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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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versuchten sie zu hypnotisieren.
    Birgit schrie entsetzt. Als sie die Augen aufschlug, starrte Lassitter sie an.
    Vor wenigen Tagen hatte alles begonnen. Howard Heston, der exzentrische Milliardär und Verlobte Birgits, war auf sein Bergschloss zurückgekommen. Er hatte Professor Alphonse Dassin, den genialen französischen Biochemiker, mit der Herstellung einer Kunsthaut beauftragt. Dassin hatte diese Aufgabe gelöst, aber dabei seine eigenen Zwecke verfolgt: Er hatte einen künstlichen Menschen geschaffen. Und der Zufall hatte ihm dabei geholfen.
    Birgit fiel wieder in einen unruhigen Schlaf. In ihren Träumen erlebte sie die schrecklichen Ereignisse noch einmal.
    Ein Laborgehilfe, Jim Baker, ein ehemaliger Basketballspieler trug bei einem missglückten Experiment schwere Brandwunden davon. Professor Dassin übertrug die neu entwickelte Kunsthaut auf den Körper des Schwerverletzten, obwohl er genau wusste, dass die Kunsthaut wie ein eigenes Lebewesen reagierte und fortlaufend Blut benötigte. Bei einem Kurzschluss wurde dann das Gehirn Bakers verletzt. Dassin war außer sich vor Wut und Zorn. Doch wieder kam ihm ein Zufall zu Hilfe.
    Birgit trommelte unruhig mit den Fäusten auf das Bett. Ihr Körper war in Schweiß gebadet. Immer wieder stöhnte sie auf.
    Ronald Garwin war der Mann, auf den Dassin gewartet hatte. Garwin war von seinen Verwandten in ein Sanatorium gesteckt worden, doch er konnte fliehen und erreichte das Bergschloss Howard Hestons. Halb ohnmächtig blieb er vor dem Eingang liegen. Er wurde gefunden, und Professor Dassin nützte sei ne Chance. Er entfernte das Gehirn Bakers und setzte stattdessen Garwins Gehirn in den Körper Bakers.
    Der verrückte Wissenschaftler glaubte, nun ein Wesen geschaffen zu haben, das alle Wünsche erfüllen würde, doch er hatte sich gründlich geirrt. Ronald Garwin lehnte sich gegen seinen Schöpfer auf.
    Und damit begann der Terror.
    Ronald Garwin war zwei Meter zehn groß. Die transplantierte Kunsthaut hatte dem Gesicht eine maskenhaft grobflächige Starrheit gegeben. Das fremde Gehirn, die Hypnoseflüssigkeit und der Hunger der Kunsthaut nach Blut verursachten immer wieder erschreckende Fehlreaktionen. Das Ungeheuer wütete im Bergschloss und tötete einige Menschen. Sobald es jedoch seinen Blutdurst gestillt hatte, wurde Garwin fast normal. Er kämpfte gegen den Zwang an, der ihn immer wieder befiel, konnte aber nur Teilerfolge buchen. Schließlich brachte er Birgit Jensen an sich, mit der er vor einiger Zeit verlobt gewesen, war. Mit einem von Howard Heston zur Verfügung gestellten Flugzeug kam er nach New York, nur beherrscht von einem Gedanken: Rache an seinen Verwandten zu nehmen, die seine Einweisung in das Sanatorium veranlasst hatten. In einem gemieteten Auto fuhr er mit Birgit Jensen zum Landsitz seiner Familie: Astor Bay. Dort tötete er brutal alle versammelten Familienmitglieder und konnte – trotz eines riesigen Aufgebots der Polizei – entkommen.
    ln der Zwischenzeit war es Professor Dassin gelungen, seinen elektronischen Enzephal-Moderator zusammenzubauen, mit dem er hoffte, das künstlich geschaffene Ungeheuer zu erledigen.
    Ronald Garwin floh nach Manhattan. In der Madison Avenue betrat er ein Bürohaus, zertrümmerte eine Bar und als er gerade einem Mädchen die Kehle zerreißen wollte, tauchten Heston und Professor Dassin auf. Für wenige Augenblicke gelang es Dassin, Gewalt über das Ungeheuer zu gewinnen, doch seine Freude währte nur kurz. Ronald Garwin zerstörte das Gerät und flüchtete im Kugelhagel der Polizei, deren Waffen ihm nichts anhaben konnten, da seine Kunsthaut unzerstörbar war.
    Mit Birgit Jensen, die er weiterhin als Geisel mitnahm, gelang ihm die Flucht. Er schnappte sich ein Boot und steuerte aufs offene Meer hinaus.
    Wieder schreckte Birgit hoch.
    »Wo ist mein Begleiter?« fragte sie Lassitter.
    »Er liegt nebenan und ist bewusstlos.«
    »Rasch!« stieß sie hervor. »Sie dürfen keine Zeit verlieren. Er ist ein Ungeheuer. Sie müssen ihn betäuben. Er darf nicht erwachen.«
    Lassitter starrte das Mädchen verständnislos an. Sie musste bei dem Zusammenstoß etwas abbekommen haben, dachte er. Sie redete wirr.
    Birgit deutete den Blick Lassitters richtig. »Sie halten mich wohl für eine Verrückte, was? Aber ich bin vollkommen normal. Sehen Sie sich doch einmal den Mann genau an!«
    »Ich gebe Ihnen jetzt eine Beruhigungstablette«, sagte der Arzt.
    »Ich flehe Sie an, sehen Sie sich den Mann an! Dann werden Sie mir

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