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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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glauben. Wir sind in größter Gefahr. So glauben Sie mir doch!«
    Lassitter war noch immer nicht überzeugt.
    Birgit stand auf und schlang sich das Bettlaken um den Körper. Sie fühlte sich unendlich schwach, doch darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen.
    »Bleiben Sie liegen!« sagte Lassitter und wollte sie zum Bett zurückführen, doch sie schüttelte seine Hand ab.
    »So begreifen Sie doch endlich!« schrie sie fast. »Wir schweben alle in tödlicher Gefahr. Wenn er erwacht … Er verwandelt sich wieder in eine reißende Bestie. Führen Sie mich zu ihm!«
    Lassitter beschloss nachzugeben. Er hätte ohnedies nach dem Patienten sehen müssen. Birgit hielt sich an Lassitter fest.
    Er zog die Tür auf und blieb überrascht stehen. Das Mädchen hatte recht. Dieser Mann war nicht normal. Er lag noch immer bewusstlos im Bett. Die Haut wirkte im grellen Licht wächsern. Der Kopf sah eher wie die Karikatur eines Menschen aus. Die riesigen Hände wirkten wie übergroße Handschuhe.
    Lassitter trat näher. Zögernd streckte er seine Hand aus und fuhr über das glatte Gesicht des Ungeheuers. Das war keine normale Haut.
    »Glauben Sie mir jetzt?« fragte Birgit. Der Arzt warf ihr einen kurzen Blick zu und brummte. Dann holte er eine Injektionsnadel hervor und legte eine Ampulle zurecht.
    »Er ist unverwundbar«, sagte Birgit leise.
    »Wie meinen Sie das?« fragte Lassitter erstaunt.
    »So wie ich es sagte. Man kann ihn nicht verwunden.«
    »Das gibt es nicht.«
    Lassitter bereitete die Injektion vor. Birgit setzte sich auf einen Stuhl und sah zu. Sie hatte entsetzliche Angst, dass Ronald
    Garwin wieder erwachen würde. Mit Schrecken fiel ihr ein, wie sie dem Monster hörig gewesen war, wie sie sich nicht hatte wehren können, wie er ihr Blut getrunken hatte.
    Sie schloss die Augen.
    Lassitter hatte den rechten Arm des Monsters freigemacht und stieß zu. Die Injektionsnadel brach ab. Verständnislos starrte er sie an. So etwas hatte er noch nie erlebt. Er versuchte die Haut des Monsters zu ritzen, doch der Erfolg war gleich Null.
    »Sie haben recht gehabt«, sagte er zu Birgit. »Er ist unverwundbar.«
    Er warf dem schlafenden Monster einen unbehaglichen Blick zu.
    »Wie soll ich ihn dann betäuben, wenn die Haut unverwundbar ist?« fragte er mehr zu sich selbst.
    Birgit konnte ihm darauf keine Antwort geben.
    »Ich muss ihn ausziehen«, sagte der Arzt. »Vielleicht gibt es eine Stelle an seinem Körper, an der er verwundbar ist.«
    »Sie müssen ihn betäuben«, sagte Birgit. »Er kann jeden Augenblick aufwachen, und dann sind wir alle verloren.«
    Lassitter schob den Ärmel hoch, doch auch hier entdeckte er nur die harte Kunsthaut. Er öffnete Garwins Hose und zog das Hemd heraus. Der Bauch war ebenfalls mit der Kunsthaut bedeckt.
    »Können Sie mir helfen?« wandte er sich an Birgit.
    Das Mädchen nickte und stand auf. Gemeinsam zogen sie Garwin aus.
    »Hier haben wir eine Stelle, wo ich injizieren kann«, sagte Lassitter plötzlich.
    Birgit trat neben den Arzt. An der rechten Hüfte war eine schmale Stelle nicht mit der Kunsthaut bedeckt.
    Das Ungeheuer begann sich leicht zu bewegen.
    »Machen Sir rasch!« schrie Birgit.
    Lassitter bereitete eine neue Spritze vor. Das Frankensteinmonster bewegte einen Arm, dann den anderen und warf den Kopf unruhig hin und her. Dann schlug es die Augen auf und starrte die Decke an.
    Die Hand des Arztes zitterte, als er zustach.
    Ronald Garwin hob den Kopf, und die tief in die Höhlen gebetteten hellen Augen glotzten den Arzt verständnislos an. Doch es dauerte nur wenige Augenblicke, bis das Ungeheuer die Situation richtig eingeschätzt hatte. Es sprang aus dem Bett und schlug die Hand des Arztes zur Seite, der jedoch schon mehr als die Hälfte des Betäubungsmittels injiziert hatte.
    Garwin fiel jede Bewegung schwer. Ein Stöhnen kam über seine Lippen. Er streckte beide Arme nach Birgit aus, die entsetzt zurückwich. Dann ging ein Zittern durch den riesigen Körper des Monsters, und seine Hände verkrampften sich. Wieder stöhnte es, diesmal lauter.
    »Das Mittel wirkt«, sagte Lassitter zufrieden.
    So sehr Garwin auch gegen die Betäubung ankämpfte, er musste unterliegen. Seine Augen schlossen sich, und er fiel rücklings auf das Bett.
    »Da hatten wir Glück«, sagte das Mädchen mit ‚bebender Stimme. »Großes Glück!«
    Lassitter nickte und injizierte den Rest des Betäubungsmittels.
     

Howard Heston ging unruhig in seinem Hotelzimmer auf und ab. Der Milliardär war

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