizielle Anfrage. Der Mausbiber verstand sie gut. Wenn Rhodan ihn mit seinem Dienstgrad ansprach, dann hatte jeder Witz zu unterbleiben.
    Gucky vergalt Gleiches mit Gleichem: „Erster Administrator, die beiden Suggestoren heißen Tom Sharkey und Pierre Rochard. Im Augenblick verfluchen sie mich, aber zwischendurch verfluchen sie auch die GHC Company in Kapstadt, und besonders herzlich den Dritten Direktor Horace Edwards ... aber ... aber ..."
    Es kam selten vor, daß der Mausbiber vor Erstaunen stammelte, jetzt verstummte er sogar. Der Mikrokom übertrug nur sein erregtes Atmen.
    „Gucky, was gibt es in 065 -Antrieb?"
    Rhodan verzichtete darauf, ihn noch einmal mit Leutnant anzusprechen.
    „Du, Perry .."
    Guckys Piepsstimme flüsterte, „Sharkey und Rochard sind nie und nimmer echte Suggestoren. Mit ihren Gehirnwellenmustern stimmt etwas nicht ... Perry später ... jetzt nicht ..."
    „Nanu", stellte Rhodan erstaunt fest und ließ seinen linken Arm wieder sinken, an dem er den Mikrokom trug, „Gucky hat abgeschaltet? Und wie klang zum Schluß sein Sprechen? Marshall, Ihre Meinung?"
    Der hatte nicht nur über Mikrokom mitgehört, sondern sich telepathisch mit dem Mausbiber in Verbindung gesetzt, deshalb wußte er mehr. Aber was er zu berichten hatte, klang nicht beruhigend. „Gucky hat seine letzten Reserven einsetzen müssen, um sich vor dem Suggestiveinfluß der beiden entdeckten Agenten zu schützen!"
    In diesem Moment flimmerte die

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