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0177 - Der Untergang des 2. Imperiums

Titel: 0177 - Der Untergang des 2. Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandos gab. Das Aussehen spielte im kosmischen Zeitalter keine Rolle mehr.
    Von einer Sekunde zur anderen verschwanden sie.
    Der Gataser Gogol war Kommandant des Schiffes. An sich war es ein Forschungsschiff, aber die militärische Lage der Heimat hatte es mit sich gebracht, daß es bei der Verteidigung von Verth mit eingesetzt wurde.
    Gogol, jener selbe Gogol übrigens, der vor kurzem auf dem Planeten Trio die Überlebenden eines terranischen Explorerschiffes niedergemetzelt hatte, sah keine Chance, dem terranischen Kreuzer zu entkommen. Er wußte, daß er dem Feind hilflos ausgeliefert war, denn sein Schiff hatte die schützende Molkexhülle verloren. Er begann sich zu wundern, daß er noch lebte. Zwei seiner Offiziere waren bei ihm in der Zentrale.
    „Wir müssen Gatas erreichen", sagte er und beobachtete jede Bewegung des anderen Schiffes auf den Bildschirmen. „Wenn wir die Geschwindigkeit nicht erhöhen, schaffen wir das nie."
    „Wir haben Höchstgeschwindigkeit unter Linear", machte ihn einer der Offiziere aufmerksam. „Wenn wir erhöhen, laufen wir Gefahr ..." Er stockte mitten im Satz. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf einen Fleck hinter Gogols Rücken. ,,Ja, was ist dann?" Gogol erhielt keine Antwort. Er drehte sich um. Er sah Gucky. In diesem Augenblick entstanden drei Terraner aus dem Nichts und richteten ihre Waffen auf die drei Gataser. Der Vorgang war so ungeheuerlich, daß Gogol nicht mehr an eine Gegenwehr dachte. Auch die Offiziere nicht. Willenlos ließen sich die Gataser entwaffnen. „Keine tapferen Helden", murmelte Gucky, der die Gedanken der Überrumpelten las. „Du kennst ja ihre Sprache, Andre. Rede mit ihnen. Kitai, kümmere dich um die Besatzung.
    Suggestionsschock, und zwar nachhaltig. Sie müssen tun, was wir wollen. An die Arbeit!" Andre Noir war es als Hypno möglich, fremde Sprachelemente geistig zu erfassen und sofort zu verarbeiten. Hinzu kam, daß er aus Tonaufnahmen und Filmen gelernt hatte. Er beherrschte die Sprache der Gataser gut genug, um sich mit ihnen verständigen zu können. .Die Blues waren so groß wie ein Mensch, hatten aber einen flachen, diskusförmigen Kopf mit vier Augen. Sie waren mit einem feinen, blauen Samtpelz bedeckt, der ihnen den Namen gegeben hatte.
    „Nehmt Kurs zurück in den Raum", sagte Andre zu Gogol. „Es geschieht euch nichts, wenn ihr gehorcht." Der Hypno sprach nicht nur, er beeinflußte auch zugleich. Sein Wille drängte sich Gogol und den beiden Offizieren auf. Sie spürten, wie ihr Widerstand dahinschmolz. Sie verstanden nicht, was geschah, aber das war ja auch unmöglich. Zuerst tauchten diese Fremden in ihrem Schiff auf, einfach aus dem Nichts. Und nun zwangen sie ihnen auch noch ihren Willen auf. Warum sollten sie sich wehren?
    War es nicht einfacher, sich dem fremden Willen zu beugen?
    Man hatte ihnen versprochen, sie zu schonen. Gogol war es plötzlich, als schliefe er ein.
    Mechanisch sagte er: „Befehlt... wir werden alles tun, was ihr wollt..." Die beiden Offiziere wiederholten, was ihr Kommandant gesprochen hatte. Andre atmete auf, „Es ging leichter, als ich gehofft hatte", sagte er zu Gucky. In diesem Augenblick kam Kitai in die Zentrale zurück.
    „Sie wehren sich", berichtete er. „Einige bekam ich unter Kontrolle, aber der Rest ist widerstandsfähiger. Es gelingt mir einfach nicht." Er sah auf die drei Gataser. „Was ist mit denen?
    Fertig?"
    „Fix und fertig", sagte Andre gemütlich. „Soll ich dir helfen?"
    „Kannst es ja versuchen. Komm, gehen wir. überall im Schiff sind sie. Wenn wir sie wenigstens in einem Raum zusammen hätten." Andre blieb stehen. „Wenn das alles ist!" Er wandte sich an Gogol. „Habt ihr im Schiff einen großen Raum, in dem die ganze Besatzung Platz findet?"
    „Ja. Die Frachthalle. Sie ist leer." ,,Gut. Befiehl der gesamten Mannschaft, sich dort zu versammeln. Wir wollen zu ihr sprechen. Hast du verstan- den?" Gogol hatte verstanden. Es gab nichts mehr, das er nicht verstehen würde. Über Interkom gab er den Wunsch Andres an die Mannschaft weiter. Dann starrte er wieder apathisch auf die Bild- schirme und wartete.
    Eine halbe Stunde später war das Schiff der Gataser völlig in der Hand der Mutanten. Es änderte seinen Kurs und entfernte sich wieder von dem Planeten, der schon bedrohlich groß geworden war. In sicherem Abstand folgte die ISCHBERG mit den anderen Mutanten an Bord.
    Rhodan, der ständig in Funkverbindung mit Major Taltra blieb, war über den Stand der Aktion

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