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0127 - Zwischen den Milchstrassen

Titel: 0127 - Zwischen den Milchstrassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meechs Schutz lag, packte auch ihn der mächtige Luftdruck und schob ihn durch den Gang vor sich her.
    Von vorne drangen wilde Schreie. Wer da schrie, war nicht zu sehen. Aber Ron hatte auch davon gehört, daß Desintegrator-Treffer bei den Unbekannten solche Schreie auslösten.
    Er begriff den Vorteil, den ihnen Meechs blitzschnelle Reaktion eingebracht hatte.
    „Vorwärts, Meech!" schrie er. Der schwere Roboter kam mit unnachahmlicher Eleganz aus dem Liftschacht hervor. Mit einem kräftigen Schwung stand er wieder auf den Beinen. Diesmal dachte Ron nicht mehr daran, sich in seiner Deckung zu halten. Nebeneinander gingen sie vor, und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis sie die kleine Erweiterung des Korridors vor dem Eingang zum Hauptschaltraum erreichten.
    Niemand stellte sich ihnen mehr in den Weg. Das rote Feuer war verschwunden. Nur die Wände hatten ihre häßlichen Blasen behalten, und die Luft war immer noch brühwarm.
    Meech sicherte nach allen Seiten, während Ron das Schott öffnete. Es schien durch die Hitzeeinwirkung gelitten zu haben; denn es dauerte eine Weile, bis es schwerfällig und knirschend zur Seite glitt.
    Ron hielt die Waffe im Anschlag. Er hatte den Abzug schon halb niedergedrückt, um das weit gefächerte Strahlenbündel in den weiten Raum hineinschießen zu lassen, als er das plumpe Gerät sah, das hinter dem Schott zum Vorschein kam und dessen Lauf ihm genau auf den Bauch zeigte.
    Mit einem warnenden Schrei warf er sich zur Seite. Meech wirbelte herum, die schwere Automatik zum Schuß erhoben.
    Wenn sie Meechs wunderbare Gabe der blitzschnellen Reaktion nicht gehabt hätten, dann hätten sie jetzt wahrscheinlich eine Tragödie erlebt. Meech warf sich nach vorne. Das Gewicht seiner Automatik behinderte ihn nicht irrt mindesten. Seine eisenbewehrte Hand schnellte vorwärts. Ron hörte einen klatschenden Schlag und einen Schmerzensschrei. Er konnte nicht sehen, was da zwischen Tür und Angel vor sich ging. Etwas Metallenes klapperte auf dem Boden. Dann war Stiele. Bis Meech sagte: „Verzeihung, Sir. Aber sie hätten wahrscheinlich geschossen, bevor wir Ihnen die Lage hätten erklären können."
    Ron hörte jemanden seufzen. Dann antwortete Eric Furchtbars Stimme leicht belegt: „Da haben Sie wahrscheinlich recht, Sergeant. Ich danke Ihnen!"
     
    *
     
    Ron richtete sich erleichtert auf. Eric kam durch das Schott und erkannte ihn. Er machte einen schwachen Versuch, zu salutieren.
    „Gott sei Dank", stieß er hervor. „Ich dachte schon, ich müßte mit allem allein fertig werden."
    Gemeinsam betraten sie den Hauptschaltraum. Das Schott schloß sich hinter ihnen. Eric hob den Desintegrator auf, den Meech ihm aus der Hand geschlagen hatte. Er schlenkerte den rechten Arm mit wehmütigem Gesicht und massierte sich eine Weile das Handgelenk.
    „Was geht hier vor?" fragte Ron. „Was gibt es Neues?"
    Eric verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    „Ich wollte, ich wüßte es, Major. Die Station wimmelt von Unsichtbaren, das ist eines von den wenigen Dingen, die ich mit Sicherheit weiß. Sie machen sich an unseren Generatoren zu schaffen, daß es eine Schande ist. Auch das scheint ziemlich sicher zu sein. Was sie mit den Generatoren wollen, weiß ich nicht. Aber ich glaube zu wissen, warum sie hier an Bord sind."
    Ron sah überrascht auf. „Warten?"
    „Ihr Schiff, da weit draußen, ist vor etwa drei Minuten explodiert. Sie müssen einen Kernbrand oder sonst etwas an Bord gehabt haben. Ob das auf den Zusammenprall mit der Station zurückzuführen ist oder auf den Kampf, den sie dort draußen irgendwo gehabt haben ... ich weiß es nicht. Auf jeden, Fall haben sie wohl eingesehen, daß ihnen an Bord ihres eigenen Fahrzeugs keine großen Chancen mehr blieben. Also sind sie zu uns herübergekommen. Und jetzt bereiten sie sich auf irgend etwas vor, von dem ich keine Ahnung habe, was es sein könnte."
    Diese letzte Bemerkung gab Ron zu denken.
    „Sie bereiten sich vor, sagen Sie?" Eric nickte langsam. „Ja, sicher. Sehen Sie sich bitte die Instrumente an. Die Generatoren benehmen sich verrückt. Von allein würden sie das nicht tun. Es schaltet also jemand andauernd an ihnen herum. Und zwar mit einem hektischen Eifer. Wenn das nicht bedeutet, daß irgend etwas Neues dicht bevorsteht und daß die Fremden sich darauf vorzubereiten versuchen, dann ..."
    Er zuckte hilflos mit den Schultern und ließ den Rest des Satzes ungesagt.
    Ron erinnerte sich, daß er eine Idee gehabt hatte, bevor er den

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