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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehen. „Die Konstruktion dieser Anzüge geht zum Teil auf Anregungen von mir zurück", erklärte Kedrick mit der ihm eigenen Arroganz. „Sie werden bald feststellen, daß meine Ideen ausgezeichnet verwertet wurden. Ohne diese Ausrüstung könnten wir uns nicht auf diesen Planeten wagen, jedenfalls jetzt nicht mehr, nachdem sich die Posbis gegenseitig bekämpfen."
    „Haben Sie denn damit gerechnet?" erkundigte sich Pyhahn widerwillig. „Sie konnten doch nicht wissen, was sich auf Frago abspielt."
    „Meine Ausbildung hat mich dazu gebracht, in jedem Fall gerüstet zu sein", belehrte in Kedrick. „Sie sagen wohl immer das, was Sie denken?" fragte Pyhahn verärgert. Kedrick nickte ernsthaft. „Steigen Sie jetzt in die Jet, Leutnant", ordnete er an.
    Obwohl es Pyhahn nicht gefiel, daß der Spezialist die Führung übernommen hatte, widersprach er nicht. Umständlich kletterte er in die kleine Schleuse. Er hörte, wie Kedrick ihm folgte. Die Hangarbesatzung reichte die beiden Spezialanzüge in den Kontrollraum der Space-Jet. Nun blieb für die beiden Männer kaum noch Platz. Kedrick schaltete den Normalfunk ein. Er gab Semajin bekannt, daß die Jet startbereit war. Pyhahn sah auf die Kontrollen. Es war offensichtlich, daß Kedrick das Kleinstraumschiff durch manuelle Steuerung landen wollte.
    Der Spezialist schloß die Schleuse und wartete auf die Bestätigung des Majors. Mit einem Schlage fühlte Pyhahn sich aus der Sicherheit der UPSALA gerissen. In wenigen Minuten würde er zusammen mit Kedrick draußen im Raum sein, um bald darauf auf einem unheimlichen Planeten zu landen. Kedrick nahm ruhig die erforderlichen Schaltungen vor. Die Techniker zogen sich aus dem Hangar zurück. Gleich darauf öffnete sich die Schleuse.
    „Fertig?" drang Semajins Stimme aus dem Lautsprecher.
    Kedrick entblößte seine Zähne. „Ja, Sir!" rief er.
    Die Space-Jet schoß aus dem Körper des Mutterschiffes heraus.
    Kedrick beschleunigte sofort, um sich rasch von der UPSALA zu lösen. Seine tiefgebräunten Hände hatten die Steuerung fest umschlossen.
    „Guter Start", lobte Pyhahn, denn die Stille war ihm unangenehm.
    Er dachte, daß Kedrick wieder seine Ausbildung erwähnen würde, doch der Spezialist schwieg.
    „Wollen Sie nicht den Bildschirm einschalten?" erkundigte sich Pyhahn. „Wozu?" fragte Kedrick verwundert.
    Der Leutnant errötete. Ohne ein weiteres Wort drückte er auf den Knopf, dessen Schaltung das Gerät zum Arbeiten brachte. Das Bild ähnelte jenem, das sie bereits von Bord der UPSALA gesehen hatten. Nur waren sie jetzt näher an der Dunkelwelt, so daß die stattfindenden Energieentladungen wie ein feines Filigranmuster aussahen, das den gesamten Planeten überzogen hatte.
    Während die Space-Jet auf Frago zuraste, würde Semajin an Bord des Leichten Kreuzers die ersten Infrarotaufnahmen machen.
    Dabei würde die UPSALA den gesamten Planeten umkreisen, damit sich ein genaues Bild ergab.
    Pyhahn fragte sich, warum die Aufnahmen der Spezialkameras nicht genügten. Wozu mußten sie noch ihr Leben aufs Spiel setzen? Kedrick schien über ihren Auftrag auch nicht gerade erfreut zu sein, aber er hatte dem Major nicht widersprochen, als Semajin den Befehl zum Aussteigen gegeben hatte.
    Dieser Kedrick gab Pyhahn ständig neue Rätsel auf. Der Spezialist schien kaum zu empfinden, daß sie durch eine unvorstellbare Leere flogen, in der in einem Umkreis von Hunderten von Lichtjahren Frago und die UPSALA die einzigen festen Körper waren.
    „Nun?" fragte Kedrick. „Wie sieht es aus, Leutnant?"
    Pyhahn sah unsicher auf den Bildschirm. Hätte er nicht gewußt, was sich auf Frago abspielte, er hätte den Anblick vielleicht als schön empfunden. Kedrick streckte sich auf seinem Sitz, um ebenfalls etwas zu sehen.
    Der Spezialist lenkte das Kleinstraumschiff in immer enger werdenden Spiralen der Oberfläche von Frago entgegen. Das Bild auf dem Beobachtungsschirm veränderte sich ständig. Was zuvor kleine, unbedeutend scheinende Lichtpunkte waren, zeigte sich nun in der Form von Glutmeeren, die von den fürchterlichen Waffen der Posbis in den Boden Fragos gebrannt wurden.
    Die Vorstellung, daß sie in wenigen Minuten auf Frago landen würden, ließ Leutnant Pyhahn erschaudern. Er sehnte sich plötzlich nach der Stimme Semajins. hoffte, daß sie jetzt in dem Lautsprecher aufklingen würde, um den Befehl zur Umkehr zu geben.
    Aber die UPSALA schwieg. Unverhofft drehte Kedrick sich um und lächelte. „Wir haben es gleich geschafft",

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