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0116 - Der Traum-Dämon

0116 - Der Traum-Dämon

Titel: 0116 - Der Traum-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Eisele
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Collins. Suko. Aber auch Bill Conolly, seine Frau Sheila und deren Sohn Johnny mußten sterben! Um sie würde er sich noch rechtzeitig genug kümmern…
    Zaandaar grollte, kicherte und gluckste. Jetzt sollte Sinclair sehen, wie er zu kämpfen pflegte!
    Die Energien der Sterblichen luden ihn auf, wie eine Batterie.
    Sein Extrasinn nahm seine Tätigkeit auf.
    Der letzte, der entscheidende Kampf begann! Eine andere Wirklichkeit entstand!
    ***
    Ringsum herrschte Inferno, die totale Apokalypse!
    Die Dunkelheit lebte! Schatten huschten und glitten hin und her, rissen und zerrten an meiner Kleidung, versuchten, sich festzukrallen, meinen Sturz zu bremsen, aufzuhalten. Ich schlug um mich, und hin und wieder trafen meine Fäuste auf pelzige, schwammige Körper!
    Gellende Schreie hallten durch das schwarze Nichts und fraßen sich in meinen Geist hinein! Mein Schädel schmerzte. Brutal hämmerte das Blut in meinen Schläfen. Lange hielt ich diese Wahnsinnsreise nicht mehr durch…
    Ich fiel. Immer tiefer wirbelte ich in diese chaotische Dunkelheit hinein.
    Hecheln umgab mich. Dann Fauchen. Irgendwo tobte ein Höllensturm. Berstendes Krachen und dröhnende Gongschläge vermischten sich.
    Die Schatten rauschten immer wieder heran.
    Klauen blitzten vor mir auf, hieben nach mir und verfehlten mich nur um Haaresbreite.
    Die Finsternis um mich herum lebte, lebte auf unheimliche Art und Weise. Eine Projektion Zaandaars? Ich wußte es nicht. Himmel, in diesen Augenblicken wußte ich überhaupt nichts mehr. Der Dämon war ungeheuer mächtig. Würde ich ihn dennoch schaffen?
    Diese Frage lastete in meinem Magen.
    Wenn er Sieger blieb, dann sah es schlecht aus für die Menschen.
    Zaandaars Pläne waren teuflisch. Er würde die Menschen versklaven und leersaugen. Mit ihrer Energie würde er sein Traumreich schaffen. Entsetzlich…
    Soweit durfte es nicht kommen!
    Ein Ruck durchlief mich. Meine Füße bekamen Bodenkontakt. Ich stand. Mein Kopf schien in Stücke gerissen und wieder zusammengesetzt zu werden.
    Aber dann klarte die Umgebung auf. Die absolute Düsternis wich, machte einem gespenstischen schwarzblau Platz, und auch die Stimmen schwiegen, und die Schatten waren verschwunden.
    Stille.
    Irgendwo, in der Ferne vor mir, putschte Wasser von der Decke.
    Ich drehte mich um meine Achse, versuchte, mich irgendwie zu orientieren. Sekundenlang war mir schwindelig. Ich glaubte, in kochendem Nichts zu stehen. Aber das war Unsinn. Ich spürte den Boden unter mir. Unwillkürlich tastete ich an mein Kreuz. Es hatte sich kaum merklich erwärmt. Die Macht des Silbers übertrug sich auf mich.
    »Zaandaar!« brüllte ich. »Hier bin ich!«
    Er antwortete mir nicht.
    Aber er hatte mich gehört. Und er zeigte mir den Weg, der zu ihm führte.
    Ein niederer Höhlengang bildete sich um mich herum. Aus lockerem Erdreich ragten schwarzbraune Wurzeln. Der Gang war so schmal, daß ich mich geradezu vorwärts zwängen mußte.
    Ich setzte mich in Bewegung. Meine Augen gewöhnten sich an das unwirkliche Licht.
    Steil neigte der Gang abwärts. Er schien direkt in die Hölle zu führen. Ein Gedanke, der mir überhaupt nicht gefiel.
    Was erwartete mich dort unten?
    Zaandaar. Natürlich. Und, wenn es nach ihm ging: der Tod!
    Ich schritt weiter. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Überlaut waren meine Schritte zu hören. Der Boden war lehmig, naß. Ständig rechnete ich damit, auszurutschen. Ich mußte höllisch aufpassen.
    Der Gang wurde noch niedriger. Jetzt kam ich nur noch gebückt voran. Verflixte Schinderei! Erdkrumen prasselten herunter.
    Es wurde kälter.
    Auf dem Boden erkannte ich eine silbrigglänzende Spur. Wie von einer überdimensionalen Schnecke. Und Schleifspuren. Wie von einem schweren, menschlichen Körper.
    Ich zweifelte keinen Augenblick daran, daß meine Vermutung stimmte. Zaandaar hatte mir ja von seinen menschlichen Sklaven erzählt…
    Himmel, wenn ich ihnen nur helfen konnte! Dieser Satan durfte sein Spiel nicht mehr länger spielen!
    Wieder meldete sich die Sorge um Jane. Aber ich unterdrückte sie brutal.
    Ich durfte jetzt nicht daran denken, was ihr alles passiert sein konnte.
    Mein Herz schlug mir bis in die Haarwurzeln. In diesem verfluchten Gang kam ich mir elend und verloren vor.
    Und beobachtet.
    Ja, tausend unsichtbare Augen schienen auf mich gerichtet zu sein und jede meiner Bewegungen lauernd zu verfolgen.
    Der Gang krümmte sich, knickte nach rechts ab.
    Vorsichtig schob ich mich weiter.
    Rötliches Phosphoreszieren schlug mir

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