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0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Molkex stammt von den Hornschrecken. euren Kindern. Molkex gehört euch, ihr müßt es kennen. Ihr müßt auch wissen, wie man es durchdringbar macht. Du mußt uns helfen, sonst bist auch du verloren."
    „Und du mußt mir glauben, daß ich es nicht weiß. Ich habe keine Geheimnisse mehr vor dir und dir alles verraten. Manchmal gegen meine eigene Überzeugung. Aber tief in meinem Innern ist etwas, das mir dazu rät, dir zu vertrauen. Glaubst du mir?"
    „Gut. Ich bin auf deine Heimatwelt gespannt."
    „Wir sind noch nicht dort", erinnerte ihn Rhodan und schaltete den Symboltransformer ab. „Dantur, ich möchte eine Hyperkomverbindung zu dem leichten Kreuzer AMARILLA, Kommandant Major Prescott."
    Sekunden später erschien auf dem Bildschirm das runde Gesicht eines blonden Mannes in der Uniform eines Majors der Raumflotte.
    Seine blauen Augen blitzten unternehmungslustig, und um seine vollen Lippen spielte ein erwartungsvolles Lächeln.
    „Sir?"
    Rhodan kannte Prescott von früheren Einsätzen her. Der noch junge Offizier sah so harmlos aus, war aber ein bekannter Draufgänger, dem es nie schlimm genug kommen konnte. Rhodan hatte ihn für eine ganz besondere Aufgabe auserwählt. Prescott ahnte noch nichts von seinem Glück.
    „Major, ich möchte, daß Sie an einem Kommandounternehmen teilnehmen. Ich schicke Ihnen die beiden Teleporter Ras Tschubai und Gucky."
    „Gucky?" Prescott sagte es mit so erschrockener Stimme, daß Rhodan trotz der ernsten Situation lachen mußte.
    „Haben Sie etwas gegen Gucky, Major?"
    „Um Gottes willen - nein!" Prescott beeilte sich, das zu sagen, denn er wußte, daß Gucky auch Telepath und Telekinet war.
    Außerdem liebte es der Mausbiber, zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit seinen Unwillen auf höchst unangenehme Weise den Betroffenen zu demonstrieren. Prescott hatte keine Lust, zum Gaudium seiner Besatzung unter den Decken der Korridore entlangzuschweben. „Wie könnte ich etwas gegen Gucky haben. Ich bin froh, ihn endlich persönlich kennenzulernen."
    „Ob es ein Vergnügen wird, muß abgewartet werden. Ich werde Ras Tschubai und Gucky instruieren. Sie werden Ihnen alles Notwendige mitteilen und Ihre Wünsche weitgehend berücksichtigen. Ist das klar, Major?"
    „Klar, Sir." Es kam ein wenig zögernd, und von dem Draufgängertum war nicht mehr viel zu bemerken. Rhodan beschloß, Gucky ins Gewissen zu reden. Es war Voraussetzung zum Gelingen des Unternehmens, daß sich die daran Beteiligten vertrugen. Nach der Unterredung mit Prescott verließ Rhodan die Zentrale und begab sich in die Kabine Ras Tschubais. Er war keineswegs überrascht, Gucky dort bereits vorzufinden. Der Mausbiber hockte mit gekreuzten Beinen auf dem Bett des Afrikaners und sah Rhodan mit einem verschmitzten Ausdruck in dem Mausgesicht entgegen. Die Ohren waren aufgestellt, und der Nagezahn blitzte vergnügt.
    „Ich hätte es mir denken können", sagte Rhodan und zog sich einen Stuhl heran. Als er saß, fuhr er fort: „Du hast mal wieder gelauscht. Muß ich überhaupt noch etwas sagen?"
    „Reiner Zufall, Perry. Ich kam unglücklicherweise auf deine Wellenlänge ..." Rhodan winkte ab. Die Ausrede kannte er bereits.
    Es wurde Zeit, daß Gucky sich eine neue einfallen ließ.
    „Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben. Niemand weiß, wie diese Huldvollen aussehen. Wir haben bisher keine Möglichkeit gehabt, ihnen zu begegnen. Sie beantworten keine Funksignale. Unaufhaltsam nähern wir uns ihnen. Wenn wir jetzt abdrehen und fliehen, begehen wir den größten Fehler, den wir machen können. Peterle warnt uns zwar vor ihnen, aber diesmal bin ich nicht bereit, auf Warnungen zu hören. Ich muß wissen, wie die Huldvollen aussehen und wie sie reagieren."
    „Ich finde", sagte Gucky, „der Name paßt nicht zu ihnen. Bisher habe ich nicht viel Huldvolles an ihnen bemerken können."
    „Der Name stammt von den Schreckwürmern. Er hat nur für sie Bedeutung." Er räusperte sich. „Ihr beide werdet an Bord der AMARILLA springen. Major Prescott ist unterrichtet. Sobald ich euch das Zeichen zum Einsatz gebe, geht ihr auf Linearfahrt und stoßt in den feindlichen Verband vor. Was ich will, ist dies: Ihr beide springt in ein beliebiges Schiff der Huldvollen und fertigt Tonaufnahmen an. Nur einige Szenen an verschiedenen Orten, das wird genügen. Wir müssen ihre Sprache und ihr Aussehen haben. Geht kein Risiko ein und springt sofort wieder auf die AMARILLA zurück, wenn Gefahr droht. Insgesamt dürft ihr

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