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0127 - Zwischen den Milchstrassen

Titel: 0127 - Zwischen den Milchstrassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    Aber er fand keinen Mangel. Die Gedanken fügten sich ineinander. Es mußte so gewesen sein, wie er vermutete - oder sie hatten etwas übersehen.
    Dann war auch klar, warum die Unsichtbaren versuchten, die Feldschirme der Station zu verstärken.
    Auf irgendeine Weise hatten sie von der bevorstehenden Ankunft ihrer Gegner erfahren. Wahrscheinlich trauten sie den Feldschirmen so wie sie jetzt waren keine ausreichende Abwehrkraft zu. Deshalb verstärkten sie sie.
    Vielleicht hatten sie aus dem gleichen Grund nicht auf Erics Annäherungsversuche geantwortet. Sie hatten keine Zeit. Sie brauchten jede ihrer Sekunden, um sich auf die Ankunft des Feindes vorzubereiten.
    Ron drehte sich um und sah Meech Hannigan auffordernd an. Meech verstand den Wink.
    „Meine Analyse ist, Sir ..." begann er, und dann zählte er genau die gleichen Argumente und Schlußfolgerungen auf, die Ron sich schon selber ausgedacht hatte.
    Eric Furchtbar hörte mit großen Augen zu. Für ihn waren die vergangenen Stunden zu aufregend gewesen, als, daß er sich jetzt noch über schwierige Dinge hätte den Kopf zerbrechen wollen. Der Schreck nach dem Auftauchen des ersten fremden Schiffes saß ihm noch in den Gliedern.
    „Glauben Sie wirklich", stieß er hervor, „daß noch ein anderes Fahrzeug Kurs auf die Station genommen hat?"
    Ron nickte. Er wollte etwas antworten. Aber mit einem erstaunlichen Mangel an Disziplin kam Meech Hannigan ihm zuvor: „Da gibt es nicht mehr viel zu glauben, Sir. Da sind sie schon!"
     
    6.
     
    Das fremde Schiff sprang förmlich ins Bild hinein.
    Vor einer halben Sekunde war es noch nicht da gewesen - jetzt erfüllte es mehr als drei Viertel des großen Bildschirmes.
    Und keines der Instrumente hatte auf seine Ankunft angesprochen.
    Rons Verstand registrierte blitzartig diese völlig neue Art der Transition. Er wollte sich darüber wundern.
    Aber alle Verwunderung über den Antrieb des fremden Schiffes wurde beiseitegefegt vom Entsetzen über die äußere Form des Fahrzeugs.
    Ohne, daß es ihm wirklich bewußt wurde, hörte Ron den langen Eric neben sich stöhnen. Es mochte sein, daß er selbst auch stöhnte. Ein solches Schiff konnte es einfach nicht geben. Es war unmöglich, daß jemand so verrückt sein sollte, ein solches Schiff zu bauen.
    Es sah so aus, als wäre es früher einmal würfelförmig gewesen. Aber das Gefüge hatte sich verschoben.
    Was übrig blieb, war ein völlig unregelmäßiges geometrisches Gebilde mit achtkantiger Grundform. Im künstlichen Schwerefeld der BOB-XXI hatten die drei Beobachter ein sicheres Gefühl für oben und unten.
    Sie sahen eine senkrechte Wand geradewegs vor sich aufragen. Sie endete an einer schrägen Kante, und oberhalb der Kante lag eine der Deckflächen des Schiffes, eine trapezförmige schräge Ebene, die in mäßiger Steigung zum Rand der Hinterwand hinaufführte. Die linke Seitenwand stand in groteskem Winkel steil nach außen, von der rechten Seitenwand war auf dem Bildschirm der Station nichts zu erkennen. Wahrscheinlich war sie nach innen gedrückt.
    Das war die Grundform des Schiffes. Die Seiten- und Deckwände waren in Wirklichkeit alles andere als eben. Es gab Erker und Türmchen, Kuppeln und Vorsprünge, Nischen und Furchen in verwirrender Zahl.
    Aus den Kuppeln ragten lange, mit starren Wedeln behangene Stangen hervor. In den Nischen und Furchen glänzten verschiedenfarbige Lichter. Aus den Erkern stachen plumpe, drei- oder vierzinkige Gabeln in den Raum, und auf den hügelartigen Vorsprüngen herrschte lebhafte Bewegung. Allerdings konnte nicht einmal Meech erkennen, woraus die Bewegung bestand und was sie verursachte.
    Das brachte Ron auf einen Gedanken. Er war ziemlich unlogisch, deswegen konnte zum Beispiel Meech nicht daraufkommen. Aber Objekte, fand Ron, die sich an der Außenwand eines intergalaktischen Raumschiffes bewegten, sollten eine gewisse Mindestgröße haben. Das dort drüben waren weder Käfer noch Menschen. Es mußten Dinge in der Größe eines Beiboots oder eines Beobachtungsstandes sein.
    Ron glaubte das einfach. Es gab keinen Anhaltspunkt für seine Vermutung.
    Aber wenn er recht hatte, dann war das fremde Schiff ein Gigant. Er hatte bisher geglaubt, daß es nur ein paar Kilometer von der Station entfernt stünde. Aber schließlich war es eben erst aus dem Hyperraum herausgekommen. Und kein Kommandant, nicht einmal ein extragalaktischer, würde eine Transition nur ein paar Kilometer vor seinem Ziel beenden.
    Das Ungetüm war also

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