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0180 - Der gnadenlose Gegner

Titel: 0180 - Der gnadenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überzeugt hatte, daß der Anzug an keiner Stelle mehr zu sehen war, warf er seine übliche Ausrüstung und den Strahlenkarabiner ebenfalls auf die Erde und häufte Felsbrocken darauf. Nachdem er fertig war, hockte er sich, befriedigt kichernd, auf einen Stein Nun hatte er alle Spuren verwischt. Nichts an ihm war noch auffällig. Da er allein war - und auch die Absicht hegte, allein zu bleiben - hatte er als einziges Besatzungsmitglied der CREST die Aussicht, den Suchschiffen zu entkommen. Ein einzelner Mann konnte sich immer verstecken.
    Caneiro trug jetzt nur noch eine einfache Kombination. Sein Gewissen regte sich nicht. Er hielt sich für klug. Wie alle Geisteskranken wußte er nicht, daß er nicht mehr voll zurechnungsfähig war. Sein Gehirn hatte der ständigen Belastung nicht standgehalten. Erst war der Angriff auf die CREST gekommen, dann war er nur durch ein Wunder vor den Flammen gerettet worden. Die Notlandung und die anschließende Flucht hatten die Reste von Caneiros Beherrschung zerstört.
    Der Fähnrich stand auf und wanderte langsam bergab. Als ein feindliches Schiff auftauchte, versteckte er sich zwischen den Felsen. Es überflog ihn, ohne ihn zu entdecken.
    Caneiro lächelte zufrieden, wartete, bis das Schiff verschwunden war und ging dann langsam weiter.
    Da sah er vor sich auf einem Stein ein etwa armlanges Tier hocken. Es erinnerte Caneiro an eine Schlange, aber es besaß Beine und hob den Kopf bei Caneiros Annäherung furchtlos in die Höhe. Caneiro hob einen kleinen Stein vom Boden auf und warf nach dem Tier. Er hatte erwartet, daß das eidechsenähnliche Wesen die Flucht ergreifen würde, doch dieses wich lediglich zur Seite und betrachtete Caneiro aus gierigen Augen. Etwas im Benehmen des Tieres machte Caneiro unsicher. Er blieb stehen und beobachtete. „Verschwinde!" zischte er. „Los! Mach, daß du fortkommst!" Mit einer Geschwindigkeit, die Caneiro erstaunte, sprang das Tier vom Stein herab und huschte auf den Fähnrich zu.
    Caneiro war viel zu verblüfft, um im ersten Augenblick zu reagieren. Da hing das kleine Ungeheuer bereits an seiner Wade.
    Caneiro stieß einen Schrei aus, als er den stechenden Schmerz fühlte. Er bückte sich und packte das Reptil mit beiden Händen.
    Der Angreifer hatte sich so fest verbissen, daß Caneiro ihn nur mit einem Ruck losreißen konnte. Blut rann aus der offenen Wunde.
    Der Geruch machte das Tier wahnsinnig. Es wand sich in Caneiros Händen und entwickelte unglaubliche Kräfte. Angewidert schleuderte es der Fähnrich von sich. Es prallte auf den Boden, blieb Sekunden wie betäubt liegen und stürzte dann von neuem auf den Terraner. Caneiro vergaß den Schmerz in der rechten Wade, als er das Tier vollkommen furchtlos auf sich zukommen sah. Er holte mit dem unverletzten Fuß aus und trat nach dem Wesen. Es fauchte, als es getroffen wurde, dann landete es mit zerschmettertem Rückenpanzer zwischen den Steinen.
    Der Fähnrich atmete erleichtert auf. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und blickte sich um. Im ersten Augenblick glaubte er zu träumen oder einer Wahnvorstellung zu unterliegen. Hinter ihm, zwischen den Felsen, hockten mehrere Dutzend dieser Eidechsen und blickten ihn erwartungsvoll an. Sobald sich Caneiro bewegte, rückten sie wie eine geschlossene Mauer gegen ihn vor. Der Blutgeruch und der Lärm mußten sie angezogen haben. Caneiro erkannte, daß er einen Fehler begangen hatte, als er auch den Strahlenkarabiner vergraben hatte. Doch nun war es zu spät, über diesen Fehler nachzudenken. Caneiro wußte, daß der einzige Weg, der ihm freiblieb, hinauf zu den Höhlen führte. Er wußte aber auch, daß er viel zu langsam war, um weiter als zwanzig Meter zu kommen. Schweigend huschten die Tiere näher auf ihn zu. Sie begannen ihn zu umzingeln. Ihre Augen glänzten. Ihre gepanzerten Körper verursachten auf den Steinen ein schleifendes Geräusch. Der Fähnrich bückte sich und hob zwei Steine auf. Sein Mund war vor Entsetzen geöffnet. Er warf die Steine zwischen die Tiere, ohne auch nur eines von ihnen zu verletzen. Caneiro machte einen Schritt rückwärts. Sein verletztes Bein blieb an einem Felsbrocken hängen. Mit einem Aufschrei fiel er zu Boden.
    Benommen Wälzte er sich herum. Etwas berührte seine Schuhe, zerrte bösartig und wild daran herum. Caneiro kam auf die Beine und suchte einen Felsen, den er erklettern konnte. Er taumelte mehr, als er ging. Da sah er wenige Meter vor sich einen kegelförmigen Steinriesen, auf den ihm die

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